"Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam; nur ist jetzt der da, der zurückhält, bis es aus dem Weg ist, und dann wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus verzehren wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten wird durch die Erscheinung seiner Ankunft, ..." 2. Thessalonicher 2, 6 - 8
Das Geheimnis der Gesetzlosigkeit und der Geist des Antichristen „Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam; ...“ 2.Thessalonicher 2, 7a Diese Feststellung wirft einige Fragen auf: 1. Warum gibt es eine Gesetzlosigkeit, die ein Geheimnis, also nicht offenkundig für bestimmte Menschen, ist? 2. Wo wirkt diese Gesetzlosigkeit? 3. Gibt es Möglichkeiten, dieses Geheimnis zu enttarnen oder sind wir dieser Gesetzlosigkeit hilflos ausgeliefert, weil sie ein Geheimnis ist? 4. Wie können wiedergeborene Christen sich selbst bewahren, um nicht geheimnisvolle Gesetzlosigkeit zu praktizieren, sie zu dulden bzw. sie zu verteidigen? „Der Geist des Antichristen“ steht hiermit in enger Verbindung: „... und jeder Geist, der nicht Jesus (.....) bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichristen, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.“ 1.Johannes 4, 3.
zu 1. Das Neue Testament zeigt eindeutig in 1. Johannes 3, dass die Sünde die Gesetzlosigkeit ist. Hier liegt also kein Geheimnis vor: „Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit.“ Auch alles, was die Bibel unter dem „System Welt“ versteht, wird im gleichen Brief klar offengelegt: „...denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von (aus) der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.“ – In dem „System Welt“ und in jedem Heiden wirkt demnach nicht das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“. Hier liegen die Urteile und die Bewertungen der Bibel in eindeutig definierten Bereichen. Selbst die Wirksamkeit des Teufels wird klar auf gottlose Menschen bezogen: „Auch euch, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden, in denen ihr einst wandeltet nach dem Zeitlauf dieser Welt, nach dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams;“ Es muss trotzdem eine Gesetzlosigkeit geben, die nicht als gesetzlos von bestimmten Menschen wahrgenommen wird. Die also Gesetzlosigkeit als etwas ganz normales und sogar gottgemäßes sehen. Damit erkennen sie diese Gesetzlosigkeit an und praktizieren sie oder sie dulden sie einfach. Diese Menschen sind getaufte Christen, die in allen Kirchen, Gemeinden und Versammlungen sich befinden können. Diese Art von Gesetzlosigkeit unter Christen muss nicht immer in bewusster Form geschehen, sondern sie kann sogar von echten Kindern Gottes unbewusst übernommen werden, weil sie dem „frommen Fleisch“ gefällt, oder weil sie nicht im Lichte der Bibel geprüft wurde. Von „falschen Brüdern“ kann und wird diese Gesetzlosigkeit natürlich mehr oder weniger bewusst praktiziert. Sie tun die „Werke des Fleisches“ unter dem Deckmantel des christlichen Glaubens. Weil diese Werke von anerkannten „Brüdern“ getan, mit Zitaten aus der Bibel begründet und mit Gebeten begleitet werden, so werden sie nicht als gesetzlos erkannt. Sie sind ein gewisses Geheimnis. Jedes Mitglied einer Sekte ist in der Regel der Meinung, dass ihre Gruppe die richtige unter den vielen anderen Sekten ist, sonst würde man ja zu einer anderen Gruppe gehen. Die Sonderlehren werden übernommen, ohne sie am Worte Gottes zu prüfen. Dies ist jedoch Aberglaube, weil diese Sonderlehren lediglich die Meinung von Menschen widerspiegelt, die Gott nicht anerkennen kann. Sie sind damit Lügen, die sogar als von Gott verordnet geglaubt werden – ein Beispiel für das Geheimnis der Gesetzlosigkeit. Jeder Priester, jeder Pfarrer, jeder eingesegnete Prediger, jeder „von Gott autorisierte Bruder“ fordert für sich direkt und auch indirekt Autorität, d.h. ihre Anordnungen sind zu befolgen. Sie alle haben jedoch diese Autorität nicht von Jesus Christus bekommen. So ist bereits ihre Anmaßung Hochmut und die daraus hervorkommenden ungerechten Werke und falsche Lehren müssen von Christen befolgt und geglaubt werden, ohne als solche erkannt zu werden – ein weiteres Beispiel, wie das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirkt. Viele argumentieren sogar für diese Anmaßungen, weil ihnen doch keine Ungerechtigkeit unterstellt werden kann und darf, schließlich müssen „die da oben“ es doch wissen, wie es richtig ist. Sie haben dafür Schulen besucht und sind für ihr Amt ausgebildet worden. Was will da schon der einfache bürgerliche Bruder dagegen setzen können, er ist hierin ein Laie. Die Bibel zeigt uns, dass diese Gesetzlosigkeit am Ende in einer direkten Person sich manifestiert und so offenbar wird, also für alle sichtbar, indem diese Person sich als Gott verehren lässt. „... und offenbar werde der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, der widersteht und sich erhöht über alles, was Gott heißt oder verehrungswürdig ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst darstellt, dass er Gott sei.“ Doch kann dieses erst geschehen, wenn der weg ist, der noch zurückhält – es ist der Heilige Geist. – Johannes schreibt in seinem 1. Brief von dem Antichristen, der kommt. (Es ist der kommende König der Juden, der in seinem Namen kommt und sich als der verheißene Messias darstellt. Im Gegensatz zu Christus wird er von der Masse der Juden und ihren Obersten anerkannt werden. Er setzt sich in den Tempel Gottes in Jerusalem. Der Tag, an dem dieses geschieht, wird vom Herrn Jesus besonders beschrieben: „Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen seht an heiligem Ort – wer es liest, beachte es -, ...“ In der Offenbarung wird er als der falsche Prophet vorgestellt. Es ist das Tier, das aus der Erde heraufsteigt. Es macht, dass alle Menschen das Bild des Tieres anbeten, welches aus dem Meer heraufgestiegen ist. „Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Dieser ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.“ Von diesem Antichristen haben die Apostel bereits den bekehrten Christen berichtet.) Schon damals waren viele, die sich Christen nannten, Antichristen geworden, so schreibt Johannes weiter. Es sind falsche Brüder, so nennt sie Paulus, welche die Herrschaft Jesus Christus und Seine alleinige Autorität nicht anerkennen wollen und können, weil sie natürliche Menschen sind, die den Heiligen Geist nicht haben. Sie leugneten schon damals, dass Jesus der Christus ist, d.h. Seine „Salbung“ als König und Hoherpriester, sie leugneten damit Seine, von Gott zuerkannte Autorität: „...in der er (Gott) gewirkt hat in dem Christus, indem er ihn aus den Toten auferweckte; (und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern, über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen, ...“. – Damit wird aber eines klar ausgesagt, dass sich alle die Christen, die direkt oder indirekt das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ praktizieren, dulden und verteidigen, sich Christus widersetzen und dies seit den Tagen der Apostel. Weiterhin werden sie vom „Geist des Antichristen“ beherrscht oder sie sind direkt Antichristen, wie es Johannes schreibt, doch nicht in der krassen Form des falschen Propheten. Ihr Wirken ist jetzt für viele Christen geheimnisvoll. „... und jeder Geist, der nicht Jesus (.....) bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichristen, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.“. – Doch nur so erklären sich die vielen Ungereimtheiten und Gräueltaten in der Geschichte der Kirche, auch die Fakten, die ich leider hier angeführt habe.
zu 2. Das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ ist also wirksam in der Kirche, in den Gemeinden und in den Versammlungen. Dieses geht auch aus den gesamten Belehrungen des 2. Briefes an die Thessalonicher hervor. Denn in diesem Brief geht es um Verführungen, die aus der genannten Versammlung, also aus den eigenen Reihen kommen. Verführung von innen! – Hiermit erklären sich die gesamten Abweichungen in Lehre und Praxis in der Christenheit; angefangen von der Apostelgeschichte bis heute: Die Lehren der „Kirchenväter“, die Sakramente, die gewaltsame Christianisierung, die Kreuzzüge, die Inquisition, die Scheiterhaufen, die Hexenverbrennungen, der Ablasshandel, die Religionskriege, jede Sektiererei, die zu den heute bekannten Sekten führte, die Irrlehren der „Zeugen Jehovas“, „offene, geschlossene und unabhängige Grundsätze“, die Wahl von Ältesten in den Sekten, „geschätzte, vertrauenswürdige und von Gott autorisierte Brüder“ etc. Auch die o.g. falschen und irrigen Lehren in den Freikirchen lassen diese Gesetzlosigkeit erkennen. Dies alles wurde und wird bis heute von Christen praktiziert, geduldet und gerechtfertigt. Es wird als heilsnotwendig, als gottesfürchtig und fromm, als gerecht und gottgemäß von den Kanzeln verkündet und geglaubt. Wer es als Christ nicht glaubt und nicht mitmacht kommt unter dem Bann und wird ausgeschlossen. Hier sehen wir eindeutig das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“. Die physische Beseitigung ist heute per Gesetz in Europa verboten, dies war nicht immer so. Die Tarnung der Gesetzlosigkeit in den Kirchen, Gemeinden und Versammlungen geschieht bis heute mit folgenden Taktiken: v Christen bekommen einen Titel, ein Amt oder eine sonstige Befugnis, die ihnen nicht von Jesus Christus gegeben wurde. Ihre Lehren und Anordnungen müssen dann mehr oder weniger widerspruchslos geglaubt und befolgt werden. Man spricht von „apostolische Autorität“ in den Kirchen und in den Freikirchen sind es „von Gott autorisierte Brüder“. v Ungerechtigkeiten, die eigentlich Christen praktizieren und damit zu verantworten haben, werden dem Teufel angelastet. Dies hört sich in etwa so an: Dem Teufel ist wieder dieses oder jenes gelungen. Der Teufel wütet wieder einmal sehr. Der Teufel bringt alles durcheinander, man merkt es richtig. Die weniger starke Aussage: Der Zeitgeist ist daran schuld. Die Schuld wird nicht konkret bei den Tätern der Gesetzlosigkeit gesehen, die dann die Möglichkeit zur Buße hätten, sondern die Schuld wird in den imaginären, nicht fassbaren Bereich verschoben. Damit kann sie unterschwellig wirken mit den daraus folgendem Verderben. v Die gezielte Demütigung der Zuhörer im sog. Gottesdienst – Förderung zur Passivität und zur Unmündigkeit: o Obwohl bekannt wird, dass bei einem Christen der alte Mensch mit Christus gestorben und begraben ist, wird er bei der Predigt wieder lebendig gemacht, um dann von dem Prediger eine ordentliche Standpauke zu bekommen, wie schlecht er ist, wie verdorben sein Herz ist, welch schlechte Gesinnung er hat, wie er sein Ego pflegt etc.. Ein Großteil der Zuhörer erkennt sich dann selbst darin und sie haben dabei ein schlechtes Gewissen. Dann werden noch eine Reihe Empfehlungen vorgebracht, wie man ein besserer Christ wird, wie dieser oder jener Christ es geschafft hat oder wie man selbst damals die Kurve schaffte. Das Ergebnis: Da in der Regel die meisten Zuhörer Gott treu sein wollen, so kommen sie zu dem Schluss, weiter an ihrer Verbesserung zu arbeiten, den Vorbildern und vor allem dem Prediger nachzueifern und möglichst mit keinem Mitglied der Gemeinde anzuecken, damit man selbst nicht als schlechter Christ bei der nächsten Predigt Erwähnung findet. o In der Regel sind bei den „Gottesdiensten“ Christen die Teilnehmer, die teilweise schon zig Jahre Christen sind, trotzdem werden diese Christen ständig zur Buße aufgefordert. Gerne werden Zitate aus der Bibel vorgebracht, die von einem zerbrochenen Herzen und von einem zerschlagenen Geist reden, z.B. Ps. 34,19; Ps. 51,19; Jes. 57,15; Jes. 66,2 u. and. Stellen. Zuhörer mit einem solchen Herzen und einem solchen Geist sind natürlich gut zu manipulieren. – Das Gott aber ihre Herzen bereits vor Jahren gereinigt hat und ihr Geist durch die Innewohnung des Heiligen Geistes erleuchtet wurde, findet keine Erwähnung. Ebenfalls wird ihnen nicht gesagt, dass der Herr Jesus sie bereits vor Jahren zu einem Königtum und zu Priestern gemacht hat, wodurch sie Gott dienen und den Gottesdienst mitgestalten dürfen. v Ein weiterer Trick dieser Verführer, womit sie verschleiern, dass der „Geist des Antichristen“ aus ihnen spricht, ist dieser: In dem o.g. Zitat aus 1. Joh. 4,3 habe ich eine Aussage ausgeklammert, die in der „Elberfelder Übersetzung“ so steht: „Christus im Fleisch gekommen“. Damit bekommt die Aussage, ‚der nicht Jesus bekennt’, einen anderen Inhalt. Diese Verführer sagen sehr deutlich: „Wir bekennen, dass Christus im Fleisch gekommen ist.“ Mit anderen Worten: „Aus uns kann also nicht der ‚Geist des Antichristen’ sprechen.“ Aber Gott sagt unmissverständlich in Philipper 2: „Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen gegeben, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes des Vaters.“ Genau dieses tun die Verführer nicht. Sie beugen nicht im Glauben ihre Knie vor Jesus, denn ihre geforderte Autorität widerspricht Jesus und zeigt ihren unbeugsamen und halsstarrigen Nacken!
Der Ernst für uns alle liegt darin, dass auch wiedergeborene Brüder diese Gesetzlosigkeit praktizieren, dulden und fordern können. Ebenso können diese Brüder durch den „Geist des Antichristen“ beeinflusst sein bzw. das Wesen des Antichristen offenbaren. Petrus ist hier ein warnendes Beispiel: In Mt. 16 kann der Herr Jesus zu ihm sagen, dass seine Kenntnis über den Sohn Gottes von Gott ist, doch im nächsten Abschnitt muss der Herr Jesus ihn tadeln, weil er von Satan gebraucht wird, Christus von Seinem Weg des Gehorsams abzuhalten. – So dicht kann Wahrheit und Lüge, Gehorsam und Ungehorsam bei uns Christen sich zeigen. Ebenso können Christen durch den Heiligen Geist wie auch durch den Geist des Antichristen geleitet werden. Die Geschichte der Kirche Jesus Christus ist voll von solchen Beispielen.
Hier einige Beispiele, wo eklatanter Widerspruch, also Gesetzlosigkeit, deutlich wird: v Die Bibel sagt unmissverständlich, dass ein Mensch nur aus Glauben gerechtfertigt und damit ein Christ wird, trotzdem wird seit Jahrhunderten in den Kirchen die Kindertaufe praktiziert mit dem Postulat, damit ein Christ im Sinne der Bibel zu sein. – Dies ist glatter Betrug! v Die Bibel sagt klar, dass unser Kampf nicht „wider Fleisch und Blut“ ist, trotzdem haben Christen im „Namen Gottes“ Millionen Menschen getötet. v Alle Christen sollen eins sein, so wie es Christus und Gott sind, trotzdem rechtfertigen alle Sekten ihren Status. v Warum kann Andreas Steinmeister ein Faltblatt zur Warnung über Okkultismus herausgeben und gleichzeitig bestimmte okkulte Handlungen akzeptieren? Dieser Widerspruch ist nicht nur bei ihm zu finden, sondern zeigt sich ebenso in örtlichen Versammlungen. v Warum kann Arend Remmers mit Lüge die örtliche Versammlung in Schwelm trennen, ohne belangt zu werden? v Warum kann er Wolfgang Bühne ohne biblischen Grund ausschließen, eine Rücknahme des Ausschlusses über Jahre verhindern und trotzdem die Anerkennung als Lehrbruder behalten? (Allein sein offizieller Grund für den Ausschluss erweist sich als pure Heuchelei: W. Bühne hat gegen den Willen seiner Versammlung eine Schrift von Spurgeon gedruckt. Dies ist Eigenwille, der wie Abgötterei und Götzendienst ist; so A. Remmers zu Brüdern in Halle ca. 1991. Ende 1997 nimmt A. Remmers den Ausschluss zurück, weil er falsch war. Wer hat hier eigenwillig gehandelt? Wenn er wenigsten Rückrat hätte wie Tausende von Heiden, dann hätte er sich zurückgezogen, weil er nach seinem eigenen Urteil sich ausschließen müsste. Doch selbst dieses weltliche Verständnis hat er nicht, wie viel weniger gottgemäßes Verständnis. Hinzu kommt noch, dass er gar nicht zur Versammlung W. Bühne gehört.) v Warum können die o.g. Verlage ungehindert Wahrheit und Lüge verbreiten? Nirgends wird dieses deutlicher, als in ihren Schriften, dass sie ihre gedruckten Lehren selbst mit „Füßen treten“. v Warum werden bis heute die Regeln der Inquisition in der Christenheit praktiziert? (Im Mittelalter war die Bibel für die Masse der Christen nicht zum Lesen vorhanden, deshalb konnte nur der Geistlichkeit blind vertraut werden. Doch heute kann sich fast jeder Mensch eine Bibel besorgen und selbst die Inhalte der christlichen Lehre überprüfen.) v Warum kann Christian Briem Unterschriften von örtlichen Versammlungen fordern, ohne dass diese Versammlungen ihn zurechtweisen? Dies gilt ebenso für seine „Brüderweihe“: „Ihr seid von Gott autorisierte Brüder.“ (Diener, Aufseher, Älteste, siehe sein Vortrag hierzu im Dezember 1999), hieraus spricht eindeutig der Geist des Antichristen. Auch Seine Lehre über die Abhängigkeit örtlicher Versammlungen ist eindeutig gegen (Anti-) Christus. In seinen Schriften liegt Wahrheit und Lüge eng zusammen. (Ebenso ist die Broschüre „Schriftgemäße Beziehungen zwischen Versammlungen“ von R.K. Campbell irrig.) v Warum werden örtliche Versammlungen „außer Gemeinschaft gesetzt“, ohne dass diese Versammlungen die Torheit dieser Handlung deutlich machen? v Warum kann Ernst Heidemann unangefochten sagen, dass Lügen „zu schlucken“ sind? v Warum kann Martin Iwig serienweise Grundsätze der Bibel unangefochten übergehen, und trotzdem als sogenannter „treuer Bruder“ diese Ungerechtigkeiten praktizieren? v Warum konnten „Brüder“ in der DDR sich zu Dienern der Staatssicherheit machen für ein total gottloses kommunistisches System und sich gleichzeitig als die besonders Frommen darstellen – und dieses bis heute? v Warum fordern Christen in Predigten und Schriften zur Nachfolge Jesus auf, um gleichzeitig die Christen, die diese Aufforderung praktizieren, auszuschließen? Ich könnte weiter fortfahren in dieser traurigen Aufzählung. Über Jahre bin ich total verwundert über diese Erscheinungen. Doch hier fand ich die Lösung: Bei allen diesen widersprüchlichen Handlungen in Lehre und Praxis wirkt das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“, wirkt weiter der „Geist des Antichristen“. Als unvoreingenommener Christ erwartet man Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Transparenz, Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Treue zum Wort Gottes und zu Gott selbst etc. von Christen, vor allem von solchen „Brüdern“, die uns von den Kanzeln belehren. Jeder aufrichtige Zuhörer bzw. Leser christlicher Schriften erwartet zumindest von dem Redner bzw. Schreiber, dass er selbst so handelt, so denkt und so urteilt wie er es sagt bzw. schreibt. Man unterstellt nichts Böses, was ja sogar als lieblos und ungerecht verurteilt wird. Diese Naivität und dieser Vertrauensvorschuss wird schamlos von der „Geistlichkeit“ ausgenutzt, denn die Verfasser von Predigten und Schriften sind oft weit entfernt von dem was sie lehren. Weiterhin wird hierdurch das bewusste Erkennen von Ungerechtigkeit erschwert, es bleibt ein „Geheimnis“ für viele Christen. Deswegen kennt die Bibel keine „Geistlichkeit“, sondern nur Brüder unter Brüdern, die aus Liebe zur Wahrheit Korrektur ertragen können. Sie beachten den Hinweis der Bibel: „Ertraget das Wort der Ermahnung!“
Dieses „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ war u.a. wirksam in der Geschichte der Kirche bei folgenden Anlässen: v In allen Konzilen der Kirche, außer Apostge. 15. (Für keine christliche Lehre und für keine Frage des Verhaltens im Hause Gottes ist ein Konzil oder eine Brüderstunde nötig. Diese Veranstaltungen wurden in der Vergangenheit nur dazu benutzt, wenn es um diese genannten Fragen ging, um falsche Lehren und ungerechte Beschlüsse durchzusetzen. Diese bösen Dinge wurden und werden bei solchen Sitzungen nur mit einem christlich frommen Anstrich versehen = Geheimnis der Gesetzlosigkeit. Wir brauchen nur die Bibel hierzu fragen und alle Probleme können gelöst werden – in jeder örtlichen Versammlung auf der ganzen Erde ist dieses möglich. Alles andere ist Wichtigtuerei der Veranstalter und Teilnehmer, praktizierter Hochmut des Lebens und Pflege ihres Egos, was sie jedoch sehr bei anderen Christen verurteilen.) v Als das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches gemacht wurde. v Als Jan Huss in Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. v Bei dem Abendmahlsstreit in Marburg zwischen Dr. Martin Luther und den Schweizer Reformatoren. v Es wird sichtbar in der Auserwählungslehre Calvins. v Im „Brief der Zehn“, der unter Führung von Georg Müller verfasst wurde. v Bei der Einführung der Begriffe offener und geschlossener Grundsatz und der weiteren Begriffe wie Abhängigkeit und Unabhängigkeit als Grundsätze u.dgl. Phrasen durch J.N. Darby und seiner Nachfolgern in diesen Fragen. v Bei jeder Formulierung eines Bekenntnisses, um sich damit von anderen Christen zu trennen. v Bei jeder Namensgebung einer bestimmten Gruppe von Christen, womit diese Gruppe eine Sekte wurde. v 1937, als sich viele Christen den Forderungen Hitlers beugten, um sich weiter öffentlich versammeln zu können. v Bei der Gründung des BfC 1940. v Nach dem zweiten Weltkrieg bei der Bildung weiterer Sekten in den Freikirchen. v Bei dem Ausschluss von Wolfgang Bühne 1986. v Bei der Liquidierung der Versammlung in Friedewald 1994. v Bei der Unterschriftensammlung 1996, die von Christian Briem angezettelt wurde. v Bei der Unterscheidung in „Alte Versammlung“ und „Neue Versammlung“.
Wo kann dieses „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ noch beobachtet werden?, z. B.: v Ist wirksam bei jeder Wahl von Ältesten und Kirchenvorständen bzw. dann, wenn ein neuer Papst gewählt wird. v Es ist wirksam auf allen Bibelschulen der Freikirchen und Universitäten für Theologie. (Hier werden die Denkschemen der Antike für die Auslegung (Exegese) der Bibel vermittelt, was jedoch bereits Paulus im Brief an die Kolosser verurteilte. Nicht Christus ist hier der zentrale Mittelpunkt der Lehre, doch nur in IHM liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen. Weiterhin werden auf diesen Schulen die Gedanken nicht „gefangen genommen unter den Gehorsam des Christus“, man „bleibt nicht in Seinem Wort“, damit bleiben sie in Lügen gefangen.) Um es klar und deutlich zu sagen: Auf diesen Schulen können nur Antichristen oder solche mit dem Geist des Antichristen ausgerüstete Menschen herangebildete werden - im Sinne des 1. Briefes des Johannes. v Es ist wirksam in allen Brüderstunden, wo nur bestimmte Brüder teilnehmen dürfen, wo Notizen verboten werden, wo Urteile über andere, nicht anwesende Christen, gefällt und ganze Versammlungen außer Gemeinschaft gesetzt werden. v Es ist wirksam bei jeder falschen und irrigen Aussage über den Dreieinigen Gott; gerade hier wirkt der Geist des Antichristen. v Etc.
In all diesen Punkten ist auch der Geist des Antichristen überall am Werk, selbst wenn die Ausübenden Christus als im Fleisch gekommen bekennen, doch sie beugen ihre Knie nicht vor Jesus, selbst dann nicht wirklich, wenn sie im Anschluss kniend ihre Gebete sagen. Jesus gibt Seinen heiligen Namen absolut nicht her für ihre Gesetzlosigkeiten. Eine gegenteilige Behauptung würde nur die Unwissenheit über den Dreieinigen Gott bekunden und ihren Unverstand in Fragen des Glaubensgutes zeigen.
Das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ wirkt überall da, wo der Herr Jesus, der alleinige Gebieter, nicht als Führer und Herr im Reiche Gottes wirken kann und darf, wo IHM Widerstand geleistet wird. Dies ist möglich in jeder christlichen Organisation, in jedem christlichen Verlag, in jeder Brüderstunde, in jeder Versammlung, wo Jesus Christus vor der Tür steht, bei jedem Christen, der meint, etwas zu sein oder der zu etwas erhoben wurde, was die Bibel nicht kennt, etc. Die sündige Natur des Christen, Fleisch genannt, will im Hause Gottes einen Platz haben. Hier kann als Folge nur das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ wirksam werden, denn dieses Fleisch kann sich Gott nicht unterwerfen, es vermag dieses nicht, siehe Römer 8. Weil dieser Widerstand gegen Christus nicht durch den Heiligen Geist bewirkt wird, so kann und wird hier der Geist des Antichristen wirksam.
Ein Beispiel aus der Praxis christlichen Lebens: Ein Bruder, den Namen nenne ich nicht, weil er sich nach über zwei Jahren dafür entschuldigt hat, machte mir 2008 in einer E-Mail den Vorwurf, ich würde auf meiner Webseite über irgendwelche komischen Dinge streiten, die den Leser aber abstoßen können. Als Antwort teilte ich ihm mit, dass ja die Br. Arend Remmers und Christian Briem Ungereimtheiten als Lehren verbreiten, die geglaubt werden müssen. Bekanntlich werden durch diese Lehren ebenfalls Menschen abgestoßen, und ich fragte ihn, nach welchem Grundsatz er sich mit Christen versammelt, offen oder geschlossen. Er gab mir als Antwort, dass doch der Onkel Christian den Herrn Jesus so schön in seinen Predigten vorstellen könne. Vor den Begriffen offen und geschlossen ekelt er sich jedoch. Jetzt lag die totale Verwunderung auf meiner Seite: Gerade auf meiner Webseite mache ich in einem Rundbrief deutlich, dass es in der Bibel keine offene und geschlossene Grundsätze gibt, diese aber gerade vom Onkel Christian schriftlich gebraucht werden, um damit ganze Versammlungen zu beurteilen und außer Gemeinschaft zu setzen. Mich verurteilt er, weil ich diese Begriffe ablehne, die dieser Bruder ebenfalls ablehnt, doch Christian Briem ist der gute Christ, der jedoch lügnerische Begriffe zur Bewertung gebraucht.
- Das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirkt und der Geist des Antichristen, der sowohl in den Rednern wie auch in den Zuhörern seinen Einfluss hat, machen die Lügen glaubhaft. - „Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch niemals gekannt: weicht von mir ihr Übeltäter - Täter der Gesetzlosigkeit!“
zu 3. Ist es möglich, dieses Geheimnis zu lüften, es bloß zu stellen? Die Antwort ist ein klares: Ja es ist möglich! Hierzu einige deutliche Aussagen der Bibel: v „Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Verunreinigten gesprengt, zur Reinheit des Fleisches heiligt, wie viel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um dem lebendigen Gott zu dienen!“, Hebräer 9 – Wer in Christus bleibt, der wird bald von „toten Werken“ gewissensmäßig frei werden, siehe dazu auch Johannes 15. v „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; ...“ Johannes 10 – Durch das Lesen der Bibel, mit der Bitte zu Gott um Verständnis, erkennen wir sehr schnell, welcher „Führer“ hinter der Lehre und hinter der Praxis steht: Jesus Christus oder Lehren von Dämonen. v „Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.“ Römer 8 – Der Heilige Geist in uns, wenn ER uns leiten kann, lässt uns ein Gott wohlgefälliges Leben führen. ER leitet uns in die ganze Wahrheit und macht uns frei von Menschenfurcht etc.. v „Und Er (Jesus Christus) hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer, zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes des Christus .... damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin und her geworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre, die durch die Betrügerei der Menschen kommt, durch die Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum; sondern die Wahrheit festhalten in Liebe, lasst uns in allem heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus, ...“ Epheser 4 – Der Herr Jesus hat Seiner Versammlung Gaben (Fähigkeiten) gegeben, die Wahrheit von Lüge unterscheiden können. Sie können lehrmäßig dieses „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ enttarnen und diesen Betrug offen legen. – Beten wir alle um die Entfaltung aller dieser Gaben, d.h. beten wir darum, dass die Empfänger sie auch in der Praxis ausüben zu unser aller Nutzen. Hier sind wir alle, die wir Kinder Gottes sind, in der Pflicht – Du und ich. v „..., und sie sandten Barnabas aus, dass er hindurchzöge bis nach Antiochien; der, als er hingekommen war und die Gnade Gottes sah, sich freute und alle ermahnte, mit Herzensentschluss bei dem Herrn zu verharren.“ Apostge. 11 – Ein wahrer Jünger Jesus folgt IHM nach und „bleibt in Seinem Wort“, dies ist pure Bewahrung vor allen Schlingen und Fallen, die in Lehre und Praxis auf uns lauern, denn Sein Wort ist uns zur Errettung gegeben. v Christen, die nicht durch Gesetzlosigkeit den Heiligen Geist betrübt haben, erfahren die Wirkungen des Heiligen Geistes in ihrem Leben, der ihnen durch das Wort Gottes für alle Bereiche Licht geben kann. v Christen, die in ihren Gottesdiensten nicht den Heiligen Geist „ausgelöscht“ haben, werden IHN als Führer erfahren, der ihnen hilft, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. v „Bedenke, was ich sage; denn der Herr wird dir Verständnis geben in allen Dingen.“ Dies gilt nicht nur Timotheus, sondern jedem Kind Gottes.
Wer diese und weitere Aussagen der Bibel beachtet, für solche Christen wird dieses „Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ kein Geheimnis mehr sein, weil Jesus Christus „das Zepter der Aufrichtigkeit“ im Reiche Gottes ausübt – heute schon.
Der Herr Jesus hat sehr ernste Worte für solche Christen, die schwache Christen im Glauben, dies können jungbekehrte Menschen, Kleingläubige oder mit nur „einem Talent begabte“ Christen sein, aufgrund ihrer Naivität oder ihres Vertrauensvorschusses schamlos betrügen: „Wer aber irgend einem dieser Kleinen (Geringen), die an mich glauben, Anstoß gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. Wehe der Welt der Ärgernisse wegen! Denn es ist notwendig, dass die Ärgernisse kommen; doch wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt! – Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr bleibt noch aus, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und isst und trinkt mit den Betrunkenen, so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß, und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil geben mit den Heuchlern: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.“ Matthäus 18 und 24 – Also, ihr Heuchler, tut Buße!!! – Die Ewigkeit ist lang – schrecklich lang für euch, die ihr nicht Buße tun wollt !!
zu 4. Die Bewahrung für uns alle, solche unfruchtbaren Werke der Finsternis nicht zu tun, sie nicht zu dulden und sie nicht zu verteidigen, liegt einfach darin begründet, dem Worte Gottes ohne Abstriche zu gehorchen. Es steht geschrieben! ist die einzige Sicherheit für uns alle. Natürlich benötigen wir alle hierzu die Erleuchtung durch den Heiligen Geist, das „Sitzen zu den Füßen Jesus“, in IHM zu bleiben und die Gemeinschaft mit Gott dem Vater, der uns festigen, kräftigen und gründen will – eben durch Sein Wort. Es geht im Reich Gottes nicht darum, was dieser oder jener Bruder sagt, oder wie dieser oder jener Bruder es meint zu sehen, oder: „Wir verstehen es so, aber ihr seht es anders.“, sondern es geht darum: „Was sagt die Bibel dazu ! ?“ – So kann uns die Gnade Gottes bewahren!
Einige Folgen dieser unbiblischen Lehren Wer über dieses unbiblische Verstehen in dieser, etwas zusammengefassten Form wie auf der vorigen Seite beschrieben, nachdenkt, der muss unweigerlich erschrecken, was sich im Laufe der Zeit für ein widersinniges Verständnis entwickeln kann. Jede neue Generation folgert wieder etwas hinzu, was logisch erscheint. Wer jedoch den Ansatz der Abweichung klären, d.h. wieder zur Bibel zurück will, der wird abgewiesen. Damit wird der Heilige Geist ausgelöscht, wovor die Bibel warnt. Er kann somit nicht mehr korrigieren. Der „Sauerteig durchsäuert“ die biblische Lehre. Die Geschichte hat es hinreichend bewiesen. Doch damit nicht genug, wer vor allem dieses Rechtsverständnis und dessen Anwendung durchschaut, der weiß, dass damit kein normales, friedliches und harmonisches Miteinander möglich ist. Die „obere Schicht“, verkörpert durch die selbsternannten „autorisierten Brüder“, Prediger oder Ältestenrat, kann uneingeschränkt herrschen. Sie spielen die Mitchristen gegeneinander aus, geben Ratschläge, die sich, siehe oben, widersprechen, sie diktiert, sie manipuliert und sie können jeden unbeliebten Christen mit Lüge und Wahrheit ausbooten, weil sowohl die Lüge wie auch die Wahrheit anerkannt werden. Die „untere Schicht“, die in der Regel die Masse darstellt, ist nur zahlendes Mitglied, die, wegen ihrer sog. Unwissenheit und Unfähigkeit, in Unmündigkeit zu halten ist. Wer aufmuckt ist hochmütig und offenbart ein „ungebrochenes Wesen“. Lässt er sich, trotz vieler „liebevoller und aufopferungsvollen Bemühungen“, nicht brechen, dann wird er als „unreiner Christ“ abgestempelt und „außer Gemeinschaft“ gesetzt. Schuld ist er selbst! Auch einpaar Krokodilstränen (heuchlerische Tränen) werden ihm nachgeweint, wie mir bekannt ist. Die übrigen Christen in der Gemeinde schweigen, weil keiner es wagt, die „obere Schicht“ zur Rede zu stellen, aus Angst, selbst in eine kritische Lage zu kommen. Wichtig ist der „Friede“ in der Gemeinde. Gerechtigkeit ist Rechthaberei einzelner Christen, die es angeblich immer besser wissen wollen. – Hier hat Immanuel Kant recht: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“ Er sagt weiter, dass es „Faulheit und Feigheit“ seien, die die Menschen unmündig hielten. Man darf hinzufügen: bis heute. - Zitat aus der MZ vom 27.10.2009 – Der Herr Jesus sagt es noch treffender: Sie sind blinde Leiter der Blinden, und der Schreiber des Hebräerbriefes sagt es für echte Christen, die noch „der Milch bedürfen“, dass sie Unmündige sind, solange sie „im Wort der Gerechtigkeit unerfahren sind“. Für viele Freikirchen trifft beides leider heute zu. Diese Pflege der Unmündigkeit geht soweit, wie ich es in der „Freien Christlichen Gemeinde“ in Riedlingen erlebt habe, dass nach der perfekten Leitung des sog. „Gottesdienstes“ durch den dazu beauftragten Bruder, am Ende gesagt wurde: „Jetzt packen wir ein.“ Als ob dieses nicht jeder selbst weiß, seine Habseligkeiten mitzunehmen. – Und dies unter Christen! Ich schäme mich darüber als bekennender Christ und bekenne es vor Gott als Sünde, die hier geschieht. Hätte es der Geist Gottes in der Bibel nicht voraus gesagt, dass es sich am Ende des christlichen Zeugnisses so entwickeln wird, dann könnte man irre werden an diesen Zuständen. Doch Nachfolge Jesu lohnt sich immer, egal wie die Zustände sich darstellen.
Die Bibel ist voll ernster Warnungen, hier ein Zitat:
„Wehe ihnen! Denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich für Lohn dem Irrtum Bileams hingegeben, und in dem Widerspruch Korahs sind sie umgekommen.“ Judas 11
v Der Weg Kains: Neben den Geboten des Neuen Testamentes das Gesetz Moses plus Menschengebote als Lebensregeln für den Christen einführen und in der Praxis fordern. Dies bedeutet, dass diese Christen aus „der Gnade fallen“ und sich „außerhalb von Christus“ befinden. Die Folge ist: Wer sich allein auf die Gnade Gottes beruft und im Glauben allein das Werk Christi für sich annimmt, sowohl für die Erlösung bzw. Wiedergeburt, wie auch für einen gottgemäßen Wandel auf dieser Erde, wird von diesen „gesetzlichen“ Christen verfolgt werden. Im Mittelalter brannten deswegen die Scheiterhaufen und heute werden echte Christen von ihnen als Störenfriede ausgegrenzt. Auf dem Weg Kains richten sich Christen ihre eigene Gerechtigkeit auf und unterwerfen sich nicht der Gerechtigkeit Gottes, wie Paulus es über die Juden in Römer 10, 3 schreiben musste. Eifer für Gott ist bei diesen Christen zu sehen, doch ebenfalls nicht nach Erkenntnis. „Denn Christus ist das Ende des Gesetzes, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit.“
v Sich für Lohn dem Irrtum Bileams hingeben: Es sind Christen, „die meinen, die Gottseligkeit sei ein Mittel zum Gewinn.“ Es sind bezahlte Ämter wie Prediger, Gemeindeleiter, Jugendwarte, Reisebrüder, christliche Verlagsangestellte etc., aber auch Ehrenämter unter Christen oder einfach die Bewunderung von Personen, von denen man sich einen Vorteil erhofft. Der Lohn ist wichtiger als die Ehre des dreieinigen Gottes, wichtiger als die Wahrheit der Bibel und wichtiger als das „Streben nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden“. Wer nicht die falschen bis irrigen Lehren der Sekte anerkennt, wer nicht die zusätzlichen Menschengebote fordert – sie müssen für sich selbst nicht so ernst genommen werden – und wer nicht die Gemeindeordnung höher bewertet als die Bibel, der bekommt den Job nicht oder er verliert ihn dann, wenn er alleine Christus zum Mittelpunkt seines Lebens macht. (Georg Müller, der Waisenvater von Bristol, war ein solcher Vertreter: Im „Brief der Zehn“ wird „unser alleiniger Gebieter und Herr Jesus Christus verleugnet“ und mit jährlichen Rundbriefen an die Gemeinden in England wird sein soziales Projekt finanziert. – Dass an einem Morgen plötzlich kein Essen für die Kinder da war, jedoch gerade in dieser prekären Situation der Milchmann und der Bäckergeselle jeweils vor ihrem Haus eine Panne hatten und deswegen ihre Ware den Kindern als Frühstück spendeten, ist eine gut geplante Aktion gewesen und wird heute noch als eine Tat Gottes hingestellt. Ebenso gibt es heute einberufene Gebetsstunden, wo gezielt um bestimmte Summen Geld gebetet wird, die dann in der Tat in dieser Zeit auch per Anrufe als Spende angekündigt werden. – Es gibt reiche Leute, die gerne große Summen für Projekte spenden. Doch einfach per Überweisung spenden, ist zu einfach, wenn schon solche Beträge fließen. Ein bisschen Mystik, verbunden mit der suggerierten richtigen Zielsetzung der gesamten Einrichtung, dass Gottes Segen „so sichtbar“ auf dieser Organisation liegt, wird zusätzlich mit der Spende erreicht. – Nicht meine Erfindung, diese erzählte mir ein Bruder. Er sollte unbedingt an einer einberufenden Gebetsrunde teilnehmen. Es geht um zigtausende Euros, die unbedingt gebraucht werden. Nach Stunden ernsthafter Gebete der erste Anruf, wo die eine Summe angekündigt wird, doch man möge weiter beten und tatsächlich, auch die noch fehlende Geldsumme wird an diesem Abend angekündigt. Großartig, es hat sich gelohnt, Zeuge von „Gebetserhörungen“ zu sein. – Ein armer Christ, der ums Überleben kämpft, betet gewiss auch ernsthaft für den täglichen Bedarf, doch nie wird er solche Summen bekommen. Er schreibt es seinem Kleinglauben zu, worin ihn die Ältesten seiner Gemeinde unterstützen: Du siehst ja, wie Gott hilft, wenn Christen übereinkommen und in einer Sache ernsthaft um Geld bitten, die Beispiele in X und Y zeigen es doch wieder.)
v Umkommen in dem Widerspruch Korahs: Diese Aussage kann nur verstanden werden, wenn der Anspruch Korahs und seiner Rotte klar ist: „Und sie versammelten sich gegen Mose und gegen Aaron und sprachen zu ihnen: Lasst es genug sein; denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und der HERR ist in ihrer Mitte! Und warum erhebt ihr euch über die Versammlung des HERRN?“, siehe 4.Mose 16,3. – Moses ist der von Gott eingesetzte Führer Israels und Aaron ist der von Gott verordnete Hohepriester, also der Mittler zwischen Gott und dem ganzen Volk Israel. Beide „Ämter“ sind heute in Christus = der Gesalbte (gesalbt zum König = Führer: „Diesen hat Gott durch seine Rechte zum Führer und Heiland erhöht.“ Ap. 5,31a, und durch „Eidschwur“ zum Hohenpriester: „Der Herr hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“ Hebräer 7,22) – Die Rotte Korahs hat die Rechte, die Gott Moses und Aaron gab, für alle Israeliten eingefordert und beide des Hochmuts und des unberechtigten Herrschens beschuldigt. Wie schwerwiegend diese Sünde ist, kommt in der Rede Moses zum Ausdruck, bevor diese Rotte mit ihren Familien lebendigen Leibes von der Erde verschlungen werden. – Diese Sünde Korahs wird von jedem Christen begangen, der sich anmaßt, über andere Christen herrschen zu können, in welcher Form auch immer, weil jede Autorität in der Kirche, Gemeinde oder Versammlung von Christus, dem Haupt Seiner Versammlung, ausgeht. Jeder Christ ist ein Bruder unter Brüder, nur ER ist Lehrer und Meister. Daher ist jeder Titel, den sich Christen zulegen, um sich über andere Christen zu erheben, Sünde. (Dazu zählt bereits die Klassifizierung: geschätzte und nicht geschätzte Brüder, oder vertrauenswürdige und nicht vertrauenswürdige Brüder. Es sind Richter mit bösen Gedanken, die dieses tun!) Jeder, von Menschen geleitete Gottesdienst, ob im Vorfeld abgesprochen oder von einem Prediger generell geregelt, ist die Sünde Korahs, weil wirklicher Gottesdienst durch den Herrn Jesus und durch den Heiligen Geist geleitet werden. – Durch diese „Dienste“ entsteht praktisch keine Frucht für Gott. Dass Gottes Wort unabhängig von diesem Fehlverhalten der Organisatoren wirkt, ist gut für die Zuhörer, doch die Masse ist tot. – Siehe die Versammlung in Sardes und Laodizea.
Der Verlag CSV ist über die nachfolgenden Ausführungen informiert worden!
Im Kalender „Der Herr ist nahe“ war am 15.12.2014 folgendes zu lesen, Zitat: Einst gingen die Bäume hin, einen König über sich zu salben. Richter 9,8 Mit diesen Worten beginnt ein treffendes kleines Gleichnis über das Thema ‚Führerschaft‘ (1). Es stammt von Gideons Sohn Jotham, einem Mann, der sehr unter der falschen Führerschaft seines Bruders Abimelech litt (2). Das Gleichnis ist einfach: Die Bäume wollen einen König über sich setzten und wenden sich mit der Bitte, über sie zu herrschen, zunächst an den Olivenbaum, dann an den Feigenbaum und schließlich an den Weinstock. Der Olivenbaum antwortet ihnen: ‚Sollte ich meine Fettigkeit aufgeben, die Götter und Menschen an mir preisen, und sollte hingehen, um über den Bäumen zu schweben?‘ Auch der Feigenbaum und der Weinstock lehnen die angebotene Königswürde mit ähnlichen Argumenten ab. Warum weigern sie sich alle, über die Bäume zu herrschen? Weil sie ihren von Gott gegebenen Platz der Fruchtbarkeit und des Segens treu ausfüllen wollen, statt selbstsüchtig nach Macht und Ehre zu streben (3). Ein wahrer, von Gott gegebener Führer (4), spielt sich nicht auf und sieht sich nicht gern im Mittelpunkt stehen, sondern ist bemüht, Beispiel und Vorbild zu sein. Wir wollen uns die Worte des Herrn zu Herzen nehmen: ‚Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende‘ (Lukas 22,27). Doch die Bäume wollen unbedingt einen Regenten haben. So gehen sie schließlich zum Dornstrauch, und der tut ihnen den Gefallen. Worin bestand denn seine Qualifikation für diese Aufgabe? Lediglich in der Bildung von Dornen, die jeden verletzen, der es wagt, ihm zu nahe zu kommen. Aber er verheißt Zuflucht unter seinem Schatten (man stelle sich das bildlich vor!); und er droht allen mit Feuer, die ihm die Gefolgschaft verweigern. Wie viel Schaden haben solche ‚Dornstrauchführer‘ schon angerichtet (5)! – Herr, schenke uns als Führer wahre Diener! (6) – Zitat Ende! Kommentar zu diesen Ausführungen: Es ist schon erstaunlich, wie das Wort Gottes dialektisch ausgelegt wird, nur um eine „Führerschaft“, die weder öffentlich bekannte Namen von Führern hat noch eine Adresse kennt, wo Anfragen, Richtlinien etc. angefordert werden könnten, vor irregeleiteten Christen zu rechtfertigen. Doch jeder Christ, der begehrt, dem Herrn Jesus nachzufolgen und begehrt, in Seinem Licht zu wandeln, erkennt die Torheit dieser Auslegungen und die Blindheit des Schreibers, der gar nicht die Tragweite seiner eigenen Ausführungen versteht – aber letztlich selbst die Führer der „Führerschaft“ als Dornsträucher interpretiert. Zu 1. In diesem „Gleichnis“ geht es um die Benennung eines Königs über die Bäume und nicht um das „Thema“ einer “Führerschaft“. Zwischen einem König und einem Führer gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Kriterien, die auch in der Bibel klar und deutlich unterschieden werden. So war zum Beispiel Mose ca. 40 Jahre der Führer Israels, während Gott zur gleichen Zeit der König Israels war, siehe 1. Samuel 8, 7. Praktisch und juristisch könnte dieses an vielen Beispielen verdeutlicht werden. Damit sind bereits die weiteren Ausführungen, dieses „Gleichnis“ im Sinne einer „Führerschaft“ zu deuten, hinfällig. Doch der Schreiber macht nicht nur diesen Fehler. Zu 2. Das Leid Jothams bestand darin, dass 68 seiner Brüder bzw. Halbbrüder bereits ermordet waren und er selbst durch Abimelech getötet werden sollte. Damit wird das Ausmaß des Leidens und Schreckens auch einer „Führerschaft“, „die sich ja nicht gern im Mittelpunkt sieht“, sehr deutlich gemacht. Zu 3. Echte Brüder in Christus, die geistlich sind, d.h., die durch den Heiligen Geist geleitet werden, und die um ihre Gabe wissen, die sie von dem Herrn Jesus bzw. vom Heiligen Geist bekommen haben, nehmen für sich im Glauben an, dass Gott einen zum Führer gemacht hat, wie es in der Apostelgeschichte im 6. Kapitel steht. Deshalb lehnen sie die Rolle eines Führers strikt ab, wenn ihnen ein Platz von irgendwelchen herrschsüchtigen Menschen in der „Führerschaft“ angeboten wird, um dem Herrn Jesus und den Mitchristen mit ihrer gottgegebenen Gabe zu dienen, wie es im „Gleichnis“ der Feigen- und Olivenbaum mit dem Weinstock tun. Zu 4. Der von Gott gegebene Führer, Jesus Christus, ist in der Tat der einzige Mensch, der wirklich führen kann, indem ER heute noch der gute Hirte, der Lehrer, der Meister und der Diener all Seiner Erlösten ist. In diesen Eigenschaften ist der Herr Jesus einmalig, auch wenn ER die Gaben als Hirten und Lehrer bestimmten Christen gibt, wie auch der Heilige Geist Steuerungen / Lenkungen bzw. Regierungen geben kann. (In Hebräer 13 wird in der „Elberfelder Übersetzung“ dreimal von „euren Führern“ geschrieben, wo auch ihre Tätigkeiten eindeutig definiert werden. Andere Übersetzungen schreiben hier von „Lehrern“ oder „Vorstehern“, was in der Bedeutung den Rahmen der o.g. Gaben des Herrn Jesus und des Heiligen Geistes entspricht. Das Wort „euren“ zeigt den begrenzten Rahmen dieses Dienstes an und hat nichts mit einer „Führerschaft“ zu tun, die überörtlich agieren will und sich so versteht bzw. verstanden hat.) Der Herr Jesus ist im Hause Gottes der alleinige Gebieter und von Gott als Führer gegeben. Jede Führung, in seiner direkten Bedeutung, von Christen ausgeführt, kommt aus den Werken des Fleisches und ist Verführung, wie es die Geschichte der Christenheit bis heute beweist und vom „Dornstrauch“ bestätigt wird. In Mt. 23, 10 sagt Jesus: „Lasst euch auch nicht Meister (oder Lehrmeister, oder Führer) nennen, denn euer Meister (oder Lehrmeister, oder Führer) ist nur einer, der Christus.“. Dies wird auch in der sog. „Menge-Übersetzung“ so übersetzt. – Also, das Haupt der Versammlung, somit die Höchste Autorität, gebietet uns Christen, uns nicht Führer zu nennen, weil es nur einen wahren Führer gibt, Jesus Christus. – Somit kann es auch keine Führerschaft geben. Dies dürfte eigentlich klar sein!!! – Hierzu dieser Vers: „Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder. Denn wie Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille wie Abgötterei und Götzendienst.“ – Dieses Wort wird gerne zitiert von der hier erwähnten „Führerschaft“, bezogen auf alle die Christen, die sie nicht anerkennen wollen. Doch diese Führer gehorchen damit Christus nicht und sie widerstehen den Christen, die sie nicht anerkennen können. Zu 5. Nur der Dornstrauch nimmt die Königswürde – und in der o.g. Auslegung die Führerrolle – an. Alle anderen Fruchtbäume lehnen solche Angebote ab, weil sie die Frucht hervorbringen wollen, für die sie Gott geschaffen hat. Und demütige Diener Christi nehmen die Gabe für sich an, die der Dreieinige Gott ihnen gegeben hat. Doch sich Führer zu nennen um dann in einer „Führerschaft“ über Versammlungen mit anderen x-beliebigen Führern zu herrschen, dies lehnen sie ab, weil die Früchte solcher Führer nur Dornen sein können. Es sind die „Dornstrauchführer“ wie der Schreiber richtig ausführt. Der Herr Jesus bringt diese Fragen eindeutig auf den Punkt: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen. Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ – Der Schreiber selbst hat ausgeführt, wer die Rolle unter den Bäumen als Führer annimmt: der Dornstrauch! im übertragenen Sinn. Doch auch die Bibel kennt keine Führer, die zusammen in einer Führerschaft überörtlich tätig werden. Damit sind alle diese Führer, egal welche Brüder sich dahinter verstecken mögen, faule Bäume, die den alleinigen Gebieter, Jesus Christus, verleugnen. Damit können nur faule Früchte hervorkommen, von denen auch auf meiner Homepage berichtet wird. Diese, ihre Werke, werden einmal ins Feuer geworfen werden. Wie weit sie echte oder falsche Brüder sind, dieses weiß der alleinige Gebieter, doch Verführer sind sie allemal. Der Schreiber stellt es sich bildlich vor, wie es für den Christen ist, der Zuflucht unter ihren Schatten sucht. Zu 6. Die Ausführungen des Schreibers zeigen klar, auch wenn er selbst dieses nicht so sehen kann und wahrscheinlich auch nicht so sehen will, dass jede Anmaßung als Führer nur Dornsträucher sein können, von denen keine guten Früchte gesammelt werden können. Deswegen sagt der Herr Jesus einige Kapitel weiter: „Entweder macht den Baum gut und so seine Frucht gut, oder macht den Baum faul und so seine Frucht faul; denn an der Frucht wird der Baum erkannt. Ihr Otternbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid?“ – Also, die Bitte des Schreibers, in seiner Auslegung, kann der Herr Jesus nicht erhören, weil bereits Gott IHN zum Führer gemacht hat und ER ein Diener aller Erlösten ist, auch der Erlösten, die von diesen Führern (Führerschaft) ausgeschlossen / exkommuniziert werden / wurden, weil diese Erlösten ihre bösen Werke in Lehre und Moral nicht anerkennen können / konnten. – Weitere Führer brauchen wir Christen nicht, weil es nur Verführer sein können – Dornstrauchführer! Die Beweise sind erdrückend! – Gott um etwas zu bitten, was ER bereits gegeben hat, nämlich den Führer Jesus Christus, zeigt Unkenntnis und Unglauben. – In diesem Fall ist auch das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam“, weil unbefestigte Seelen irregeführt werden. – Welch eine Torheit, wenn Christen (Brüder) sich einen Führer „salben“ wollen, der dann über sie herrschen soll (Erst wählt man diese „Führer“, und dann beugt man sich unter ihre Herrschaft und befolgt ihre Anweisungen, üblich in allen Gemeinden, wo Menschen in irgend ein Amt gewählt werden – Name der Ämter sind hier egal, weil es immer „Werke des Fleisches“ sind, siehe Gal. 5.), wie es die Bäume des Waldes taten! Die Salbung mit dem Heiligen Geist zeigen bessere Früchte als Dornen und Disteln. Fazit: Die Aussage von Paul (Winterhoff?) am 11. Juli 1998 in Ilmenau: „Wir brauchen eine Führerschaft, weil sie Licht hat.“, wird auch in diesem Kalenderblatt als Lüge erkannt, da sie nur aus „Dornstrauchführern“ besteht. Ihr vermeintliches Licht ist Finsternis, wie groß ist dann ihre Finsternis in der Realität: der Schreiber beweist es ebenfalls, da er den Sinn seiner eigenen Ausführungen nicht versteht bzw. erkennt. Hier erfüllt sich auch in etwa die Bibelstelle in 1. Tim. 1, 7: „…die Gesetzeslehrer sein wollen und nicht verstehen, weder was sie sagen noch was sie fest behaupten.“ – Wie treffend ist die Aussage Dessen „der Nieren und Herzen erforscht: „…- rate ich dir, Gold von mir zu kaufen, (…) und Augensalbe, um deine Augen zu salben, damit du sehen kannst. Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße!“ – Anstatt über die Aussage des Herrn Paul, und den damit zusammenhängenden Praktiken, die über Jahre vorher und nachher geschehen sind, Buße zu tun, wollen sie mit diesem Kalenderblatt eine „Führerschaft“ dialektisch rechtfertigen – und zeigen ihre Finsternis und damit ihre bösen Werke. – Auch die Umbenennung in Brüderrat ändert nichts an diesen Fakten. Vielleicht kommen sie dann mit der Anmaßung, dass in diesem „Brüderrat“ nur „von Gott autorisierte Brüder“ sind, was dann auch nur „Dornstrauchbrüder“ sein können, weil Gott keine Brüder autorisiert, denn jeder Autorität im Reiche Gottes geht von Jesus Christus aus. – Namen ändern nicht einen fleischlichen Zustand und die Gesetzmäßigkeiten, die aus dem „Fleisch“ wirksam werden, siehe Römer 8, 7 und Galater 5, 19 – 21. Ob Führerschaft oder Brüderrat, ihre Teilnehmer sind Antichristen, die sich nicht Christus unterwerfen, Johannes schreibt in seinem ersten Brief von ihnen.
Hier noch ein Kommentar zu einem Kalenderblatt, welches ich am 04.02.2016 dem Verlag gefaxt habe: Im Kalenderblatt „Der Herr ist nahe“, war am 09.01.2016 folgendes zu lesen, Zitat, auszugsweise: Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer, euch die Füße gewaschen habe, so seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen. Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit, wie ich euch getan habe, auch ihr tut. Johannes 13,14.15 (…) Worin besteht das Beispiel, das der Herr Jesus uns gegeben hat? Er hat sich erniedrigt, anderen gedient und so das Herz eines echten Dieners gezeigt. Demut denkt nicht klein von sich; Demut denkt gar nicht an sich; Demut sucht den anderen und dient ihm. Die Welt sagt: Gebrauche deine Ellenbogen! Der Herr Jesus dagegen lehrt uns, wie sich wahre Größe zeigt: Gott und den Menschen demütig dienen! (…) Christus hat uns ein Beispiel gegeben. Was aber heißt das konkret, dem anderen die Füße zu waschen? Es bedeutet, einander angesichts des Staubes der Erde mit dem reinigenden Wasser des Wortes Gottes zu ermutigen, zu erfrischen, zu dienen. Dann geht es ihm nach unserer Begegnung geistlich besser als vorher. Also – welche Füße können wir heute waschen? – Zitat Ende! Kommentar: Ergänzend sei Johannes 13 ab Vers 5 zitiert: „Dann gießt er Wasser in das Waschbecken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem leinenen Tuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war. Er kommt nun zu Simon Petrus, der spricht zu ihm: Herr, du wäschst mir die Füße? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber nachher verstehen. Petrus spricht zu ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du kein Teil mit mir. Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, nicht meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt! Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat nicht nötig, sich zu waschen, ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein; und ihr seid rein, aber nicht alle.“ Aus diesen Versen wird deutlich, was mit der Fußwaschung inhaltlich gemeint ist, und welche geistliche Bedeutung sie für uns Christen hat. Die Kernaussage ist hier klar: Wer schmutzige Füße hat, der hat kein Teil mit Jesus! Der hat keine Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus, weil durch Sünden seine „Füße“ beschmutzt sind – nicht durch den Staub der Erde, wie es der dialektische Schreiber auslegt – und somit ist, durch die Sünden, die Gemeinschaft mit Gott und dem Herrn Jesus unterbrochen, nachzulesen in Schriften des CSV-Verlages, die von guten Schriftauslegern stammen, also, nicht zu den „Märchenbüchern“ zählen. Dass der Schreiber nicht in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus war, als er dieses Kalenderblatt geschrieben hat, zeigen seine Ausführungen deutlich, somit hatte er beschmutze „Füße“, jedoch nicht mit dem „Staub der Erde“. Dies gilt auch für den Verlag, der dies drucken ließ. Deswegen bin ich froh, dass ich diese Klarstellung an den Verlag senden will, um wenigsten dem letzten Fragesatz des Schreibers zu entsprechen. Nun hoffe ich, dass die betroffenen Personen auch mir die „Füße“ waschen, weil ja das Haupt der Versammlung Seinen Willen hierin in Joh. 13,14 klar formuliert hat. – Wer in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus ist, der schreibt keine Märchen, sondern die Wahrheit der Bibel legt er aus. Was ist falsch in dem Kalenderblatt? • Die Ausführungen über die Demut. Nicht die Demut sucht den anderen (Menschen) und dient ihm, sondern die Liebe, siehe Gal. 5, 13. „Demut denkt nicht klein von sich; Demut denkt gar nicht an sich;“ hat der Schreiber bei einem ungeistlichen Schriftausleger (Auch wenn es, nach meinem Wissen, in diesem Fall J.N. Darby ist.) kopiert, ist aber nicht Inhalt der Bibel, denn sie sagt uns: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. (...) Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es, wie auch der Christus die Versammlung.“ Wer so handelt, der denkt auch an sich, und die Bibel rechtfertigt dieses Denken, z.B.: „Unser täglich Brot gib uns heute!“; oder: „Gib mir zu trinken!“, sagte Jesus einer Frau, „Habt ihr hier etwas zu essen?“, fragte Jesus seine Jünger. Auch der Schreiber selbst denkt jeden Tag an sich, sonst wäre er bereits verdurstet oder verhungert, denn gefüttert wird er bestimmt nicht mehr. Also denkt er jeden Tag an Essen und Trinken für sich und an Kleidung denkt er auch – wie hochmütig, nach seiner Bewertung. – Leider merkt er nicht den Unsinn seiner eigenen Aussage und Feststellung, auch Darby hatte ich früher klüger eingeschätzt. • Es besteht kein vernünftiger inhaltlicher Zusammenhang zwischen dem „Staub der Erde“ und „dem reinigenden Wasser des Wortes Gottes“. Der Staub der Erde wird bei allen Menschen mit H²O und Seife entfernt, dies ist die Regel. In manchen Fällen auch mit anderen Reinigungsmitteln. Mit der Bibel klappt dies jedenfalls nicht. Wahrscheinlich will der Schreiber hier eine Brücke zu den Sekten schlagen, wo man sich am Gründonnerstag gegenseitig die Füße mit H²O wäscht. Diesen Leuten geht es so wie Petrus, als er die Füße von dem Herrn Jesus gewaschen bekam: „Was ich tue, weißt du jetzt nicht.“ Was Petrus später verstanden hat, dies wissen diese Leute bis heute nicht inkl. des Schreibers, schade. • Wer mit solch falschen Belehrungen konfrontiert wird und sie nicht durchschaut, dem wird sein „Fleisch“ (das verdorbene Wesen Adams) gestärkt und er sündigt weiter – sogar mit gutem Gewissen, denn im Kalender wurde sein verkehrtes Handeln nicht verurteilt. Was wurde nicht erwähnt, obwohl es eindeutig zur „Fußwaschung“ gehört? „… und mit dem leinenen Tuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.“ Leinenes Tuch ist in der Bibel ein Bild von praktischer Gerechtigkeit. Wir Christen haben „den Brustharnisch der Gerechtigkeit angetan“ und unsere „Lenden sind (Sollten es sein.) umgürtet mit Wahrheit“. Bei dem Herrn Jesus ist dieses vollkommen und wir sehen, wie ER es bei der Fußwaschung anwendet: zum abtrocknen der Füße. Hier in Kurzform die geistliche Bedeutung der Fußwaschung: Das Wort Gottes, im Bild das Wasser, wird in das Waschbecken (Spiegelglatter Boden, das Becken im Vorhof der Stiftshütte wurde aus den Spiegeln der Frauen hergestellt.) gefüllt. Dem „schmutzigen Fuß“, die konkrete Sünde des Christen, wird der Spiegel des Wortes Gottes vorgehalten und damit als Böse erkannt, die Sünde wird Gott bekannt, der nach 1. Joh. 1, 9 sie vergibt und die Wahrheit der Bibel, also die praktische Gerechtigkeit, im Bild das leinene Tuch, wird als verbindliche Norm anerkannt. Damit ist dieser Christ wieder in praktischer Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus und mit Gott, dem Vater, weil er dann über die Sünden so denkt, wie ein Dreieiniger Gott sie bewertet. – Von dieser Bedeutung der Fußwaschung hat der Schreiber gar nichts verstanden. Weiter meint er, dass er jeden Christen, den er trifft, „ mit dem reinigenden Wasser des Wortes Gottes zu ermutigen, zu erfrischen, zu dienen.“ kann, womit er diesen Christen gleich unterstellt, dass sie in Sünden leben. Weiter wird heute kaum verstanden: „Wer gebadet ist, hat nicht nötig, sich zu waschen, ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein;“, denn man suggeriert Kindern Gottes gerne Ps. 51, 19: „Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.“, d.h. diese Christen müssen sich nochmals bekehren. Wer den Dienst der „Fußwaschung“ ausführen will, dem wird der Vers aus Mt. 7, 5 gerne zitiert: „Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge heraus, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.“, dies bedeutet: Bekehre dich selbst erst mal und tue Buße, erst dann kannst du diesen Dienst der „Fußwaschung“ ausüben, selbst wenn dieser Christ schon vor Jahrzehnten seine Bekehrung erlebt und Buße getan hat. In beiden Fällen müssen, entsprechend dieser Zitate, echte Christen sich nochmals „baden“ bzw. „die Hände und das Haupt waschen“, doch der Herr Jesus bewertet sie als „rein“. – Der Schreiber sollte in der Tat, bevor er wieder seinen Unverstand zu Papier bringt, erst einmal in aller Demut die Schriften der Bibel untersuchen. Doch E.-A. Bremicker hat ja sein Problem auf den Punkt gebracht: „In uns selbst sind wir schwach und voller Fehler.“ – Was kann da schon richtig ausgelegt werden, wo sie voller Fehler sind und keine Bereitschaft zur Buße zeigen, und somit die „Fußwaschung“ für sich ablehnen?! Wollen wir hoffen, dass nicht von ihnen gesagt werden muss: „… und ihr seid rein, aber nicht alle. Denn er kannte den, der ihn überliefern würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.“ – „Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit.“ – Offensichtlich wird hier die schleichende Unterwanderung der guten Lehre durch Dialektik, Philosophie und Rhetorik, gelehrt auf Universitäten, Bibelschulen, Seminaren, Führerschafttreffen etc. – Es wäre gut, wenn dieses Problem von den örtlichen Versammlungen, die sich wirklich noch nach Matthäus 18,20 versammeln, erkannt würde, damit solche Männer, die in unserer Mitte aufgestanden sind und die verkehrte Dinge reden, zurechtgewiesen werden mit der gesunden Lehre des Christus. „Aus diesem Grund leide ich dies auch; aber ich schäme mich nicht, denn ich weiß, wem ich geglaubt habe, und bin überzeugt, dass er mächtig ist, das ihm von mir anvertraute Gut auf jenen Tag zu bewahren. Halte fest das Bild gesunder Worte, die du von mir gehört hast, in Glauben und Liebe, die in Christus Jesus sind. Bewahre das schöne anvertraute Gut durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt.“, schreibt Paulus an Timotheus.