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Bereich: Gottesdienst

Gottesdienst als gemeinsamer Dienst der Christen am Wohnort.

"Indem ich aber dieses vorschreibe, lobe ich nicht, weil ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt. Denn zuerst einmal, wenn ihr als Versammlung zusammenkommt, höre ich, es seien Spaltungen unter euch, und zum Teil glaube ich es. Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden." 1. Korinther 11, 17-19

Fazit: Es besteht heute also die Möglichkeit, dass Christen zum "Gottesdienst" gehen und dabei "zum Schlechteren" zusammenkommen, d.h., sie sündigen dabei gegen Gott und bringen somit das Gericht Gottes auf sich. - Zeigt uns aber auch die Bibel, wie wir "zum Besseren" zusammenkommen können, d.h., wie wir Gott echt dienen und wo wir selbst einen Gewinn haben? - Gottes Wort gibt klare Anweisungen hierfür. Auf dieser Seite will ich Grundsätze beleuchten, die Antworten geben. 

Vorab eine einfache Erklärung dafür, dass alle Christen an jedem Ort dieser Erde, sich einfach nach Matthäus 18 Vers 20 versammeln können:

In 1. Korinther 1, 1-3 lesen wir: "Paulus, berufener Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen, und Sosthenes, der Bruder, der Versammlung Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn. Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!"

Dies sagt soviel aus, dass an jedem Ort auf dieser Erde, ob Stadt oder Dorf, wo es zwei oder drei wiedergeborene Christen gibt, also berufene Heilige, der "Tisch des Herrn", nach 1. Kor.10, aufgerichtet ist. Der Herr des Hauses Gottes, der Herr Jesus Christus, ladet diese zwei oder drei Christen ein, an diesem "Tisch platz zu nehmen". Sie können dann, ohne weitere Zertifikate oder Bevollmächtigungen von irgend welchen Institutionen oder Brüderräten etc. zu erhalten, ihren Gottesdienst so gestalten, wie es Paulus in diesem Brief an die Korinther erläutert. (Alleinige Autorität hat in dieser Frage der alleinige Gebieter Jesus Christus. Nach 2. Tim. 2 hat sich jeder aufrichtige Christ von jeglicher Bevormundung "weg zu reinigen, um dem Hausherrn nützlich zu sein".) Der Herr Jesus, der dann in ihrer Mitte sein kann, wie ER es verheißen hat, wird sie segnen, wird ihnen Verständnis geben etc. Diese zwei oder drei Christen, meistens sind es viel mehr, sind dann die Darstellung der "Versammlung des lebendigen Gottes" an diesem Ort, ob Stadt oder Dorf. Nicht die Sekten, die es in der Regel auch noch geben kann, dort steht Jesus Christus an der Tür und klopft an, d.h. ER will eingelassen werden. - Es liegt also nicht an dem Herrn Jesus, der der gute Hirte ist, wenn es heute Christen gibt, die durch ungerechte oder willkürliche Ausschlüsse, Ausgrenzungen oder Ignoranz von Sekten vereinsamen, verbittert oder frustriert sind, so weiter zu leben. Sie können zu IHM beten, dass ER ihnen zeigen soll, wo ER an diesem Ort zu finden ist bzw. wohin ER sie einladet, um dann mit den zwei oder drei Christen, die der Herr Jesus dem suchenden Christ ebenfalls zeigen kann, den "Gottesdienst" gemeinsam zu feiern, wie es die Bibel uns im Neuen Testament lehrt: "Die jugendliche Begierden aber fliehe; strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.", siehe 2. Tim. 2,22. Sie werden dann die Führsorge des guten Hirten erfahren. 

Warum können diese zwei oder drei Christen an jedem Ort dieser Erde den Gottesdienst selbst gestalten, so, wie es die Bibel lehrt? Weil der Herr Jesus sie zu Priestern für Gott und zu einem Königtum gemacht hat: "Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen." Off. 1, 5+6 

In den Sekten der Christen erleben es leider viele Christen, was schon Paulus bei den Korinthern festgestellt hatte, siehe 2. Korinther 11, 20: "Denn ihr ertragt es, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand von euch nimmt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt." - Doch diese gedemütigte Christen, die dieses bereitwillig ertragen, werden dann von den Kanzeln und auch in den Medien als die guten, sanftmütigen, willenlose (ohne Eigenwille), demütige, die den "unteren Weg gehenden" Christen bezeichnet. Sie werden dafür gelobt und als Vorbilder hingestellt, sogar Friedensstifter werden sie genannt. - Schon menschlich gesehen, sind sie jedoch zu bedauern. Die auf der Kanzel stehen können sie steuern, wie es ihnen beliebt. - Nur der Herr Jesus kann sie hieraus befreien, wenn diese Christen, wie wir alle es tun sollen, alleine auf den "Anfänger und Vollender des Glaubens" schauen, wie es in Hebräer 12, Vers 2+3 steht.  

Was ist eine "bibeltreue Gemeinde?" 

In Traktaten werden Leser oft aufgefordert, eine bibeltreue Gemeinde in ihrer Nähe zu suchen, um dort eine "geistige Heimat" zu finden, wo man in Fragen des Glaubens weiter wachsen und befestigt werden kann. Leider gibt es keine Traktate, wo diesen suchenden Menschen erklärt wird, was eine "bibeltreue Gemeinde" ist. Die meisten Gemeinden bekennen von sich, dass alleine die Bibel der Inhalt ihrer Verkündigung sei. Wenn dies so wäre, dann dürften diese Gemeinden keinen Pastor oder Prediger angestellt haben, der die Gottesdienste leitet und im Voraus bestimmt wird, durch wem und was im Gottesdienst geschehen soll, noch dürften sie als Gemeinde einen bestimmten Namen oder ein spezielles Bekenntnis haben, denn all dieses steht so nicht in der Bibel. - Eine bibeltreue Gemeinde ist da zu finden, wo der Herr Jesus der Mittelpunkt ist und alle anwesenden Brüder einen Beitrag zur Gestaltung des Gottesdienstes beitragen können, ohne sich vorher darüber abgesprochen zu haben, sondern sich einfach der Leitung des Heiligen Geistes anvertrauen. Sie können ein Lied vorschlagen, ein Gebet sprechen oder eine Predigt halten, die fünf Minuten dauern kann oder auch bis zu einer Stunde. Der Inhalt der Predigt ist hier Gottes Wort, wobei der Herr Jesus verherrlicht und die Wahrheit bekannt wird. - So sagt es die Bibel in 1. Korinther 14, in Römer 10 und in 1. Timotheus 3. Somit ist dieses Verhalten und diese Praxis "bibeltreu".

Kommentar zu einer sehr guten Broschüre, die ich hiermit nur empfehlen kann:

Der Beröa-Verlag Zürich hat eine gute Broschüre von Michael Hardt herausgegeben mit dem Titel „ Jesus Christus in der Mitte – Biblische Einheit verwirklichen“. Sie ist deshalb gut, weil hier nur die Grundsätze der Bibel beleuchtet werden, die es Jesus Christus ermöglichen, in der Mitte der Gläubigen zu sein, die sich in „Seinem Namen“, nach Matth. 18,20, versammeln wollen. Da in der Bibel nichts von „offenen“ und „geschlossenen Grundsätzen“, nichts von der Abhängigkeit der örtlichen Versammlungen von einander, nichts vom „Grundsatz der Unabhängigkeit“, nichts von einer Führerschaft, nichts von einem Brüderrat, nichts vom „Eins machen der Nachbarversammlungen“ und dergleichen Dinge mehr steht, so ist in der Broschüre keine dieser Lügen erwähnt. Auch wird klar geschrieben, dass örtliche Versammlungen nicht als Glieder des „Leibes Christi“ zu sehen sind, womit die Lüge der Abhängigkeit der örtlichen Versammlungen begründet wurde.
Was gut herausgearbeitet wurde, sind die verschiedenen Arten von „kirchlicher Zucht – (oder Versammlungszucht)“. Einen Punkt will ich besonders erwähnen, Zitat: „Redeverbot: ‚Es gibt viele zügellose Schwätzer und Betrüger, besonders die aus der Beschneidung, denen man den Mund stopfen muss‘ (Titus 1,10; siehe auch 1. Timotheus 1,3.4).“ – Zitat Ende! „So wie ich dich bat, als ich nach Mazedonien reiste, in Ephesus zu bleiben, damit du einigen gebötest, nicht andere Lehren zu lehren noch sich mit Fabeln und endlosen Geschlechtsregistern abzugeben, die mehr Streitfragen hervorbringen als die Verwaltung Gottes fördern, die im Glauben ist -.“, die Aussage von 1. Tim. 1,3+4.
Hier ergibt sich die Frage, warum all den zügellosen Schwätzern und Schreibern, die auch als Betrüger bezeichnet werden können, welche über Führerschaften, Brüderräten, „offene Grundsätze“, „geschlossene Grundsätze“, „Grundsatz der Unabhängigkeit“, „Grundsatz der Abhängigkeit“, „Neutralität der Versammlungen oder Einheit“, „kranker – gesunder Leib“, „von Gott autorisierte Brüder“, Damenhose ist Mannszeug, Gültigkeit der Moralgebote des Gesetzes etc., auf vielen „Brüderstunden“, Vorträgen, Broschüren, „Trennungsbriefen“ etc., diesen Unsinn in den letzten 40 Jahren verbreitet haben, kein Redeverbot erteilt wurde. Im Gegenteil: Wer dieses Geschwätz verurteilte, dem wurde in ihren Versammlungen und „Brüderstunden“ Redeverbot erteilt – ein klares Kennzeichen einer Sekte: Die Wahrheit wird ins Gegenteil verkehrt.
Kein Wort beim Thema Zuchtfragen, dass die Versammlungen „im Voraus vergeben müssen“, wenn sie im „Frieden leben wollen“. Es ist gut zu lesen, dass man es weiß, was alleine die Bibel zu diesem Thema schreibt, so weiß es auch jetzt der Beröa-Verlag in Zürich und der CSV-Verlag in Hückeswagen, der diese Broschüre mit vertreibt. Ich hoffe nur, dass sie von ihnen gelesen wurde, wenn es ihnen auch schwer fallen mag, sich von dem o.g. Betrug zu trennen. Doch ist es egal, wie weit ihre jetzige Konsequenz geht: Sie wissen die Gedanken der Bibel hierzu, schriftlich niedergelegt, was gleichzeitig das Urteil über ihre falschen und irrigen Lehren bedeutet. Der Herr Jesus wird es nur noch präzisieren, wenn wir vor Seinem Richterstuhl stehen werden. Wieder mit den Aussagen der Bibel, doch direkt zu den korrekten Werken, die in den vergangenen 40 Jahren damit gerechtfertigt wurden.
Dieses zügellose Geschwätz (Zügellos deswegen, weil diese o.g. Begriffe und Bewertungen keinen biblischen Inhalt wiedergeben, sondern hohle, aus der „Luft“ genommene Wörter sind, auch Phrasen genannt.) hat mit dem Bruder J.N. Darby angefangen, und wurde von vielen Christen übernommen, z.B. „offene Brüder“ oder „geschlossene Brüder“. In Deutschland wurde es, durch die Gnade Gottes, über viele Jahrzehnte abgebloggt , dann aber 1937 und nach dem 2. Weltkrieg wieder thematisiert, und in den letzten 50 bis 60 Jahren gezielt „generalstabsmäßig“ (Mit diesem Begriff hat Arend Remmers Anfang der 90 er Jahre des letzten Jahrhunderts Wim Ouweneels Tätigkeit in den Niederlanden bezeichnet.), mit dem zügellosen Geschwätz, auf den Höhepunkt gebracht, ca. Beginn mit dem Buch „Gedenket eurer Führer“ vom CSV-Verlag. In dem Buch „Ihr alle aber seid Brüder“, wird von A. Steinmeister hiervon berichtet. Diese zügellosen Schwätzer tarnen sich, indem sie außerhalb der Versammlungen ihr böses Werk betreiben. Sie werden gedeckt durch Verlage, Bibelschulen und Sektenzentren (z.B. Dillenburg, Hückeswagen, Leipzig). Wer an einem Ort sich alleine im „Namen des Herrn Jesus“ versammeln will, der hat mit all diesem Geschwätz und ihren Einrichtungen nichts zu tun, siehe o.g. Broschüre von Michael Hardt.
Weiter ergibt sich die Frage, warum in den letzten 30 Jahren die verschiedenen Möglichkeiten der „Versammlungszucht“ nicht einmal ansatzweise praktiziert wurden. Es gab nur „schwarz-weiß“: Bist du für „offen“ oder für „geschlossen“, bist du für Christian Briem und seinen Helfershelfern, oder bist du für Wim Ouweneel, Siegfried Küttler und Karl Held, ja oder nein. Entsprechend der Antwort war das Urteil gefällt und „rechtskräftig“. – Der Herr Jesus stand und steht bis heute außen vor. - Dies gilt für alle die Versammlungen, die sich die „alte“ oder als die „neue Versammlung“ betrachten, und den Versammlungen, die sich dazwischen wähnen, indem sie meinen, sich „biblisch orientiert“ zu haben, weil sie bewusst die „Trennungsbriefe“ akzeptierten, anstatt den Verfassern ihre Lügen aufzuzeigen. - Und dieses alles „auf der Grundlage der Einheit des einen Leibes“, wie sie es lauthals beteuern!!!
Der Name des Herrn Jesus wird zwar von allen Versammlungen und Gemeinden inkl. der „großen Kirchen“ für sich vereinnahmt, indem sie ihre Abweichungen von der Schrift angeblich in der Bibel gefunden haben, und dies der Wille des Dreieinigen Gottes sei, doch eine genaue Prüfung entlarvt sie als Lügner, was auch M. Hardt mit dieser Schrift gelungen ist. – Die Wahrheit kann nicht trügen, weil Jesus Christus selbst die Wahrheit ist, singen viele Christen sinngemäß in einem Lied, und „Jeder, der aus der Wahrheit ist“, also ewiges Leben besitzt, „hört meine Stimme.“, sagt Jesus in Johannes 18, 37. Wer als bekennender Christ ständig der Wahrheit widerspricht oder sie umzudeuten versucht, zeigt damit seinen wahren Zustand: Er ist ein fleischlicher Christ, und ob er ewiges Leben hat, also wiedergeboren ist, dies weiß Jesus Christus alleine, doch seine Lügen, in Fragen christlicher Lehre, muss kein Christ annehmen, es ist „zügelloses“ Geschwätz. Über viele Jahrhunderte ist diesen Christen leider nicht „der Mund gestopft“ worden, was Paulus vorausgesagt hat: „Die ungöttlichen, leeren Geschwätze aber vermeide; denn sie werden zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten, und ihr Wort wird um sich fressen wie Krebs;“, 2.Tim 2, 16+17. So hat es auch keine Versammlung gewagt, diesen Schwätzern der letzten 40 Jahre Redeverbot zu erteilen. Wiederholung der Geschichte, leider! Doch M. Hardt zeigt die „Krebsgeschwüre“ dieser „zügellosen Schwätzer“, ohne sie direkt zu erwähnen. Er legt nur die Wahrheit aus, was auch diese genannten Verlage als richtig beteuern (Sie schreiben sinngemäß: Wir müssen uns nicht mit allen christlichen Lehren unserer Tage befassen oder sie kennen. Die Wahrheit der Bibel gilt es zu erkennen.), weil dadurch die Lügen bzw. Abweichungen von der Schrift gesehen werden. - Kirchliche Systeme und gemeindliche Bekenntnisse, die ihren Sonderstatus als Bekenntnis dokumentieren (Dogmen), haben bei Jesus Christus sowieso keine Anerkennung. Sie sind „Werke des Fleisches“ nach Galater 5, 20.
Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit der Einwand gemacht: Auf der Broschüre steht auch: „Biblische Einheit verwirklichen“. (Schon im Katalog, wo die Broschüre angeboten wird, steht der Vermerk: „Ein guter Einstieg in ein wichtiges Thema.“, was so gedeutet werden kann: Hierzu gibt es viele wichtige Belehrungen.) Dazu werden wohl die altbekannten Lügen wieder aufgewärmt, die auf menschliche Aktivitäten beruhen, die Zweifel an der „Einheit“ ausräumen müssen: Woher wissen wir denn, dass sich die „Nachbarversammlung“ wirklich „im Namen Jesus“ versammelt? Verurteilen diese Christen wirklich alles Böse in Lehre und Praxis? Glauben diese Christen wirklich an unser „zügelloses Geschwätz“? Nein! Dann können wir uns mit ihnen „nicht eins machen“, sie versammeln sich nicht „auf der Grundlage der Einheit des Leibes Christi“. Fazit: „Wir können weder Empfehlungsschreiben an sie schreiben, noch können wir Empfehlungsschreiben von ihnen anerkennen.“ - Punkt – Schluss! Der Brüderrat hat das letzte Wort gesprochen, er verwaltet die „Einheit des Leibes Christi“ und verwirklicht sie mit all den bekannten „listig ersonnenem Irrtum“.
Wo liegt die Lösung? Eigentlich einfach für alle die Christen, die einfältig die Aussagen des Herrn Jesus befolgen wollen: Wie M. Hardt in der Broschüre alle relevanten Punkte beleuchtet hat, die es Jesus Christus ermöglichen, in ihrer Mitte zu sein, in aller Schlichtheit in die Praxis umsetzen. Wer weitere Punkte als verbindliche Lehre bringen will, sollte einfach abgewiesen werden, also nach der Broschüre Redeverbot erteilen, ihnen den „Mund stopfen“. Wenn jedoch Brüder Hilfe geben wollen, die relevanten Punkte der Bibel richtig anzuwenden, dann sollte diese Hilfe dankbar angenommen werden. – „Prüfet aber alles, das Gute haltet fest. Von jeder Art des Bösen haltet euch fern.“, schreibt Paulus an die Thessalonicher. Der Herr Jesus benötigt nicht die Erlaubnis eines Brüderrates, um in der Mitte derer zu sein, die sich einfältig zu IHM hin, in Seinem Namen, versammeln, denn ER ladet alle Kinder Gottes an einem Ort ein, zu IHM zu kommen, und dieses in jedem Ort auf dieser Erde. So verwirklichen alle Christen auf der ganzen Erde die Einheit aller Kinder Gottes, wenn sie an dem Platz sind, wo der Herr Jesus in der Mitte sein kann. – Meine Bitte zu Gott ist, dass heute noch viele Christen sich von jeder Bevormundung befreien können, um alleine den Aussagen der Bibel zu folgen, und bei dem Herrn Jesus zu sein. Dann werden sie das erleben, was uns der Psalm 23 über den guten Hirten sagt. Das christliche Lager ohne Christus hat man dann jedoch verlassen und die „Schmach des Christus“ gilt es von nun an zu tragen. Der geistige Gewinn entschädigt aber bei weitem, dazu gibt es noch Lohn im Himmel, weil diese Christen an jedem ihrer Orte auf der ganzen Erde als „Lichter für Christus leuchten“, nicht für eine Sekte oder Kirche. 
Jesus Christus hat am Kreuz die Einheit aller echten Christen gegründet, siehe auch Epheser 2. – Nur in Verbindung mit Jesus Christus wird diese Einheit jetzt praktiziert, nicht als Theorie, sondern als gelebte Wahrheit, als Organismus – Leib Christi.
Mit Seiner Gegenwart in der Mitte dieser Christen wird diese Einheit praktisch verwirklicht, egal welchen Wachstumsgrad bzw. welchen Kenntnisstand die einzelnen Gläubigen haben mögen. Ausgeschlossen ist jede Art des Bösen und solche Christen, die Böses (Böses im Sinne göttlicher Gerechtigkeit) nicht verurteilen. – „Wenn wir aber in dem Licht wandeln, wie er (Gott) in dem Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“, 1. Johannes 1, 7 – So einfach wird die Einheit verwirklicht: Ein wandeln im Lichte Gottes – das Licht ist Gottes Wort, wenn „das Wort der Wahrheit recht geteilt“ bzw. ausgelegt wird! Hierzu befähigt uns der Heilige Geist.  
            
 
Ein Fehler ist leider in der Broschüre enthalten, den ich auf der Seite 34/35 korrigiert als Zettel eingeklebt habe, hier die Auslegung:

„(…) Intimverkehr vor der Ehe,“ Diese Aussage ist biblisch falsch, Begründung: „Oder wisst ihr nicht, dass der, welcher der Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? ‚Denn es werden‘, spricht er, ‚die zwei ein Fleische sein.‘?“, siehe 1. Kor. 6,16. - Es wird 1. Mose 2,24 zitiert, was die Ehe = Intimverkehr darstellt. - Eine Ehe wird nicht mit der Heirat gegründet, sondern durch Intimverkehr, somit gibt es keinen Intimverkehr vor der Ehe, weil Intimverkehr den Fakt der Ehe beinhaltet. Hurerei ist moralisch Böses, doch der Freier geht nicht vorher auf das Standesamt, wenn er zur Hure geht, dennoch zeigt hier die Bibel den Tatbestand der Ehe. – Die Aussage, Intimverkehr= Ehe vor der Heirat, würde einen biblischen Sinn ergeben, doch dann muss der biblische Beweis erbracht werden, dass Hurerei vorliegt, erst dann ist es, nach der Bibel, moralisch Böses, nicht vorher. Weltliches Recht ist keine Basis für „moralisch Böses“, sondern die Lehre der Apostel.            korrigiert: Herbert Ebert, mehr dazu in: www.bibel-und-mensch.de

(Das die Ehe Gott im Garten Eden den Menschen gegeben hat, wird im Kalenderblatt "Näher zu Dir" am 28.07.2016 deutlich ausgesagt: "Der Schöpfer selbst hat sie (die Ehe) eingerichtet, wie wir am Anfang der Bibel lesen.". Dieses neu gewonnene Veständnis des "Beröa-Verlages" ist wahrscheinlich noch nicht allen Schreibern vermittelt worden.)   
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Inhaltsverzeichnis    für Ausarbeitung:   "Der Anklopfende - oder der Mittelpunkt"

Vorwort

  Das Versammeln im Namen Jesus!
  Die sieben goldenen Leuchter und die sieben Sterne!      
  Die goldenen Leuchter         
  Die sieben Sterne in der Rechten von Jesus Christus sind Engel der sieben Versammlungen. 
     Das Haus Gottes                    
  Der Inhalt der Gottesdienste, oder: Welche Dienste können (dürfen) Christen gemeinsam ausüben?
   Anbetung Gottes         
   Das „Abendmahl“ feiern        
   Der Dienst am Wort        
   Das gemeinsame Gebet        
   Gemeinsame Wortbetrachtung       
  Das Verhalten im Haus Gottes        
  Die „Schöpferordnung“ Gottes        
  Die „Stellung“ aller Christen vor Gott       
  Die Zusammenkommen der Heiligen nicht versäumen!     
  Die Schmach des Christus!        
  Das große Haus!               
  Christen als Gäste am Ort         
  Das Gericht bei dem Hause Gottes!       
  Der Geltungsbereich von Mt. 18, 20       
  Woran erkennen wir eine christliche Sekte?       
  Warum ist Nachfolge Jesus in einer Sekte nicht möglich? 

  Grundsätze    
  Literaturempfehlung       

                Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit. 

Vorwort für alle Leser!

„Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: ‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden. Von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen.’? ... Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; auf wen irgend er aber fällt, den wird er zermalmen.“ Matthäus 21
„Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, zu einer heiligen Priesterschaft, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlangenehm durch Jesus Christus.“ 1. Petrus 2
„... und von Jesus Christus, der der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ Offenbarung 1

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn Jesus Christus!
Liebe Freunde, die Ihr getauft seid auf den Namen des dreieinigen Gottes!
Liebe Freunde, die Ihr dem Christum fragend gegenüber steht!
Liebe Freunde, die Ihr dem Christentum enttäuscht den Rücken kehrtet!

Als bekennender Christ glaube ich an die Bibel als das Wort Gottes. Damit glaube ich auch an Jesus Christus und an Seine Verherrlichung zur Rechten Gottes, siehe Philipper 2, 5-11 und Hebräer 1. Dies hat Auswirkungen auf mein Leben auf dieser Erde, weil ER jeden echten Christen eine Gabe schenkte, durch die er persönlich Gott dienen kann. Durch Glauben und in Abhänigkeit von dem wahren Weinstock ist dieses für uns alle möglich.

Wenn Sie sich ebenfalls als Christ bekennen, dann sind wir durch den Glauben an Jesus Christus miteinander verbunden, wie uns Gottes Wort belehrt. Diese Tatsache gibt mir die Freimütigkeit, dieses zu Veröffentlichen. – „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in uns allen ist.“ – Der darüber hinaus angesprochene Personenkreis gilt für die Menschen, die auf diese Internetseite fanden und den Inhalt lesen wollen.

Im Glauben an Gottes Wort sehe ich auch heute die Einheit aller Kinder Gottes auf dieser Erde. Sie ist durch den Heiligen Geist geschaffen. Wir Christen sollen uns befleißigen, sie im Band des Friedens zu bewahren. In dieser Welt ist diese Einheit der Kinder Gottes leider nicht mehr direkt zu sehen, weil wir Christen in diesem Auftrag Gottes untreu waren und sind. Es gibt biblisch begründete Trennungen unter Christen, doch gibt es auch viele unbegründete Trennungen, wie es Bekenntnisse neben der Bibel und Benennungen der Sekten beweisen. Diese finden niemals die Anerkennung des Dreieinigen Gottes.

Die meisten Leser haben eine Bibel, die alleine Maßstab zur Bewertung von Glaubensfragen ist. Somit ist es für Sie möglich, in Abhängigkeit von Gott, die nachfolgen Seiten zu prüfen. Es geht um die Rechte des Ecksteines Jesus Christus im Hause Gottes. Nach Ihm soll jetzt bereits alles ausgerichtet sein. Bewertet werden Sie und ich einmal nach Seinen Geboten, Satzungen, Vorschriften und Rechten, die heute in der Bibel nachzulesen sind. Wir werden alle vor Seinem Richterstuhl stehen, wo wir den gerechten Lohn für unsere Werke von IHM empfangen, vielleicht auch wie ein Brandscheit aus dem Feuer gerettet dastehen, oder gar erst vor dem großen weißen Thron stehen, weil der betreffende Name nicht im Buch des Lebens steht. Die Namen werden dort durch heilige Engel eingetragen, hier gibt es keine Schummeleien, wie auf dieser Erde. Wir haben die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Engel in dieser Weise aktiv werden können. – Durch Buße und Glauben bekommen wir ein reines Herz!

Gerne kann der Inhalt ergänzt werden, auch Korrektur ist erwünscht, wo Fehler erkannt werden. Wir Menschen erkennen nur Stückweise, und Lernende bleiben wir auf dieser Erde.  Wir Christen sollen durch die Liebe einander dienen mit der Gabe, die uns Gott gegeben hat; dies ist mein Anliegen.

„Und die Läufer zogen von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon; aber man lachte sie aus und verspottete sie. Doch einige Männer von Aser und Manasse und von Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. Auch über Juda kam die Hand Gottes, dass er ihnen ein einmütiges Herz gab, das Gebot des Königs und der Obersten zu tun, nach dem Wort des HERRN:“ 2. Chronika 30

In Erwartung des bald kommenden Herrn Jesus liebe Grüße an alle Leser.

Herbert Ebert
Lutherstadt Eisleben 

                                            Das Versammeln im Namen Jesus!

„Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen (zu meinem Namen hin), da bin ich in ihrer Mitte.“
, sagt Jesus in Matthäus 18, 20

                            Die sieben goldenen Leuchter und die sieben Sterne!
Als der Apostel Johannes auf der Insel Patmos verbannt war, sah er an des Herrn Tag (dem Sonntag, nach meiner Überzeugung) im Geist Jesus Christus in Seiner richterlichen Gestalt. Überwältigt von dieser Person fällt er wie tot vor IHM nieder. – Johannes sieht IHN als ein Kind Gottes, das passend gemacht wurde durch Jesus Christus für die Herrlichkeit Gottes, d.h. für ihn gibt es keine Verdammnis bzw. kein Gericht mehr, weil alle seine Sünden abgewaschen waren durch das Blut des Herrn Jesus, trotzdem diese Ohnmächtigkeit. Wie will dann der Gottlose und Sünder vor Jesus Christus bestehen können? Ja, es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. –
Johannes sieht Jesus Christus umgeben von sieben goldenen Leuchtern. In Seiner Rechten hält ER sieben Sterne: „Das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner Rechten gesehen hast, und die sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne sind Engel der sieben Versammlungen, und die sieben Leuchter sind sieben Versammlungen.“, Off. 1, 20.
Johannes bekommt folgenden Auftrag: „Was du siehst, schreibe in ein Buch und sende es den sieben Versammlungen: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.“ 
In Kapitel zwei und drei der Offenbarung beurteilt der Herr Jesus den Zustand der genannten sieben Versammlungen. Sein Urteil und Seine Bewertungen entsprachen der Wirklichkeit. Es ist die göttliche Bewertung und die göttliche Sicht. Kein damals lebender Christ hat dies so sehen und so beurteilen können. Selbst die anderen Apostel, wenn noch welche gelebt haben könnten, was ca. im Jahr 95 n.Chr. unwahrscheinlich ist, haben es nicht so sehen können. Auch der Apostel Johannes konnte die Versammlungen nicht so beurteilen, wie es Jesus Christus tat. Deswegen sagt der Herr Jesus in Kap, 2, 23: „..., und alle Versammlungen werden erkennen, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht; und ich werde euch einem jeden nach euren Werken geben.“ – Dies gilt auch heute uneingeschränkt für die Bewertung und Beurteilung aller Versammlungen, Kirchen und Gemeinden auf dieser Erde an jedem Ort. Diesen Fakt sollten wir alle demütig anerkennen. Es hebt jedoch nicht unsere Verantwortung auf: Jeder Christ, der sich mit anderen Christen zum sogenannten Gottesdienst versammelt, ist gehalten, jede Lehre, jede Praxis, die moralischen Gebote und die Organisationsform bzw. Strukturen nach den Grundsätzen des Neuen Testamentes zu beurteilen und Abweichungen hiervon nicht stillschweigend hinzunehmen, sondern nach Gottes Wort zu beurteilen. und anzusprechen. Zur Verantwortung eines jeden Christen gehört auch unbedingt, sich mit anderen Christen nach den Regeln des Neuen Testamentes zu versammeln. Hierzu gibt es mehrere Ermahnungen.  

                                                  Die goldenen Leuchter
Wie es der Herr Jesus sagt, sind diese goldenen Leuchter sieben Versammlungen. Als der Apostel Johannes den Auftrag bekam, die Worte der Weissagung in ein Buch zu schreiben, waren es örtlich bekannte Versammlungen. Doch aus den weiteren Aussagen wird deutlich, dass die Zustände dieser örtlichen Versammlungen zusammenfassend einen Zeitabschnitt umfassen: „Schreibe nun das, was du gesehen hast ( 1. Kapitel der Offenbarung) und was ist (das 2. und 3. Kapitel der Offenbarung) und was nach diesem geschehen wird (ab dem 4. Kapitel der Offenbarung: „Nach diesem sah ich: ...) Daraus wird klar, dass Kapitel 2 und 3 eine prophetische Sicht der Geschichte des christlichen Zeugnisses auf dieser Erde ist. Die Geschichte der Kirche, auch Versammlung oder Gemeinde genannt, wird in sieben Zeitabschnitte eingeteilt, in denen sie als Leuchter in dieser Welt das Zeugnis von Jesus Christus weiter gab, entsprechend dem Zustand, den der Eckstein des Hauses Gottes, das Haupt der Versammlung, vorausgesehen hat:
v Sendschreiben an Ephesus :  Die Zeit von Apostelg. 2 bis zum Ende des 1.Jahrhundert n.Chr.
v Sendschreiben an Smyrna: Danach bis ca. 314 n.Chr. als der christliche Glaube zur Staatsreligion des Römischen Reiches gemacht wurde – bis dahin hatte es 10 große Verfolgungen durch die Kaiser gegeben.
v Sendschreiben an Pergamus: Ab 314 bis ca. zur Ernennung des 1. Papstes in Rom im sechsten Jahrhundert
v Sendschreiben an Thyatira: Die Katholische Kirche – römisch-katholische und griechisch-orthodoxe Kirche - ca. ab dem 6. Jahrhundert bis zur Reformation Anfang des 16. Jahrhunderts (Die Aufforderung zur Buße hat diese Kirche nicht befolgt. Sie besteht also in diesem Zustand bis zum Kommen des Herrn Jesus bis in die Wolken, denn ER spricht hier erstmalig von Seinem Kommen, Vers 25, 2.Kap..)     
v Sendschreiben an Sardes:  Die Evangelische Kirche ab ca. 1520 bis Anfang des 19. Jahrhunderts: Protestanten, Lutheraner, Methodisten, Landeskirchliche Gemeinschaft etc. (Auch diese Kirche hat die Aufforderung zur Buße nicht befolgt. Sie besteht daher auch bis zum Kommen Jesus, für sie wie ein Dieb: "Du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.", Vers 3.) 
v Sendschreiben an Philadelphia:  Ca. ab 1830 bis ca. Ende des 19. Jahrhunderts, Jesus Christus gibt ein geöffnete Tür, die niemand zu schließen vermag. In dieser Zeit ist eine weltweite Missionierung geschehen, die bis dahin nicht gewesen ist. Viele Christen treten aus den „großen Kirchen“ aus und versammeln sich so, wie es die ersten Christen taten. Viele Wahrheiten des Wortes Gottes, die bis dahin so gut wie nicht gelehrt wurden, werden durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes und durch Forschen in der Bibel wieder erkannt und gelehrt. Diese weltweite Bewegung war eindeutig durch den Heiligen Geist bewirkt, weil keinerlei menschliche Organisation sie hervorgerufen hat. (Bis Jesus Christus kommt, wird es weltweit Versammlungen geben, die diesen Zustand haben werden, wenn auch der Zeitabschnitt dieser Bewegung Geschichte ist. Diese Versammlungen kennzeichnet: „...; denn du hast eine kleine Kraft, und hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet.“ Der Herr Jesus sagt ihr: „Ich komme bald; halte fest, was du hast,...“, Off. 3,11)
v Sendschreiben an Laodizea: Ca. ab dem 20. Jahrhundert - manche Christen legen den Beginn dieses Zeitabschnittes auf das Jahr 1914, doch meine Überzeugung ist, das es bereits viel früher die Kennzeichen von Laodizea in Gemeinden gegeben hat. Der Übergang ist eher fließend. – Bis zum Kommen des Herrn Jesus wird es Versammlungen geben, wo der Herr Jesus vor bzw. an der Tür Seines Hauses steht und anklopft, also um Einlass bittet. Der Zustand des christlichen Zeugnisses in dieser Welt, dargestellt durch außerkirchliche Versammlungen und Gemeinden, ist heute so schlecht, dass es dem Herrn Jesus anekelt und ER diese Gemeinden und Versammlungen ausspeien wird aus Seinem Mund. Praktisch wird dieses so aussehen, dass die Masse der Mitglieder nicht mit in den Himmel entrückt wird, weil sie weder warm noch kalt sind. Sie nennen sich zwar Christen, doch sind sie in Wirklichkeit keine Christen, weil sie nie Buße getan haben und nicht Jesus als ihren Heiland kennen. Für viele Christen in den Freikirchen wird es ein böses Erwachen geben, bei der Wiederkunft Christi. - Direkt bedeutet dies: Alle Sekten, Gemeinden, Versammlungen etc., die außerhalb der "großen Kirchen" sind und den Zustand von Laodizea aufweisen, sind kein echtes Zeugnis von Jesus Christus in dieser Welt bzw. an dem Ort, wo sie ihren Sitz haben. Zur 1. Wiederkunft Christi wird dieses dann deutlich werden.

Die Bibel lehrt klar den Unterschied zwischen der persönlichen und der gemeinsamen Verantwortung. Sie macht einen Unterschied zwischen der Versammlung (Leuchter) und den Christen, die sich darin versammeln. Eine Versammlung dürfte nie über das Gewissen des Einzelnen herrschen, wie auch der Einzelne sein schwaches Gewissen nicht der ganzen Versammlung dirktieren könnte. - Die Parxis ist leider oft anders. 
Zur Wiederkunft Christi bis in die Wolken werden also vier Leuchter das christliche Zeugnis in dieser Welt darstellen:
v die Katholische Kirche, die römisch-katholische und die griechisch-orthodoxe Kirche
v die Evangelische Kirche mit allen Untergruppen: Methodisten, Protestanten, Reformierte Kirche, Lutheraner, Landeskirchliche Gemeinschaft etc. 
Dann alle Freikirchen, egal welches Bekenntnis sie sich zurechtgelegt oder welchen Namen sie sich gegeben haben – Jesus Christus sieht nur zwei Zustände:
v Philadelphia, alle Versammlungen, die Seine Rechte verwalten und Sein Wort bewahren, hier ist ER in ihrer Mitte, wenn sie sich versammeln, entsprechend Mt. 18,20.
v Laodizea, alle Versammlungen, wo ER vor bzw. an der Tür steht und um Einlass durch Klopfen und Rufen bittet, weil die Christen bei ihren Zusammenkünften alles selbst regeln und nach ihrem Gutdünken verwalten.

Die sieben Sterne in der Rechten von Jesus Christus sind Engel der sieben Versammlungen.
Das es in den sieben Versammlungen je einen Engel gegeben hat, an welchem Johannes schreiben sollte, ist gewiss nicht wörtlich zu nehmen. Dieses Buch redet vielfach in symbolischer Sprache, so kann es auch hier sein. (Es kann auch wörtlich zu sehen sein, Begründung: Der Stellung nach sind Schwestern und Brüder eins, d.h. sie sind Engel, wie es in Off. 5, 11 steht, auch Jesus sagt, dass wir Engel gleich sein werden.) In den Briefen lesen wir von Verwaltung in den Versammlungen. Sogar solche Brüder, die „gering geachtet“ werden, sollten dabei mitwirken. (Paulus bewertet solche Einteilungen der Brüder als beschämend und Jakobus geht noch weiter, indem er schreibt, dass man dabei Richter mit bösen Gedanken sein kann. Der Herr Jesus macht deutlich, dass wir Christen Brüder unter Brüdern sind.)
Für den geistlichen Zustand einer Versammlung an einem Ort sind alle Kinder Gottes mitverantwortlich, d.h. die Brüder und auch die Schwestern. Alle werden ermahnt, sich von jeder Art des Bösen fern zu halten, alles zu prüfen und das Gute festzuhalten, siehe 1.Thes. 5 am Ende, sowie mit der, vom Herrn Jesus plus Heiligem Geist anvertrauten Gabe, Gott und Menschen dienen. Wie weit dies wirklich geschieht, weiß alleine Jesus Christus. Damit kennt Er den wahren Zustand in den Versammlungen, wie dieses in den sieben Sendschreiben deutlich wird. ER alleine kennt alle Herzen und somit kann Er auch das Verborgene sehen, wie z.B. die Gesinnung bzw. die Motive für unser Tun und Lassen. So konnte auch nur Jesus Christus in der Versammlung in Ephesus sehen, dass sie „die erste Liebe verlassen“ hatten. Die Gesinnung bzw. die Motive bei Christen sollen wir nicht vor der Zeit beurteilen, weil keiner von uns die Gesinnung bzw. die Motive sehen kann. Wir können und sollen das beurteilen was offenbar ist in Lehre und Moral. Beides ist definierbar! Auch wie eine örtliche Versammlung verwaltet wird, ist nach dem Eckstein Jesus Christus offenbar, und kann somit beurteilt werden. – (Einer guten Tat eine schlechte Gesinnung zu unterstellen, ist absolut böse, wenn wir es tun. Nur der Herr Jesus weiß wirklich, in welcher Gesinnung die gute Tat geschehen ist. Eine offenbare Sünde hat jedoch immer Hochmut als Wurzel, weil der, der die Sünde tut, sich erdreistet, das Gebot Gottes einfach übertreten zu können. Dies entbehrt jeglicher Demut. Gott richtet jedoch die Sünde, dies macht das Gesetz deutlich. Der Hochmütige wird immer den Widerstand Gottes erfahren und Gott lacht über ihn. – Unser Tun und Lassen soll jedoch immer der Liebe zu dem dreieinigen Gott und zum Nächsten entspringen. Der echte Christ kann dieses, weil die Liebe Gottes in sein Herz ausgegossen worden ist durch den Heiligen Geist. Dieser Geist ist „ein Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“. – Ich kann aus der Schrift nicht erkennen, dass wir Lohn für unsere Gesinnung bzw. Motive bekommen werden. Schließlich gibt der Heilige Geist „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit; gegen solche gibt es kein Gesetz.“ Die Bibel betont immer, wenn es um Lohn oder Gericht geht, unsere Werke, die wir getan haben – ob es gute oder böse Werke waren.)
Im ersten Brief an die Korinther wird die Ordnung in der Versammlung und wie der sogenannte Gottesdienst praktisch aussehen soll, mitgeteilt. Deswegen schreibt hier Paulus: „Dafür halte man uns: für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes. Im Übrigen sucht man hier an den Verwaltern, dass einer für treu befunden werde.“, 1.Kor. 4, 1+2.
Wenn also den sieben Engeln in den sieben Versammlungen durch den Apostel Johannes im Auftrag Jesus geschrieben wird, dann sind unter diesen Engeln hier alle Kinder Gottes in der jeweiligen Versammlung zu sehen, die für ihren geistlichen Zustand die Verantwortung tragen. – Keiner ist hier ausgenommen. Natürlich gibt es in einer normalen örtlichen Versammlung Kindlein, Jünglinge und Väter in Christus, entsprechend ihrer geistlichen Reife und Wachstum. Damit sieht der Herr Jesus auch sehr deutlich, wer mehr Verantwortung hat und wer weniger, denn ER selbst sagt: „Wem viel anvertraut ist, viel wird von ihm gefordert werden.“ Auch Lehrer in Christus werden ein schwereres Gericht
bekommen, schreibt Jakobus. Ältere Christen im Glauben werden mehr zur Verantwortung gezogen, als jüngere Christen im Glauben. Jüngere Christen werden ermahnt, den älteren Christen unterwürfig zu sein – aber nie dann, wenn falsche Lehren oder moralisch Böses von älteren oder alten Christen gefordert wird, weil immer der Grundsatz gilt: „Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.“.– Ältere und jüngere Christen sollen mit Demut fest umhüllt sein. Wer Gehorsam für falsche Lehren oder für moralisch Böses fordert, ist ein Verführer und Betrüger. Jeder Nachfolger Jesus soll, ohne jegliche Gewissensbisse, solchen Gehorsam entschieden verweigern, egal welche Konsequenzen daraus entstehen können. Meistens werden solche Gehorsamsforderungen bei Verweigerung mit Bannandrohungen, mit Ausschluss aus der Sekte und mit einer hochmütigen Gesinnung untermauert, um sofort jeglichen Widerstand von vornherein zu brechen. Hier werden die Gewissen massiv unter Druck gesetzt, was immer ein deutliches Zeichen für eine Sekte ist.

                                                        Das Haus Gottes 
In Hebräer 3, 6 lesen wir: „Christus aber als Sohn über sein Haus, dessen Haus wir sind, wenn wir wirklich die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.“
                                   Alle Christen bilden also das Haus Gottes.
Der „Besitzer“ des Hauses Gottes ist Jesus Christus – ER ist der „Hausherr und Gastgeber“..
In 1. Korinther 3 werden die Christen an einem Ort ebenfalls als das Haus Gottes gesehen, wenn auch hier das Haus Gottes mit Tempel übersetzt ist: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und solche seid ihr.“
                                 In dem Haus Gottes wohnt der Heilige Geist.
In 2. Kor. 6 lesen wir: „Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: ‚Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.’“
In dem Tempel Gottes (Haus Gottes) wohnt und wandelt der lebendige Gott – Gott Vater.
Das Haus Gottes an einem Ort, gebildet von allen wiedergeborenen Christen in diesem Ort, ist die Wohnung des dreieinigen Gottes – dies ist eine wunderbare Tatsache und ein Vorrecht – nicht unser Verdienst, sondern das Werk Gottes.
 1.Petrus 2 zeigt uns den Herrn Jesus als den „Eckstein“. Dies besagt, dass an Seiner herrlichen Person der „Gottesdienst“ ausgerichtet wird. Im Hause Gottes werden Seine Rechte verwaltet. Ab Vers 4 lesen wir: “Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, zu einer heiligen Priesterschaft, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlangenehm durch Jesus Christus.“ Hier wird also wahrer Gottesdienst ausgeübt – im Hause Gottes, gebildet von den Christen, die sich versammeln, geregelt und ausgerichtet nach Christus und durch Christus. Der Hohepriesterdienst des Herrn Jesus macht unsere geistlichen Schlachtopfer vor Gott wohlangenehm, siehe hierzu die Belehrungen im Brief an die Hebräer.
Die „heilige Priesterschaft“ bilden die Brüder und Schwestern, die sich versammeln: „Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“, Offenb. 1, 5 + 6, auch Kap. 5,10. – Alle Gläubigen, ob sie jung im Glauben sind oder ob sie schon viele Jahre sich zu Christus bekennen, egal welche soziale Stellung sie als Bürger des Landes einnehmen und welche Bildung sie haben, ob Mann oder Frau, sie alle hat der Herr Jesus zu Priestern gemacht, d.h. sie dürfen und können in der Gegenwart Gottes Gott dienen, denn der Vorhang, der im Salomonischen Tempel den Zutritt zu Gott verhinderte, ist zerrissen. – Die Bibel kennt keine Geistlichkeit, die sich über andere Christen erhaben dünkt oder Christen dirigieren kann. Solche Einrichtungen kommen aus der sündigen Natur des Menschen, auch Fleisch genannt. Speziell ist es aus dem „Hochmut des Lebens“, der in dieser Welt ist.   
Christen brauchen also für die Ausübung des „Gottesdienstes“ kein besonderes Gebäude, denn sie bilden selbst das Haus Gottes an diesem Ort. In diesem Haus wohnt der Heiligen Geist, der Herr Jesus, der Sohn Gottes, und Gott der Vater.
Sobald sich also die Gläubigen an einem Ort zum „Gottesdienst“ versammeln, die Örtlichkeit bzw. der Raum, wo dieses geschieht, ist für Gott letztlich bedeutungslos, ist ebenfalls der Heilige Geist gegenwärtig. Versammeln sich diese Christen „im Namen Jesus“, d.h. Jesus Christus ist der Herr dieses Hauses und Seine Rechte als Gastgeber werden von diesen Christen ohne jegliche Abstriche anerkannt, dann ist Jesus Christus, der Sohn Gottes, ebenfalls in ihrer Mitte gegenwärtig. So hat ER es in Mt. 18,20 zugesagt, selbst wenn es nur zwei oder drei Christen an diesem Ort tun.
Werden also die Aussagen der Bibel im „Gottesdienst“ von uns Christen eingehalten, dann sind der Heilige Geist, der Herr Jesus und Gott der Vater, also drei „göttliche Personen“, anwesend. Wenn der Heilige Geist und der Herr Jesus den „Gottesdienst“ führen und gestalten zur Ehre Gottes, nach den Regeln von 1. Korinther 12, 13 und 14, dann werden alle anwesenden Christen einen Segen empfangen. Sie empfangen Ermunterung, Tröstung, gegebenenfalls auch Ermahnung und Zurechtweisung. Kein Mensch kann dieses besser ausführen, selbst die fähigsten Brüder können es nicht so gut wie es Gott kann. – Die Engel schauen dabei zu und bewundern die gar mannigfaltige Weisheit Gottes.

Jeder Bruder, Pfarrer, Priester, Prediger, Älteste etc., der meint, den „Gottesdienst“ leiten zu müssen und es auch tut, begeht nach den Unterweisungen der Bibel, die „Sünde Korahs“, weil sie alle in die Rechte des Heiligen Geistes und des Sohnes Gottes eingreifen. Sie schalten mit ihren Reglementieren Gott aus. Sie tun damit „die Werke der Nikolaiten“ (zu dt. = Volksbeherrscher), diese Werke hasst Jesus Christus, siehe Of. 2, 6. Bekommt jedoch ein anwesender Bruder einen Auftrag vom Heiligen Geist, etwas Bestimmtes zu sagen, dann wird ihm der Mund verboten, weil der Leiter z.Z. an der Reihe ist, nicht Gott. Alle, die diese Sünde getan haben, jedoch nie Buße darüber taten, werden sich einmal wundern, was für ein schwerwiegendes Urteil der Herr des Hauses Gottes über ihre Sünde hat. Ich befürchte, dass so mancher von ihnen einmal die vernichtenden Worte hören muss: „Ich habe euch niemals gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter.“ in der Fußnote steht dazu: Täter der Gesetzlosigkeit. „Viele werden an jedem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?“ – Diese Tatsache ist so schrecklich, dass man selbst Gott bittet, nicht in solch anmaßendes Verhalten und Tun zu verfallen. Wenn ich heute sehe, wie leichtfertig und mit welch einer Oberflächlichkeit die Christen einfach neue Gemeinden bilden, weil die Charaktere der sich versammelten Christen nicht zusammenpassen, wie Christen, die von Gott geliebt sind, ausgegrenzt und als Ketzer gebrandmarkt werden, nur weil sie die Lügen bestimmter Verführer nicht glauben können, wie Christen sich als Älteste wählen lassen und sich dann einbilden, von Gott autorisierte Brüder zu sein, um über die Gemeinden zu herrschen und sich einreden und es sogar für sich legitimieren, in gewissen Fällen auch lügen zu dürfen, die offenbar begangene Sünden nicht bekennen, sondern Gott übergeben, der recht richtet, dann kann ich mich nur wundern, wie wenig die Worte Gottes, die doch in ihren Zusammenkünften gelesen werden, inhaltlich begriffen werden. 

Der Inhalt der Gottesdienste, oder: Welche Dienste können (dürfen) Christen gemeinsam ausüben?
Die Bibel gibt uns auch hierüber deutlich Auskunft. Die ersten Christen in Apostelgeschichte 2 taten dieses: „Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel (Heute das vollendete Wort Gottes!) und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.“,  Vers 42. Es sind die Kennzeichen der Kinder Gottes auf dieser Erde. In den Briefen wird dieses uns näher erläutert, wie es praktisch ausgeführt wird; auch der Herr Jesus redete davon. Hierzu die wesentlichen Aussagen der Schrift:
Anbetung Gottes, der unser Vater durch den Glauben an den Herrn Jesus geworden ist: „Jesus spricht zu ihr: Frau glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. ... Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.“ Joh. 4, 21 + 23 + 24 – Diese Anbetung Gottes kann und wird, wenn der Heilige Geist den „Gottesdienst“ leiten kann, bei allen Zusammenkünften der Gläubigen spontan mit einfliesen. Sie ist an kein Ritual und an keine Anweisung von Menschen gebunden. Sie geschieht immer und ausschließlich „in Geist und in Wahrheit“ – doch dies ist eine Thema für sich.
Das „Abendmahl“ feiern – auch Brotbrechen genannt: „Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dies tut zu meinem Gedächtnis! Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ Lukas 22, 19 + 20 Auch Paulus schreibt an die Korinther im 1. Brief Kap. 11 hiervon und fügt im Vers 26 hinzu: „Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“ – Vornehmlich zu dieser Feier wird durch Lied, Gebet und zum Zwecke der Handlung entsprechende Bibelstellen gelesen, die zur Anbetung des Sohnes Gottes wie auch des Vaters führen.
o Wann und an welchem Tag soll es gefeiert werden? - Hierfür gibt es kein Gebot in der Bibel. Die ersten Christen taten täglich das Brot brechen. Es ist also nicht verkehrt, wenn es auch heute so geschehen würde! -  „Denn sooft ihr das Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“ – Später lesen wir, dass das Abendmahl am ersten Tag der Woche – dem Sonntag – von den Christen gefeiert wurde. Dies ist gewiss für uns Gläubige ein angemessener zeitlicher Abstand, es zu tun. Auch eignet sich der Sonntag bestens dafür, wird doch dieser Tag auch „der Tag des Herrn“ genannt, denn am Sonntag ist der Herr Jesus aus den Toden auferstanden – ein gewaltiges historisches Ereignis, dessen Dimensionen heute kaum erkannt und verstanden werden.
o Die Dauer der Abendmahlsfeier wird ebenfalls nicht in der Bibel bestimmt. Für mich gibt es nur einen gewissen Anhaltspunkt aus der Bibel, der mir ebenfalls angemessen erscheint:  „Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend; und er spricht zu Petrus: Also nicht eine Stunde vermochtet ihr mit mir zu wachen?“, Mt. 26, 40. Für eine Gedächtnisfeier ist eine Stunde gewiss nicht zu lang. Paulus schreibt in 1. Kor. 5, 7 + 8: „Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seiet, wie ihr ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet worden. Darum lasst uns Festfeier halten, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit.“ Eine Festfeier mit Gläubigen, die sich von aller Art des Bösen fernhalten, kann gerne eine Stunde dauern. Doch hier wird weiter deutlich, dass die Teilnehmer bewusst alles Böse in Lehre und Moral verurteilen und richten, weil in der Gegenwart des dreieinigen Gottes Böses, in welcher Form auch immer, nicht geduldet werden kann. Gerade deswegen war der Herr Jesus am Kreuz gestorben – „als eine Sühnung für unsere Sünden“.             
o Die persönliche Warnung an alle Teilnehmer am Abendmahl: „Wer also irgend das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt in unwürdiger Weise, wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein. Ein jeder aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. Denn wer unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet. Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen. Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.“, 1. Kor. 11,27 – 32.
o Die gemeinsame Verantwortung der örtlichen Versammlung, das offenbar Böse zu richten: „Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Hurer ist oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Räuber, mit einem solchen nicht einmal zu essen. Denn was habe ich die zu richten, die draußen sind? Ihr, richtet ihr nicht die, die drinnen sind? Die aber draußen sind, richtet Gott; tut den Bösen von euch selbst hinaus.“, 1. Kor. 5, 11 – 13. – Das Achten auf die rechte Lehre des Christus: „Jeder, der weitergeht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, dieser hat sowohl den Vater als auch den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf, und grüßt ihn nicht. Denn wer ihn grüßt, nimmt teil an seinen bösen Werken.“, 2. Joh. 9 – 11.
o Die gemeinsame Verantwortung der örtlichen Versammlung, das Verständnis des Teilnehmers zu prüfen: „Ich rede als zu Verständigen; beurteilt ihr, was ich sage. Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus? Denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot.“, 1. Kor. 10,15 – 17. Die Teilnahme am „Brotbrechen“ setzt ein gewisses Verständnis über die Sache selbst voraus, u. and. was 1. Kor. 11 dazu sagt. Aber auch die gemeinsame Verantwortung, die der hat, der daran teilnimmt, weil hier Gemeinschaft ausgedrückt wird, die nur mit Kindern Gottes bestehen und verwirklicht werden kann, die sich zu Jesus Christus abgesondert haben, die Festfeier halten „mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit“. – „...,damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und dies schreiben wir euch, damit eure Freude völlig sei.“, 1. Joh. 1, 3b + 4. Diese Prüfung durch die Gemeinde (Versammlung) wird auch „Zulassung zum Brotbrechen“ genannt. Hier ist wichtig zu wissen, dass das Haupt der Versammlung, Jesus Christus, zum Brotbrechen zulässt und auch davon ausschließt. Er ist der Hausherr, damit bestimmt Er über die Teilnahme am Abendmahl. Wen Er aufgenommen hat, den sollen auch wir aufnehmen. Dies gilt es, bei der Prüfung zur Teilnahme zu erkennen. Wen hat Christus aufgenommen? Wer sein Herz durch „Buße und Glauben gereinigt hat“ ist ein Kind Gottes und ist von Christus angenommen. – Es ist damit ein „lebendiger Stein im Hause Gottes“, es wurde als ein „Glied“ dem „Leib Christi“ zugefügt, es hat die „Gabe des Heiligen Geistes empfangen“, es wurde „in die Stellung eines Gerechten versetzt“, es ist in Christus eine „neue Schöpfung“ geworden, es gehört zur „Familie Gottes“ und ist von Gott geliebt, es ist für „Gott erkauft“ durch das Blut Jesus, es ist damit ein Eigentum Gottes und wird beim Brechen des Brotes mit in diesem Brot gesehen, „Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen, ...“ usw.. Dies alles ist das Werk Gottes in einem bußfertigen Menschen, der an dem Retter und Heiland, Jesus Christus, glaubt. Dabei ist es egal, wie viel dieses Kind Gottes bereits davon verstanden hat oder auch nicht. Wer es nicht liebt, macht sich schuldig vor Gott. Ja, noch mehr: Bei den Betreffenden sind die Kennzeichen der eigenen Gotteskindschaft nicht zu sehen. - Gesehen wird dieses von der Umgebung durch Gehorsam zur Lehre des Christus; hierzu die Bibel: „Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bilde der Lehre, dem ihr übergeben worden seid!“, Röm. 6, 17. Doch hierbei geht es nicht darum, dass die Lehre des Christus in allen Teilen vollständig bewusst ist, doch darf jede Seele wissen: Weil ich die Salbung der Heiligen habe – den Heiligen Geist – so weiß ich alles, siehe 1. Brief des Johannes; sondern darum, ob die Seele bereit ist, dass Erkennbare in die Tat umzusetzen, denn hierin wird der Gehorsam zum Worte Gottes gesehen. Dies ist, sich taufen zu lassen und sich in Lehre und Moral nach der Bibel zu verhalten. Dies kann von den Mitgeschwistern gesehen und damit geprüft werden. Da aber nur Gott in das Herz jedes Menschen sehen kann, so ist es für die Geschwister wichtig, alle Fragen im Gebet vor dem Herrn des Hauses zu bringen, also in Abhängigkeit von Jesus Christus zu handeln. Da alle Geschwister, also Schwestern und Brüder, für den Zustand einer örtlichen Versammlung verantwortlich sind, siehe unter „Engel der Versammlung“, so sind alle bei der Zulassung oder bei der „Gemeindezucht“ zur Beurteilung mit einzubeziehen. – Wer hier willkürlich oder nach Ansehen der Person beurteilt, der macht sich schuldig vor dem Hausherrn, vor Gott und auch vor Menschen. Dies ist keine Bagatelle. Jede Seele, die durch das Blut Jesus für Gott erkauft ist, hat vor Gott den gleichen Wert, weil der Herr Jesus für uns alle den gleichen Preis gezahlt hat. Wer hier Unterschiede macht, ist ein „Richter mit bösen Gedanken“.     
v Der Dienst am Wort, also Wortverkündigung – Weissagung – Exegese (Auslegung) – Diesem Dienst am Worte Gottes gibt Paulus in 1. Kor. 14 einen sehr hohen Stellenwert: „Strebt nach der Liebe, eifert aber nach den geistlichen Gaben, vielmehr aber, dass ihr weissagt. ... Wer aber weissagt, redet den Menschen zur Erbauung und Ermahnung und Tröstung. ...wer aber weissagt, erbaut die Versammlung.  ... Wer aber Weissagt ist größer, als wer in Sprachen redet, ... Vers 19: Aber in der Versammlung will ich lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, um auch andere zu unterweisen, als zehntausend Worte in einer Sprache. Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber werdet Erwachsene. ...ab Vers 24: Wenn aber alle weissagen, und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt; das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und so, auf sein Angesicht fallend, wird er Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter euch ist. – Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder von euch einen Psalm (Lied), hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprache, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung. ... Propheten aber lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst urteilen. Wenn aber einem anderen, der dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der erste. Denn ihr könnt einer nach dem anderen alle weissagen, damit alle lernen und alle getröstet werden. Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen. – Die Frauen sollen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern sie sollen unterwürfig sein, wie auch das Gesetz sagt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Versammlung zu reden. Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt? – Wenn jemand meint, ein Prophet zu sein oder geistlich, so erkenne er, dass das, was ich euch schreibe, ein Gebot des Herrn ist. Wenn aber jemand unwissend ist, so sei er unwissend. Daher, meine Brüder, eifert danach, zu weissagen, und wehrt nicht, in Sprachen zu reden. Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.“ – Als dieser Brief geschrieben wurde, gab es noch „Offenbarungen“, gewirkt durch den Heiligen Geist, weil das Wort Gottes noch nicht vollendet war. Jetzt haben wir das Wort Gottes vollendet und so kann und muss jede Weissagung und Auslegung an diesem Wort geprüft werden, denn Petrus schreibt in 1. Petrus 4, 10 + 11: „Je nachdem jeder eine Gnadengabe empfangen hat, dient einander damit als gute Verwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes. Wenn jemand redet, so rede er als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so sei es als aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit ist und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“ – Bei jeder Auslegung (Exegese) ist das „Bild gesunder Worte“ zu beachten. Es geht in der Versammlung (Gemeinde) ausschließlich um die Wahrheit. Eigene Meinungen, eigene Vorstellungen, irgendwelche Ideen, die keine Basis in der Bibel haben usw. haben bei der Weissagung keine Bedeutung. Gottes Wort fordert zur Prüfung jeder Predigt auf, ob sie dem Inhalt nach mit „der gesunden Lehre“ übereinstimmt. Das Gute ist festzuhalten, die Lügen, falsche Lehren oder Fabeln (Märchen) sind abzulehnen. Wer eine Prüfung der Predigt durch die Zuhörer in der Versammlung ablehnt, der sucht nicht die Ehre Gottes, sondern seine eigene Ehre. Der oft gemachte Einwand, die Predigt sei doch durch den Heiligen Geist geleitet gewesen, deswegen dürfe kein Widerspruch eingelegt werden, ist völlig Fehl am Platz, weil Gottes Wort nicht davon spricht zu prüfen, was durch den Heiligen Geist geleitet wurde und was nicht – dies kann kein Christ zweifelsfrei erkennen, sondern in der Tat nur der Heilige Geist selbst – sondern der Inhalt ist zu prüfen am Worte Gottes, denn nur der Inhalt einer Auslegung lässt erkennen, was durch den Heiligen Geist geleitet sein kann und was nicht. Z.B. wirkt der Heilige Geist in dem Fall, wenn der Herr Jesus in einer Predigt verherrlicht wird, und was niemals durch den Heiligen Geist geleitet wird, sind z.B. falsche Lehren, Fabeln oder die Verherrlichung des Menschen. Aber selbst dann, wenn die Weissagung der Schrift entspricht, kann der Ausleger nicht für sich in Anspruch nehmen, dies sei alles unter der Leitung des Heiligen Geistes geschehen. Wer es dennoch behauptet, der lässt keine Demut erkennen, weil er sich anmaßt, sich selbst beurteilen zu können, doch dies sollten wir alle der Beurteilung des Herrn des Hauses überlassen.
o Der Zeitpunkt für diese Wortverkündigung legt die örtliche Versammlung fest. Natürlich ist auch hier der Sonntag ein geeigneter Tag.
o Wie wird diese Wortverkündigung vorbereitet und praktisch durchgeführt? Da die Frauen schweigen und nicht reden sollen, so sind die Brüder hier verantwortlich, sich durch den Heiligen Geist leiten zu lassen und sich dem Herrn des Hauses zu unterordnen, wann und ob ER sie an diesem Tag gebrauchen will oder auch nicht. Die Bereitschaft, ein Lied vorzuschlagen, ein Gebet zu sprechen, oder „fünf Wort“ mit dem Verstand sagen oder eine ganze Predigt zu halten, die sollte da sein, doch muss ich nicht, wenn ich nicht will, denn „die Geister der Propheten sind den Propheten untertan“. (Dies ist ausschließlich nur in der lichten Sphäre, da, wo der Geist des Herrn ist, der Fall.) Ist die Bereitschaft da, dann heißt dies noch nicht, dass der Herr Jesus auch mich zu diesem Zeitpunkt gebrauchen will, weil Er einen anderen Bruder das Wort gegeben hat, welches gerade jetzt die Versammlung hören soll. Wenn wirklich der Heilige Geist leiten und der Herr Jesus zu uns reden kann, weil wir uns alle „zu Seinen Füßen gesetzt haben“, dann dürfen wir den ganzen Ablauf getrost IHM überlassen. Natürlich sind die Brüder, die Ihre Verantwortung vor IHM fühlen, auch innerlich geübt, indem sie sich fragen, was Er gerne durch sie der Versammlung sagen will, doch wenn die Brüder aufeinander warten können und einer von ihnen redet Worte zum Segen der Geschwister, dann freuen sie sich und sind dankbar für den empfangenen Dienst. – Neid ist ein Kennzeichen der alten Natur und sollte im Herzen sofort verurteilt werden. – Die Brüder, die ihre Stellung als Könige und Priester verstehen und verwirklichen wollen, werden sich immer „vorbereiten“, indem sie in der Stille das Wort erforschen, es in die Praxis umsetzen und nun den Wunsch haben, auch dieses Wort weiterzusagen. Das „wann sie dran sind“ überlassen sie gerne Jesus Christus. – „Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.“ – Wir sind alle Lernende, solange wir auf dieser Erde sind.
o Die Wortverkündigung wird durch Lieder und Gebete „eingerahmt“. Auch diese Lieder werden spontan vorgeschlagen und die Gebete werden durch die Brüder gesprochen, die im Moment dazu die Freimütigkeit haben. Wer sich hier gebrauchen lässt, der sollte immer daran denken, dass er hier der „Mund der Versammlung“ ist. Es ist also nicht mein Lieblingslied, dass ich vorschlage. Es ist auch kein persönliches Gebet zu Gott, das ich spreche, sondern es sollte das Anliegen und die Bitten der ganzen Versammlung vor Gott zum Ausdruck kommen. Dies ist ein sehr wesentlicher Unterschied.
o Jeder aufrichtige Bruder, der bereit ist, sich vom Herrn Jesus zum Vorschlagen eines Liedes, zum Sprechen eines Gebetes oder um zu weissagen, gebrauchen zu lassen, jedoch Furcht hat, dass er nicht alles ganz korrekt machen kann, oder zu jung bzw. zu alt ist, der darf eines wissen: Jeder Dienst und jede Gabe, die wir Gott bringen wollen, wird erst durch Jesus Christus Gott wohlangenehm gemacht. Sein hohepriesterlicher Dienst „bereitet“ unseren Dienst für Gott so „zu“, wie es der Heiligkeit Gottes würdig ist. Alles, was nicht in die Gegenwart Gottes passt, wird ausgesondert. Ich fürchte, dass heute viel durchgeführter „Gottesdienst“, der von Menschen hochgerühmt ist, so mangelhaft ist, dass davon nichts bei Gott ankommt. Den Maßstab setzt der Eckstein, Jesus Christus, kein Mensch. – Doch jeder Dienst zur Auferbauung der Versammlung, der aus Liebe zum Herrn Jesus und aus Liebe zum Zuhörer in Abhängigkeit vom Herrn des Hauses Gottes geschieht, wird die Anerkennung Gottes finden. Vielleicht nicht 100 %, doch bereits 10 % Anerkennung von der höchsten Majestät und Autorität zu bekommen, dafür lohnt es sich, die „Schmach des Christus zu tragen“.

Der 1. Brief an die Korinther ist nicht nur an die Gläubigen in Korinth gerichtet. Die einleitenden Verse machen deutlich, dass der Inhalt verbindlich ist für alle Christen an jedem Ort auf dieser Erde: „Paulus, berufener Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen, und Sosthenes, der Bruder, der Versammlung Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn.“      
Das gemeinsame Gebet -  bereits die ersten Christen verharrten darin! – Deswegen schreibt ebenfalls Paulus an Timotheus: „Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und würdigem Ernst. Denn dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, der will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn Gott ist einer, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gab als Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt werden sollte, wozu ich bestellt worden bin als Herold und Apostel (ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht), ein Lehrer der Nationen, in Glauben und Wahrheit. – Ich will nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben, ohne Zorn und zweifelnde Überlegung.“ 1. Tim. 2, 1-8. – An jedem Ort, wo Gläubige sind, soll dieser Dienst des Gebetes durch die Männer ausgeführt werden.
o Der Tag und die Stunde wird ebenfalls von der örtlichen Versammlung festgelegt. In vielen Versammlun-gen ist es ein Tag in der Woche, wo dieser wichtige Dienst geschieht. Im Himmel werden wir einmal sehen, was diese Gebete der Heiligen alles auf dieser Erde bewirkt oder auch verhindert haben. Es wird gesehen werden, wie viel Segen für die Menschen daraus entstanden ist. Deshalb tun wir gut daran, die Ermahnung des Apostel Paulus zu befolgen.
Flehen – das intensive Gebet für eine bestimmte Sache:  In bestimmten notvollen Situationen flehen wir gemeinsam zu Gott. Flehen geht weiter als ein normales Gebet, weil für eine ganz bestimmte Sache intensiv und anhaltend zu Gott gebetet wird, z.B. in Apostg. 12 als Petrus im Gefängnis war.  
o    Gebete: Paulus selbst nennt Personen, für die wir beten sollen, dann für alle Menschen. Für gläubige und ungläubige Menschen dürfen und sollen wir beten. Für das Werk des Herrn auf dieser Erde, für alle Versammlungen, Gemeinden und Kirchen entsprechend des Zustandes, den der Herr Jesus selbst beschreibt, für das irdische Volk Gottes auf dieser Erde – für Israel, für die Verbreitung des Wortes Gottes, wir dürfen um den Segen für jeden Dienst bitten, der aus Liebe zum Herrn Jesus geschieht, wir dürfen mit dem Heiligen Geist um die Wiederkunft Jesus bitten, wir dürfen und sollen unser Versagen als christliches Zeugnis auf dieser Erde vor Gott bekennen und um Vergebung bitten für unser gemeinsames Versagen in diesem Zeugnis. Wir dürfen um den äußerlichen Frieden bitten und für die Obrigkeit, die Gewalt über uns hat. Für die Wohlfahrt der Stadt und für den Bürgermeister dürfen wir bitten. Für Regen, Sonne und Wachstum dürfen wir bitten. Für die Errettung unserer Kinder, unserer Verwandten, unserer Nachbarn unserer Arbeitskollegen dürfen wir bitten sowie für die Mission auf dieser Erde. Dafür, dass der Herr Jesus noch Arbeiter aussendet in Seine Ernte.
o    Fürbitte: Vieles, was ich eben unter Gebet genannt habe, ist Fürbitte. Bei der Fürbitte geht es nicht um uns und um unsere eigenen Interessen, sondern wir setzen uns im Gebet für die Interessen und Absichten unseres himmlischen Vaters ein, dass Sein Wille auf dieser Erde geschehen soll, dass Sein Reich komme. Wir beten um die Errettung von Seelen, weil es Gott will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen sollen. Wir beten auch für unsere Mitmenschen, weil wir sie lieben und ihr Bestes wollen. Fürbitte ist unter anderem echter Priesterdienst, weil wir uns hier für andere Menschen vor Gott einsetzen.                                                   
o    Danksagung: In Phil. 4, 6 sehen wir, dass wir unsere Anliegen mit Danksagung vor Gott bringen sollen. Wir Christen haben viel Grund zur Dankbarkeit. Alleine, was wir durch das Werk Gottes in uns durch Jesus Christus geworden sind, ist ein Grund zum danken  - ohne Ende -. Wenn ich weiß, wer ich war und was mein ewiges Gericht als Folge daraus gewesen wäre und sehe jetzt, was durch das Werk des Herrn Jesus am Kreuz aus mir geworden ist – aus freier Gnade – dann kann ich nur immer wieder danke sagen vor Gott – auch gemeinsam. Für die Güte Gottes dürfen wir danken, die sich zeigt: In der Ernte auf den Feldern, im Aufgehen der Sonne, im Tau und Regen, in der täglichen Bewahrung und in vielen tausend Dingen des täglichen Lebens. Für alle geistlichen Segnungen, die uns durch den Herrn Jesus in den himmlischen Örtern schon jetzt geschenkt sind – für die „unaussprechliche Gabe“ des Sohnes Gottes. Für die Zukunft, die wir Christen haben und für die „lebendige Hoffnung“, die uns nicht beschämen wird. Diese Danksagung kann durchaus in Anbetung münden. – Wir freuen uns und danken Gott, dass Jesus Christus alle Dinge auf dieser Erde und auch im Himmel zur Ehre Gottes reinigen und von Jerusalem aus regieren wird. – Doch im Danken liegt kein Segen, wie man oft hört, liest und singt, sondern wir danken für den Segen, der aus der Quelle, Jesus Christus, uns zufließt. 
v Gemeinsame Wortbetrachtung: Hierfür gibt es für uns keine direkte Ermahnung in der Bibel, weil es kein direkter „Gottesdienst“ ist. Die Praxis zeigt aber, dass da, wo Wortbetrachtungen wöchentlich durchgeführt werden, viel Segen für die anwesenden Geschwister entsteht. Ich selbst habe dieses in meinem Leben so erfahren. Zu dieser Wortbetrachtung wird von vornherein festgelegt, welches Buch der Bibel fortlaufend betrachtet wird. Das wöchentliche Thema ist damit im voraus in etwa bekannt. Die Brüder können sich also vorbereiten oder auch Fragen stellen, wenn etwas unklar ist. Es besteht damit ein wesentlicher Unterschied zur Wortverkündigung, die unter der direkten Leitung des Heiligen Geistes und unter „Vorsitz“ des Herrn Jesus in der Bibel beschrieben wird. Doch der gemeinsame Austausch über die Lehren der Bibel ist immer zum Segen für uns, weil dadurch geistliches Wachstum gefördert wird, denn Gott will, dass die Christen „zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“. Diese „Er-kenntnis der Wahrheit“ fällt keinem von uns in dem Schoss, sie muss erlernt werden. Dies war bei Timotheus so und ist heute nicht anders. Da diese Wortbetrachtungen mit unter das Zeugnis der örtlichen Versammlung des lebendigen Gottes fallen, ist natürliche ebenfalls das Wort Gottes die alleinige Grundlage jeder Belehrung. Eigene Meinungen und Ideen werden auch hier verurteilt. Auch das Verhalten im Hause Gottes ist zu beachten – die Ver-herrlichung Jesus Christus und des Vaters – sowie, dass alles anständig und in Ordnung geschieht. Die Brüder können einer nach dem anderen reden.  – Singen und Beten gehören auch hier zum Dienst.

Wie im einzelnen die Gottesdienste ablaufen, dies sollte mit unter die Leitung durch Gott geregelt werden. Die Bibel kennt kein einheitliches Schema. Dies ist sehr gut. Die grundsätzlichen Regeln werden vorgegeben; sie einzuhalten ist zum Segen für uns und zur Ehre Gottes. Wer diese Regeln genau erforscht, der wird erkennen, dass es in der Versammlung des lebendigen Gottes keine Willkür gibt, wie es immer als Argument von denen vorgegeben wird, die den „Gottesdienst“ selber regeln. Leider handeln sie willkürlich und machen sich schuldig vor Gott und auch vor Menschen. Bei, von Menschen geführtem Gottesdienst, kann es z. B. keine wahre Anbetung Gottes geben, denn es ist letztlich Jesus Christus, der diese Anbetung in einer Versammlung anstimmt. Steht ER jedoch vor der Tür, dann kann Seine Stimme nicht gehört werden. Das Lob für Gott kann ER ebenfalls nicht anstimmen, darum wird es hier nie gehört. – Diesen Leitern der „Gottesdienste“, die oftmals keine Kinder Gottes sind, ruft die Bibel ein „Wehe ihnen!“ zu, nicht ich, denn ich habe im Hause Gottes nichts zu sagen. Wer sich gegen diese grundsätzlichen Aussagen der Bibel verhält und dagegen argumentiert, der argumentiert gegen Christus und ist dem Worte Gottes nicht gehorsam. – Auch hier gilt Gottes Maßstab: Kein Ansehen der Person!

                                                Das Verhalten im Hause Gottes:

„Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen; wenn ich aber zögere, damit du weißt, wie man sich im Haus Gottes verhalten soll, das die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste (Stütze) der Wahrheit. Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Er, der offenbart worden ist im Fleisch, ist gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit.“ – Das Verhalten der Brüder und Schwestern im Hause Gottes, während der biblischen Gottesdienste, ist davon gekennzeichnet, dass sie alle mit ihren Diensten oder ihrem Schweigen den Herrn Jesus Christus verherrlichen wollen. Unter der Leitung des Heiligen Geistes wird dieses möglich sein, weil ER Christus auf dieser Erde verherrlichen will, siehe Johannes 16. Der verherrlichte Mensch zur Rechten Gottes, der der ewige Sohn Gottes ist, und Seine Lehren, sind der Inhalt jedes wahren, gottwohlgefälligen Gottesdienstes. Daraus folgert, dass nur die Wahrheit des Wortes Gottes in jedem Dienst verkündigt bzw. vorgestellt wird. – Nur hier wird auf der ganzen Erde die Wahrheit gefunden – im Haus Gottes.     

                                     Die „Schöpferordnung“ Gottes:
„Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, das Haupt des Christus aber Gott. Jeder Mann, der betet oder weissagt, indem er etwas auf dem Haupt hat, entehrt sein Haupt. Jede Frau aber, die betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, entehrt ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre.“ 1.Kor. 11 – Diese Ordnung gilt, solange wir auf der Erde sind für alle Menschen.

                                Die „Stellung“ aller Christen vor Gott:
„Da aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Erzieher; denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christus Jesus. Denn so viele ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen. Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. Wenn ihr aber Christi seid, so seid ihr denn Abrahams Nachkommen und nach Verheißung Erben.“ Galater 3
Dies gilt bereits jetzt auf dieser Erde für alle Schwestern und Brüder in Christus. Im Himmel gibt es keine Männer und auch keine Frauen, weil wir, nach der Aussage Jesus, dann Engeln gleich sein werden, die ebenfalls geschlechtslos sind.
Es ist für uns Christen wichtig, diese beiden Tatsachen - Stellung/Schöpferordnung - in der Ausübung des Gottesdienstes zu beachten und nicht gegeneinander auszuspielen. Wer dieses im Glauben annimmt, der hat dann auch kein Problem mit der Ermahnung: „Die Frauen sollen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Versammlung zu reden.“ 1. Kor. 14 Doch gilt ebenso für jede Schwester in Christus: „... und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: ...“ Off. 1
Der „Mund“ in der Versammlung der Heiligen sind aber die Brüder. Doch Brüder wie Schwestern gestalten den „Gottesdienst“ mit, indem sie sich alle abhängig von Jesus Christus, dem Haupt der Versammlung, wissen. In diesem Wissen fragen sich die Brüder, was der Herr Jesus durch sie der Versammlung mitteilen will. Die Schwestern beten im Stillen für die Brüder, dass sie sich der Leitung des Heiligen Geistes anbefehlen, damit alle eine Segen empfangen. Sie singen die Lieder zum Lobe Gottes laut mit und bekunden durch ihr lautes „Amen“, dass sie mit dem Inhalt der Gebete einverstanden sind. Ebenso sieht Gott die stille Anbetung im Herzen der Schwestern ebenso, wie ER auch die seelischen und geistigen Bedürfnisse der Schwestern sieht, und sie entsprechend segnen will. – „Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.“
Die meisten Probleme unter uns Christen entstehen nicht dadurch, dass wir die klaren Belehrungen der Bibel nicht verstehen können bzw. könnten, sondern dadurch, dass wir diese Belehrungen nicht im Glauben annehmen wollen. Kann der Dreieinige Gott in der Versammlung der Gläubigen wirklich sein, dann werden zwangsläufig alle Regungen des „Fleisches“ – die sündige Natur des alten Menschen – keine Entfaltungsmöglichkeiten haben, jede Wichtigkeit des Menschen wird hier verurteilt. Doch dies wollen die meisten Christen nicht. Alle diese Christen kennen nicht die „Beschneidung des Herzens“ in der Praxis, weil sie diese Beschneidung nicht kennen wollen. Sie wollen nicht für sich akzeptieren, dass ihr Fleisch sich nicht dem Willen Gottes unterordnen kann, wie es die Bibel klar lehrt. Sehr ernst für sie, weil es sein kann, dass sie sich nie im Lichte Gottes als verlorene Sünder gesehen haben und entsprechend Buße taten. In Wirklichkeit sind sie dann immer noch „verlorene Sünder“, die Gott zur Buße ruft, die jedoch getauft sind, am Abendmahl teilnehmen und von der Kanzel predigen. – Wie furchtbar für sie, wenn sie aus ihrem Sündenschlaf aufwachen! Wir dürfen für sie beten, dass sie vor ihrem zeitlichen Tod auf dieser Erde es erleben. Ein Saulus von Tarsus hat es rechtzeitig erlebt und Buße getan. 


                   Die Zusammenkommen der Heiligen nicht versäumen!
Wo es uns möglich ist, sollen wir die Zusammenkommen mit denen, die ein „reines Herz“ haben, nicht versäumen: „Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten (denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat); und lasst uns aufeinander Acht haben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen seht.“ Hebr.10, 23–25. Christen haben am Ort eine direkte Aufgabe, gemeinsam ein Licht für Jesus Christus zu sein. Nach 2. Kor. 5 ist uns „der Dienst der Versöhnung gegeben“, den wir gemeinsam zum Nutzen der Menschen wahrnehmen sollten.

                                       Die Schmach des Christus!
„Darum hat auch Jesus, damit er durch sein eigenes Blut das Volk heiligte, außerhalb des Tores gelitten. Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Hebr. 13, 12 – 14
Jeder Christ, der sich heute nach den Regeln des Neuen Testamentes versammeln will und es so praktiziert, wird diese „Schmach des Christus“ praktisch erfahren. Er kann sich auf keine Kirche, Sekte, Bund oder sonstigen Verein berufen. Kirchen, Sekten, Bünde und Vereine haben in dieser Welt einen Platz gefunden und werden vom Staat und von vielen Menschen anerkannt oder wenigsten respektiert. Doch wer sagt, ich versammle mich mit solchen Christen, die sich zu ‚den Füßen Jesus’ setzen, der erfährt ein geringschätziges Lächeln. Als der Brief an die Hebräer geschrieben wurde, da war „das Lager“, von dem hier geschrieben wird, das jüdische religiöse System. Hiervon sollten sich die gläubigen Juden trennen. Taten sie es bewusst, dann hatten sie dieses Lager verlassen und ihre eigenen Landsleute hassten sie dafür. Sie trugen damit die „Schmach des Christus“, denn Christus wird bis heute von den orthodoxen Juden abgelehnt. Manche jüdischen Christen damals hielten diesen Druck ihrer eigenen Landsleute nicht aus und kehrten zum Judentum zurück. Dabei mussten sie sich einem gotteslästerlichen Ritual unterziehen. Der Brief an die Hebräer zeigt jedoch sehr ernst, dass die Juden mit keiner weiteren Möglichkeit der Rechtfertigung vor Gott rechnen können – nur in Christus.
Heute ist das Christentum ebenfalls zu einem „Lager“ geworden, dass in dieser Welt Anerkennung gefunden hat. Dies könnte an vielen Beispielen belegt werden. Doch nicht Christus ist der Mittelpunkt in diesem Lager und alle Autorität geht von IHM aus, sondern Menschen herrschen hier mit „apostolischer Gewalt“ oder als von „Gott autorisierte Brüder“. – Die Begriffe, Namen, Benennungen und Anmaßungen mögen anders gesetzt und bewertet werden, doch sie schließen immer Jesus Christus, als alleinige Autorität, aus. – Das Ende dieses „christlichen Lagers“ kann jeder in Offenbarung 17 und 18 nachlesen – ein Gericht ohne Gnade, weil sie die Gnade Gottes in Ausschweifung verkehrt haben. Doch möge jeder heute die ernste Mahnung hören: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden mitteilhaftig werdet und damit ihr nicht empfangt von ihren Plagen; denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeit gedacht. Vergeltet ihr, wie auch sie vergolten hat, und verdoppelt doppelt nach ihren Werken; in dem Kelch, den sie gemischt hat, mischt ihr doppelt. Wie viel sie sich verherrlicht und Üppigkeit getrieben hat, so viel Qual und Trauer gebt ihr. Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Trauer werde ich nicht sehen. Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hungersnot, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, der sie gerichtet hat.“ Of. 18, 4 – 8
Es ist gesagt worden, dass der Herr Jesus in den Sendschreiben an Thyatira und Sardes die Überwinder nicht auffordert, diese Kirchen zu verlassen, dies ist richtig, doch hier wird ausdrücklich dieses befohlen.
„....lasst uns zu ihm hinausgehen, ...“, es ist kein Befehl, doch eine Aufforderung. Keiner wird in der Gnadenzeit irgendwie gezwungen, für Christus zu leben. Es gibt kein "Muss" zur Nachfolge Jesus. Nachfolge geschieht heute immer aus Liebe zu Ihm. Wer heute Seine Schmach trägt, wird es nie bereuen, weil er von IHM gesegnet und belohnt wird.

                                                Das große Haus!     
Abschließend noch einige Gedanken zu 2. Tim. 2, wo dieses „große Haus“ erwähnt wird.   
„Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit! In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und Irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet. – Die jugendlichen Begierden aber fliehe, strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.“
Oben habe ich das Haus Gottes beschrieben, wie es von dem Herrn Jesus Christus gebaut wird: „... und auf diesen Felsen werde ich meine Versammlung bauen, und die Pforten des Hades werden sie nicht überwältigen.“ Was Er baut, das ist vollkommen. Kein toter Stein wird hier „verbaut“. Wenn zwei oder drei echte Christen (lebendige Steine) an einem Ort sind, dann ist der Tempel Gottes in diesem Ort von IHM errichtet. Sie können Gottesdienst halten, wie beschrieben. Sie brauchen sich keine weitere Erlaubnis einholen. Ihr Dienst wird zwar von denen abgelehnt werden, die für sich „apostolische Autorität“ (mehr kirchliche Würdenträger) beanspruchen oder, die sich einbilden „von Gott autorisierte Brüder“ zu sein (mehr bei den freikirchlichen Sekten). Doch ihre Ablehnung ist eine Ehre für die, die sich zu Jesus Christus versammeln. „Wenn ihr im Namen Christi geschmäht werdet, glückselig seid ihr! Denn der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes ruht auf euch.“ 1. Petr. 4, 14
Das Haus Gottes, das wir Christen an einem Ort bauen nach 1. Kor. 3, hat sowohl lebendige Steine als auch tote Steine, also echte und unechte Christen sind hier zu finden. Es ist somit ein „großes Haus“ geworden, gebildet durch die Lehren Gold, Silber und köstliche Steine, wodurch echte Christen hervorkommen, aber auch Lehren aus Holz, Heu und Stroh, die unechte Christen hervorbringen. In unserer Verwaltung oder auch Verantwortung ist das große Haus entstanden. Wir haben geschlafen und der Feind, Satan, hat Unkraut gesät. Hinzu kam der Sauerteig in der Lehre, also Philosophien, Dialektik, Götzendienst und Lehren von Dämonen. Jeder getaufte Mensch ist in diesem großen Haus zu sehen. Was wiederum bedeutet, dass heute alle vier Leuchter, die bis zum Kommen des Herrn Jesus bis in die Wolken, in diesem großen Haus gefunden werden. Kein Christ kann dieses Haus verlassen, auch die echten nicht, denn dann müssten sie zum Heidentum zurückkehren. – Es gibt Christen, die denken, sie könnten dieses Haus verlassen und ein eigenes „Haus“ bilden. Sie irren sich! Es gibt keinen biblischen Hinweis hierzu.
In diesem Wirrwarr sagt Gottes Wort: „Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die, die sein sind;“ Dies ist die göttliche Seite, der Herr Jesus kennt alle Erlösten, keiner wird fehlen, wenn Er kommt. – Jetzt kommt unsere Seite, die unserer Verantwortung: „ und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit!“ Zur Ungerechtigkeit zählt alles, was nicht dem Willen Gottes entspricht, also moralische Sünden, die aus dem natürlichen Herzen der Menschen kommen, siehe Mt. 15, und alles lehrmäßig Böse und jede Anmaßung der Menschen. Diese Ungerechtigkeiten können also definiert und erkannt werden. Christen, die diese Ungerechtigkeit praktizieren, sind „Gefäße zur Unehre“, ob sie dabei echte oder unechte Christen sind, ist hier nicht zu prüfen. Wer sich im praktischen Leben von diesen Christen, die Ungerechtigkeit nicht deutlich verurteilen, reinigt, d.h. sich ihrem Einfluss entzieht, der ist ein „Gefäß zur Ehre“, nützlich dem Hausherrn Jesus Christus. Dieser Christ tut im Auftrag Jesu gute Werke.
Die jugendlichen Begierden sind nicht in Richtung Sex zu deuten, wie es gerne ausgelegt wird, den Sex haben Menschen bis ins hohe Alter, siehe der König David und Abraham. Jugendliche Begierden sind: Anerkennung finden, Einfluss haben, Macht ausüben, Geltungsbedürfnis etc. Sie sind in der Natur des alten Menschen zu finden und werden in der Welt, die von Satan regiert wird, verwirklicht. Im Christentum finden wir diese Begierden in den Anmaßungen derer, die meinen, etwas zu sein: „Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst.“ Gal. 6, 3 Es sind die Christen, die über die Mitchristen herrschen wollen und sich dabei alle möglichen Titel ausgedacht und angenommen haben. Sie maßen sich an, apostolische Autorität zu haben bzw. von Gott autorisierte Brüder zu sein. Der Christ soll diesen Begierden fliehen. Wer es nicht tut, wo also die Kennzeichen dieser Begierden sich zeigen in Lehre (Die Anmaßungen werden lehrmäßig begründet – es ist die Lehre der Nikolaiten, siehe Of. 2, 15, die Werke der Nikolaiten hasst Christus.) und Praxis, der kann kein reines Herz haben, weil sich hier die Werke des Fleisches entwickeln. Sie sind einem Selbstbetrug verfallen. Kein Christ sollte sich ihren Anmaßungen beugen, weil sie ihre eigene Ehre suchen.
Was sollte Timotheus tun? „ ... strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.“ Es sind die vier Kennzeichen wahren Christentums und echter “Frömmigkeit“. Bei Christen, die diese vier Kennzeichen nicht sichtbar werden lassen, ist kein „reines Herz“ vorhanden. Es wird richtig gesagt, dass wir keinem Menschen in das Herz sehen können. In Apo. 15 sagt Petrus, wie Menschen ein reines Herz bekommen: „Und Gott, der Herzenskenner, gab ihnen Zeugnis, indem er ihnen den Heiligen Geist gab, wie auch uns; und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, indem er durch den Glauben ihre Herzen reinigte.“ Dieses reine Herz eines wiedergeborenen Menschen können wir ebenfalls nicht sehen, doch wir glauben Gott, der es so bekundet. Ebenso glauben wir den Aussagen der Bibel, dass dieser Gott auch die Sünden der Christen vergibt, die ihre Sünden ihm bekennen – dies ist unter anderem „streben nach Gerechtigkeit“: Sünden nicht dulden, sondern verurteilen und bekennen – bei sich selbst und bei den Mitgeschwistern. Hier gibt es kein Ansehen der Person. Werden eigene Sünden bekannt, dann glauben wir auch, dass diese Sünden vergeben sind – auch hier wird praktischer Glauben sichtbar. Weiterhin wirkt die Liebe, dass diese vergebenen Sünden auch „zugedeckt“ bleiben – wir reden nicht mehr darüber – streben nach Liebe wird sichtbar. Und die Folge hiervon ist: Ein friedliches miteinander. Dies ist ein Punkt, wo diese vier Kennzeichen deutlich werden. Dies kann auf viele Beispiele des Miteinanders erweitert werden.
Wo offenbare Sünden unter Christen geduldet werden, da kann es niemals ein friedliches miteinander geben, denn Gottes Wort sagt unmissverständlich: Kein Friede dem Gesetzlosen! – Sünde ist die „Gesetzlosigkeit“, schreibt Johannes. Wo offenbare Sünden nicht bekannt werden, dort liegt auch keine Vergebung vor. Auch dann nicht, wie es heute leider Christen beteuern: Sie hätten dem schuldigen Christen bereits vergeben, ohne dass der schuldige Christ ein Bekenntnis seiner Sünden abgelegt habe. Bei Gott werden Sünden ausnahmslos nur bei einem Bekenntnis durch die schuldige Person vergeben, David macht dieses bereits sehr deutlich. Wir sollen Nachahmer Gottes sein. Wer Sünden vergibt, ohne dass diese Sünden von der schuldigen Person als Sünden verurteilt und bekannt wurden, der ist ein Verführer und Betrüger. – Hier kann es keine reinen Herzen geben. Dies sagt Jesus Christus in Mt. 15: „Was aus dem Munde ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen.“ Was aus dem Munde ausgeht, ist hörbar in Lehre und Moral.
Wir werden hier unterwiesen, nur mit solchen Christen „Gottesdienst“, wie oben kurz erläutert, praktisch auszuüben, wo diese genannten vier Kennzeichen zu sehen sind. Nur hier können reine Herzen sein, um so gemeinsam Gott anzurufen. Das Wort „streben“ zeigt auf, dass diese vier Merkmale angestrebt werden, ohne dass sie immer hundertprozentig vorhanden sind. Wer die Praxis des Miteinanders kennt, der weiß, dass wir alle straucheln können, manchmal „kleingläubig“ sind, es an Liebe fehlen lassen und auch der Friede gestört sein kann. Dies war bei den 12 Jüngern und auch bei den ersten Christen bereits der Fall. Doch die Bereitschaft zur Korrektur, wenn offensichtliche Fehler vorliegen, die Bereitschaft zur Vergebung, eine ungeheuchelte Bruderliebe und sich gegenseitig anzureizen zur Liebe und zu guten Werken, dies sollte praktisch unter uns gefunden werden.

                                             Christen als Gäste am Ort
Im praktischen Leben können zu unseren Zusammenkünften Christen kommen, die ebenfalls am Gottesdienst teilnehmen wollen sowie gerne das Abendmahl mit feiern würden. Was ist zu tun? Reicht die Aussage alleine, dass sie Christen sind? Schon am Anfang des christlichen Zeugnisses hat diese Aussage alleine nicht genügt. Wie viel weniger heute, wo es noch mehr „falsche Brüder“ gibt als zu Paulus Zeiten, wo Irrlehren, Unmoral und Sektiererei gang und gebe sind. Doch auch in einem solchen Fall sollen wir Verwalter der Rechte des Herrn des Hauses Gottes sein. Christus nimmt an und Christus schließt aus.
Die ersten Christen nahmen auf ihren Reisen Empfehlungsschreiben mit. Hieraus ist die Heimatversammlung zu ersehen und dass der Überbringer der und der ist, der sich mit ihnen am Ort nach den Grundsätzen des Neuen Testamentes versammelt, sowie rein in Lehre und Moral ist. Er wird der Liebe der Geschwister empfohlen und Grüße werden oft mit übermittelt. Unterschrieben wird es von mindestens zwei Christen dieser Versammlung, denn auch heute gilt noch der Grundsatz: Durch zwei oder drei Zeugen wird jede Sache bestätigt. - Ein solches Schreiben hat Urkundencharakter. Doch solche Empfehlungsschreiben werden heute selten zu finden sein. – Die meisten Versammlungen heute sehen beim Abendmahl nur die persönliche Verantwortung nach 1. Kor. 11, 28; die gemeinsame Verantwortung wird als Bevormundung angesehen. Doch dabei werden die Rechte Christi übergangen.
Liegt kein Empfehlungsschreiben vor, dann sollte mit zwei oder drei Geschwistern ein Gespräch zu den wichtigsten Fragen der Verwaltung des Hauses Gottes geführt werden. Hinzu kommt noch, dass heute viele Christen in Versammlungen sind, die sich durch einen Namen, durch ein Bekenntnis und durch Sonderlehren voneinander unterscheiden und dies auch bewusst so wollen. Wollen solche Christen am Brotbrechen teilnehmen, dann sollte ihnen sehr deutlich gemacht werden, dass ihre Heimatversammlung eine Sekte ist, die der Einheit des Geistes widerspricht. Sie widersteht dem Hausherrn, der gesagt hat: „Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind;“, Joh. 17, 22, und in Joh. 10, 16 b sagt ER: „ ... und es wird eine Herde, ein Hirte sein.“ – Werden dem Gast durch die Bibel klar und deutlich die Rechte des Herrn Jesus vorgestellt, erkennt er die Wahrheit hiervon an und verurteilt die Anmaßungen seiner Heimatversammlung, dann liegt gewiss kein Grund vor, ihm die Teilnahme am Brotbrechen zu verweigern, wenn er durch sein weiteres Bekenntnis sich als Christ erweist, der Irrlehren und Unmoral verurteilt. Beharrt er jedoch auf die Richtigkeit der sektiererischen Handlungen seiner Heimatversammlung, dann ist er ein sektiererischer Mensch, der nach einer ein- und zweimaligen Belehrung abzuweisen ist, denn: „da du weißt, dass ein solcher verkehrt ist und sündigt, wobei er durch sich selbst verurteilt ist.“, Titus 3, 11. – Viele Christen durchschauen leider nicht die verkehrten Handlungen in den Gemeinden, die sich als Sekten darstellen. Deswegen sind klare Belehrungen hilfreich und nützlich. Es zeigt sich dann oft, ob jemand der Wahrheit widersteht oder ob jemand in der Lehre des Christus nicht befestigt bzw. unterwiesen ist, aber gerne das tun will, was Jesus Christus von ihm erwartet.

                                 Das Gericht bei dem Hause Gottes!
Wir Christen kennen „den Gott aller Gnaden“, denn jeder Christ, der aus Gott geboren ist, hat in seinem Leben die Gnade und Barmherzigkeit Gottes an sich selbst erfahren. Doch Gott erweist uns nur dann Seine Gnade, wenn wir unsere Schuld vor Ihm einsehen, diese Schuld Ihm bekennen und um Vergebung bitten. Dann zeigt uns Gott, was Sein Sohn Jesus Christus am Kreuz für uns getan hat, indem Er an unserer Stelle für uns gestorben ist. Sein Blut reinigt uns von aller Sünde. Wer seine Schuld vor Gott nicht bekennt, auf ihm bleibt der Zorn Gottes. Hier gibt es ebenfalls kein Ansehen der Person. Viele, die sich Christen nennen, vergessen diese Tatsache, sie vergessen, dass auch „unser Gott ein verzehrendes Feuer ist“. Sie denken, Gott wird ihnen am Ende schon gnädig sein. Bei kleinen Sünden drückt Gott gewiss ein Auge zu. Wie kann man es sich sonst erklären, dass so viele Ungerechtigkeiten in Lehre und Moral unter uns Christen gefunden werden? Dass trotz Ermahnungen, Hinweisen, Bibelzitaten, Zeichen der Zeit und dgl. Dinge mehr, beharrlich weiter gesündigt wird?! Dies ist beschämend für uns und ein Grund, uns vor Gott zu demütigen und diese Schuld zu bekennen. Wer, auch als Christ, sündigt, der wird das Gericht Gottes erfahren. Dabei unterscheidet die Bibel klar über ein zeitliches Gericht und über ein ewiges Gericht. Echte Christen können nur noch ein zeitliches Gericht erfahren, siehe 1. Kor. 11, 32, das ewige Gericht hat für sie der Herr Jesus erduldet. Selbstgericht bewahrt uns vor einem zeitlichen Gericht: „Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir nicht gerichtet.“ – Alle Heiden und alle unechten Christen werden leider ein ewiges Gericht erfahren, so sagt es Jesus Christus selbst.  
Diese Welt geht dem Gericht Gottes entgegen. Es beginnt in der Offenbarung 6 und endet zu Beginn des tausendjährigen Reiches, nachdem Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit auf dem Ölberg erschienen ist, die letzten Feinde besiegte und alle 12 Stämme Israels wieder im Lande Israel gesammelt sind. Diese Gerichte werden vor den Augen aller Menschen auf dieser Erde geschehen. Der Apostel Petrus schreibt im 1. Brief Kapitel 4 Vers 17 + 18: “Denn die Zeit ist gekommen, dass das Gericht anfange bei dem Haus Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen! Und wenn der Gerechte mit Not errettet wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen?“ Dieses Gericht hat also bereits zur Zeit der Apostel angefangen. In 1.Kor. 11, 29 + 32 wird es uns gezeigt: „Denn wer unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.... Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.“ Weiter sehen wir dieses Gericht angekündigt in den Sendschreiben, siehe Of. 2 + 3: Ephesus wird als Leuchter von seiner Stelle weggerückt, mit Pergamus will der Herr Jesus Krieg führen, wenn sie nicht Buße tun (Es wurde ausgeführt bei der Bildung des osmanischen Reiches im Nahen Osten, als so gut wie alle Versammlungen in Ost- und Nordafrika, in der Türkei und im Nahen Osten ausgerottet wurden – 6. bis 8. Jahrhundert n. Chr.), große Drangsal wird Thyatira angekündigt, für Sardes kommt der Herr Jesus wie ein Dieb, d.h. überraschend, und Laodizea wird der Herr Jesus ausspeien aus Seinem Mund. Das Gericht bei dem Hause Gottes endet mit dem Gericht der „großen Hure“, siehe Of. 17+18. Zu dieser Hure zählen alle Christen, die nur ein äußeres Bekenntnis hatten, also eine „Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugneten“ (Die Kraft der Gottseligkeit ist das Wort vom Kreuze Christi und der Heilige Geist). Sie haben die Aufforderung Gottes, Buße zu tun, nicht befolgt, daher haben sie kein ewiges Leben empfangen. Es ist die Kirche, die zwar durch ihr Bekenntnis zur „Braut Christi“ gehören will, aber durch ihre Verbindung mit dem System Welt, die vom Satan regiert wird, Christus untreu, und somit zur Hure wurde. Dieses Gericht wird ohne Gnade ausgeführt, es wird keinen Überrest geben wie bei Israel und bei den übrigen Heiden. Sie haben die Gnade Gottes in Ausschweifung verkehrt: „Denn gewisse Menschen haben sich nebeneingeschlichen, die schon längst zu diesem Gericht zuvor aufgezeichnet waren, Gottlose, die die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und unseren alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen.“ Judas 4 – Obwohl die meisten Christen eine Bibel haben, die hiervon redet, gehen zu diesem Zeitpunkt ca. die Hälfte aller Christen in den Himmel und die andere Hälfte in die ewige Verdammnis, wie es der Herr Jesus im Gleichnis der 10 Jungfrauen deutlich macht. Ist diese Tatsache für die betreffenden Menschen nicht furchtbar? Die Tür ward verschlossen! Ihr Rufen und Klopfen wird zur Antwort haben: „Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.“ Diese Christen werden sogar sagen: „Herr, Herr, haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? – Und dann werde ich (Jesus Christus) ihnen erklären: Ich habe euch niemals gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter – auch ‚Täter der Gesetzlosigkeit’.“ Matthäus 7 und 25
     
                                 Der Geltungsbereich von Mt. 18, 20
Werden die Rechte des Herrn Jesus, gemäß Seines Wortes, in den Zusammenkünften verwaltet und haben diese Zusammenkünfte der Christen eine Verheißung in der Bibel, dann wird Sein Name durch diese Christen „nicht verleugnet“ – ER selbst ist dann in ihrer Mitte, wie ER es verheißen hat in Mt. 18,20, auch wenn es nur zwei oder drei Christen sind, die es tun. Dieser Vers, in seiner direkten Bedeutung, trifft nicht für alle anderen Treffen von Christen zu, weil diese Treffen nicht in allen Bereichen von IHM geleitet und nach den Vorschriften des Neuen Testamentes durchgeführt werden, z.B. Kinderstunden, Jugendstunden, Teeabende, Hauskreise usw..
Durch die heutigen vielen Sekten kann die Frage aufkommen, ob damit nicht eine weitre Sekte entsteht, wenn Christen sich so versammeln, wie es Gottes Wort lehrt, weil diese Christen u.a. sagen können: Wir sind des Christus! Dieses ist nicht der Fall! Erstens kann es sich da, wo Jesus Christus der Mittelpunkt ist, niemals um eine Sekte handeln, sonst wäre ER nicht in ihrer Mitte, und zweitens werden solche Christen niemals von sich sagen: Wir sind des Christus!, weil sie im Glauben alle wahren Christen in ihrem Ort als in Christus sehen, die sie als Kinder Gottes lieben und mit ihnen durch Christus verbunden sind. Sie sind auch nicht die ganze Versammlung Gottes an diesem Ort, sondern sie sind, bedingt durch die Trennungen, ein örtliches Zeugnis der Versammlung des lebendigen Gottes in diesem Ort.

                             Woran erkennen wir eine christliche Sekte?

Sekte heißt zu deutsch Partei. Eine Sekte ist also innerhalb des Christentums bzw. des christlichen Zeugnisses auf dieser Erde eine Partei oder eine Gruppe von Christen. Das es Sekten geben wird, schreibt Petrus in 2. Petrus 2, 1 – 3: „Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die Verderben bringende Sekten (Parteiungen) neben einführen werden und den Gebieter verleugnen, der sie erkauft hat, und sich selbst schnelles Verderben zuziehen. Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, derentwegen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird. Und durch Habsucht werden sie euch ausbeuten mit erdichteten Worten; denen das Gericht von alters her nicht zögert, und ihr Verderben schlummert nicht.“ Sekten entstehen in der Regel durch einflussreiche Christen, „die Jünger Jesu hinter sich herziehen“. Sie entwickeln Lehren, die oberflächlich betrachtet, sich von der Bibel ableiten. Doch bei einer genaueren Betrachtung sind diese Lehren direkte Lügen, die überhaupt nicht in der Bibel zu finden sind, z.B., dass Maria die „Mutter Gottes“ ist oder, das Fegefeuer oder, der Ablasshandel oder, Christen müssen den Sonnabend feiern, nicht den Sonntag oder, Christen dürfen kein Schweinefleisch essen oder, Frauen dürfen keine langen Hosen tragen oder, der Herr Jesus ist nicht Gottes Sohn von Ewigkeit oder, das Zölibat usw.
Gewisse Lehren sind eine Mischung von Wahrheit und Lüge, z.B., dass sich jede Gemeinde Älteste wählen und amtlich einsetzen kann, weil es ja am Anfang in den Versammlungen Älteste gab (Heute gibt es keine Älteste mehr, dies habe ich in einer and. Schrift begründet, kann angefordert werden.) Oder ein Bischoff = Oberhirte/Aufseher regiert / verwaltet heute ein Landteil von zigtausend Quadratkilometern in „apostolischer Autorität“. Der Herr Jesus hat die Gabe „Hirte“ seiner Versammlung gegeben, siehe Eph. 4,11. Sie kann überörtlich ausgeübt werden, doch nicht mit „apostolischer Autorität“ und auch nicht im Sinne von Verwaltung. Verwaltung geschieht örtlich, siehe oben, deshalb schreibt Petrus: „Hütet die Herde Gottes, die bei euch (am Ort – meine Anm.) ist, indem ihr die Aufsicht nicht aus Zwang führt, sondern freiwillig, und nicht um schändlichen Gewinn willen, sondern bereitwillig, und nicht als solche, die da herrschen über ihre Besitztümer, sondern indem ihr Vorbilder der Herde seid.“. 1. Pet. 5, 2 – 3 Ein weiteres Beispiel: Christian Briem entwickelt die „Lehre über die Abhängigkeit örtlicher Versammlungen“ aus 1. Kor, 12, wo uns der Leib Christi beschreiben wird, indem er einfach die Wahrheit darüber, dass jeder wiedergeborene Christ als ein Glied diesem Leib Christi zugefügt wird und als solches, vom Haupt Jesus Christus abhängig seine Aufgabe erfüllt, auf eine ganze örtliche Versammlung ableitet, was bedeutet, dass eine örtliche Versammlung als Glied des Leibes Christi gesehen wird und nicht, wie es der Wahrheit entspricht, als Leib Christi an diesem Ort. Ein ganzer Stab von Brüdern, die sich vor 15 Jahren „Führerschaft“ nannte und heute „Brüderrat“ – vielleicht haben sie den Namen bereits wieder geändert – glaubt diese Lüge und setzt damit ganze örtliche Versammlungen „außer Gemeinschaft“. Sie wussten es früher besser, doch damit sind sie zu „Lobbyisten“ geworden. Derselbe Bruder hat die „Brüderweihe“ eingeführt, indem er einfach gewissen Brüdern, die in der Bibel als Diener, Aufseher, Älteste etc. genannt werden, als „von Gott autorisierte Brüder“ bezeichnet. In der Christlichen Versammlung e.V. in der Lutherstadt Eisleben ist man bereits „ein von Gott autorisierter Bruder“, wenn man an der Brüderstunde teilnehmen darf. In diesen Brüderstunden werden Urteile über Geschwister gefasst, ohne dass die betreffenden verurteilten Personen die Anklage kennen, nicht wissen wer gegen sie aussagt, Nachforschungen unterdrücken und dergl. Ungerechtigkeiten mehr – nach Muster der Inquisition – Gott sei Dank ohne deren Vollstreckung, da sie nur verbal verurteilen können. Was für eine Dreistigkeit und Verwegenheit gehört dazu, Dinge zu tun, die selbst in einem Rechtsstaat verurteilt werden, und sich dann „als von Gott autorisierte Brüder“ zu bezeichnen. Nennt man dieses nicht Blindheit? - Wie kann der "Brüderrat" Versammlungen "außer Gemeinschaft setzen", obwohl er selbst lehrt, von diesen Versammlungen abhängig zu sein? Real gesehen, wie sieht dann der "Leib Christi" aus, obwohl sie gleichzeitig bekennen, dass alle Kinder Gottes Glieder an diesem Leib sind? - Nur Christen, die noch "Kinder am Verstand" sind, können diesen Unsinn nicht durchschauen!! "... die allezeit lernen (Sie besuchen viele Seminare, Konferenzen, Wortbetrachtungen, Brüderstunden etc..) und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. In der Weise aber, wie Jannes und Jambres Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit, Menschen, verdorben in der Gesinnung, unbewährt hinsichtlich des Glaubens. Aber sie werden nicht weiter fortschreiten, denn ihr Unverstand wird allen offenbar werden, wie auch der von jenen es wurde." 
Hier ein Beispiel willkürlicher Auslegung der Bibel, was für viele falsche bis irrige Auslegungen typisch ist:
Im Kalender „Näher zu Dir“ am 18.11.2010 wird Offenb. 3,20 zitiert: „Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und das Abendbrot mit ihm essen, und er mit mir.“ Die Auslegung dazu: „Jesus klopft bei uns an Was sagt das heutige Bibelwort aus? Jemand steht draussen vor einer Tür. Sie scheint keinen Türgriff zu haben. Sie lässt sich nur von innen öffnen. Darum klopft dieser Jemand an und hofft, dass ihm geöffnet wird. Haben wir hier nicht ein Bild unseres eigenen Herzens? Und wer steht draussen und klopft an? Es ist Jesus Christus, der Sohn Gottes. Er kam einst als Mensch auf diese Erde um ‚zu suchen und zu erretten, was verloren ist’. ..... Jetzt klopft Er bei jedem Menschen an und wartet darauf, dass Ihm die Herzenstür geöffnet wird. Die Herzenstür kann nur von innen geöffnet werden. Der Sohn Gottes verschafft sich nicht gewaltsam Einlass in unser Leben. Aber Er klopft und klopft, manchmal leise, manchmal laut. Öffnen wir Ihm, damit Er Licht und Leben, Vergebung und Freude bringen kann! ‚So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinem Namen glauben’ (Johannes 1,12).“ Zitat Ende! –

In dem zitierten Vers steht nichts von einem Herzen bzw. einer Herzenstür. Eine Tür zum Herzen gibt es weder bei einem anatomischen Herz des Menschen noch wird sie als Bild in der Bibel auch nur ansatzweise gesehen. Der Herr Jesus lässt hier der Versammlung in Laodizea einen Brief schreiben, der ihren Zustand bloßstellt. Er steht hier an/vor ihrer Tür und klopft an, weil die Geschwister dieser Versammlung den Herrn des Hauses Gottes vor die Tür gesetzt haben. Den Rauswurf hat sich der Herr Jesus zwar gefallen lassen, doch nun bittet ER durch Klopfen um Einlass.
Die Taktik solcher falschen Auslegungen: Was die Bibel zwar mit keiner Silbe lehrt wird mit Suggestivfragen in die Aussage der Bibel hineininterpretiert. Die Fragestellung ist so formuliert, dass sie in der Regel mit „Ja, so ist es!“ beantwortet wird bzw. beantwortet werden muss. Die Trägheit oder die Schüchternheit des Gegenüber, diese Frage zu hinterfragen, wo dieses die Bibel tatsächlich lehrt, wird von dem Ausleger einkalkuliert, um seine Lüge anzubringen. -  Hier ist die offene Frage: Wo lehrt die Bibel, dass unser Herz eine Tür hat?, erst zu beantworten. Die offene Frage zeigt die Lüge der Suggestivfrage. - Diese Taktik wird in der Werbung und im Verkauf erfolgreich praktiziert. Wir haben hier also eine weltförmige Interpretation der Bibel, keine Aussprüche Gottes. Aussprüche Gottes zu dieser Thematik sind: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!“ Wie der zitierte Vers sagt, lässt der Anklopfende auch seine Stimme hören. Doch der Schreiber des Kalenderzettels verhärtet sein Herz, weil er nicht die Wahrheit dieses Verses auf sein Gewissen und das der Leser anwendet, die besagt, dass der Herr Jesus heute in vielen Gemeinden und Versammlungen vor der Tür steht, weil die Geschwister IHN vor die Tür gesetzt haben. Deswegen ist die Überschrift: „Jesus klopft bei uns an!“, für ihn absolut richtig, weil ER schon seit Jahren in seiner örtlichen Versammlung vor der Tür steht, wie auch in vielen Versammlungen, die einem Brüderrat oder einer Führerschaft hörig sind, und durch Klopfen um Einlass bittet. Doch diese, für ihn höchstpersönlich, ernste Tatsache erwähnt er mit keiner Silbe. - Dass das Haus Gottes (Tempel), eine örtliche Versammlung / Gemeinde, Türen hat, dies lehrt die Bibel. Der Schreiber hat das Verständnis eines Künstlers vor ca. 200 Jahren, der ein Herz mit einer Tür gemalt hat, wo außen keine Türklinke zu sehen ist, doch bereits damals hat man bei Türen angeklopft, die innen und außen Türklinken hatten, aber damals war die Zeitepoche Laodizea noch Zukunft. Er versteht also die Zeichen der Zeit nicht und Märchen wurden schon immer gerne von Christen angenommen vor allem dann, wenn dadurch das eigene Gewissen nicht berührt wird.

  - Es könnte die Frage aufgeworfen werden, warum ich hier auch Namen von Brüdern und örtliche Gemeinden erwähne. Mancher wird sagen, lass doch alle machen, was sie für richtig halten. Hier kann ich nur entgegnen: Wenn es nicht den „Weg nach der Wahrheit“ gebe, es ist Jesus Christus selbst und Seine Gebote, und wenn es nicht den „Richterstuhl des Christus“ geben würde, vor dem alle Menschen ihr gerechtes Urteil empfangen werden, auch ich, dann hätte ich nicht geschrieben. Es gibt nur die eine Wahrheit, die uns in Gottes Wort mitgeteilt wird. Zu dieser Erkenntnis sollen wir geführt werden. Damit haben nicht alle recht, sondern nur die, die sich zu dieser Wahrheit bekennen - hier gibt es kein Ansehen der Person! Gegen die genannten Lehren von Christian Briem, hinzu kämen noch die Lügen über „offene Grundsätze“, geschlossene Grundsätze“, „unabhängiger Grundsätze“ und ähnliche, in der Wirklichkeit nicht existierender Grundsätze, habe ich seit 1996 öffentlich Stellung bezogen, erst auf Brüderstunden und dann in schriftlicher Weise. Da er, als Vorsitzender, und seine Getreuen jedoch weder ihre Behauptungen biblisch begründen können noch Buße über ihre Lügen tun, so muss ich damit an die Öffentlichkeit gehen, weil sie sich dazu noch erdreisten zu behaupten, sie würden dieses „im Namen Jesus“ tun, was damit verbindlich wäre für alle Christen. Sie bringen den heiligen Namen Jesus mit ihren Lügen in Verbindung, dadurch wird Sein Name in dieser Welt gelästert. Weiter bekennen ihre Nachfolger, sie würden sich „außerhalb menschlicher Systeme – auf dem Boden der Wahrheit – alleine zu Jesus Christus“ versammeln, „nach dem Grundsatz des einen Leibes“. – Nach ihrer jetzigen Darstellung und Lehre sind dieses nur noch leere Behauptungen, die an der Wirklichkeit Jesus Christus vorbeigehen. - Was ich über die „Christliche Versammlung e.V.“ in Eisleben schreibe, habe ich live erlebt. -         
Soviel über Sekten, die aus Lügen und Halbwahrheiten entstehen. Es könnten noch viel mehr Beispiele angeführt werden. Diese Lügen und Halbwahrheiten werden von dem Fleisch, die verderbte Natur des alten Menschen, sofort anerkannt und, wenn der Geist Gottes ausgelöscht wird, der dann nicht mehr widerstehen kann, fanatisch verteidigt. Deswegen haben alle Sekten Zulauf, weil sogar unechte Christen sich darin wohlfühlen.
Äußerliche Merkmale einer Sekte sind unter anderem:
v Eine Sekte hat sich einen Namen gegeben, z.B. Christliche Versammlung manche als Verein mit dem Zusatz e.V., oder Brüdergemeinde, Baptisten, Freie Evangelische Gemeinde, Freie Christliche Gemeinde, Bund freikirchlicher Christen etc.
v Eine Sekte führt in der Regel eine Mitgliedsliste. Wer einen Dienst für Jesus Christus innerhalb der Gemeinde tun will, der muss Mitglied werden.
v Es gibt Sekten, da wird von den Mitgliedern der Zehnte des Gehaltes / Lohnes eingefordert. Dieses Gebot hat der Herr Jesus uns nicht gegeben, siehe 1, Kor. 16, 1 – 2. In diesen Sekten wird die Ausbeutung der Mitglieder mit einem christlichen Anstrich praktiziert. Die Sektenführer können mit diesem Zehnten ein gutes Leben führen.
v Eine Sekte ist an Strukturen erkennbar, die in einer Gemeindeordnung, oder ähnlichem, festgeschrieben ist. Diese Gemeindeordnung hat mehr Bedeutung als die Bibel. Dies kann in einem Test sehr schnell bestätigt werden.

Viele Christen denken heute, dass es doch egal ist, zu welcher Gemeinde man gehört. Gott muss doch mit allem zufrieden sein, was Christen tun oder nicht tun. Schließlich leben wir in der „Gnadenzeit“, wo es keine Gesetze, Vorschriften und Anweisungen Gottes gibt, wie z.B. für Israel. Christus „gesetzmäßig unterworfen zu sein“, hat der Apostel Paulus so gesehen, wir sehen dies heute anders. Andere suchen sich eine Gemeinde, die ihnen äußerlich am günstigsten erscheint. Wichtig ist, dass man Gemeinschaft hat mit anderen Christen und man will sich mit Gleichgesinnten wohlfühlen. Es werden schöne Lieder gesungen, auch der Chor mit und ohne Posaunen ist gut, es werden einige Worte aus der Bibel gelesen und sehr rührend gepredigt. Wie gut die Gemeinde ist, geht jeden Sonntag wie Öl runter. Alles okay, wenn nicht der Herr Jesus da wäre und öfter sein Klopfen zu hören ist durch die „Querulanten“ in der Gemeinde, die immer wieder den „Frieden“ stören müssen. – Weiter: Wirkliche Nachfolge Jesus ist in keiner Sekte praktisch möglich.
In einer Sekte kann der Heilige Geist nicht ungehindert wirken, deshalb kann es hier keine Korrektur für falsche Lehren sowie Irrlehren geben. Hier ein Beispiel, dass für and. Beispiele stehen möge:
Ich habe zu Russlanddeutschen Christen Kontakt. Viele von ihnen sind Baptisten. Einmal sprach ich mit einem Prediger dieser Gemeinde. Ich sagte ihm, dass die Bibel eine Leitung des Gottesdienstes durch Menschen nicht kennt und erklärte ihm, dass ein wiedergeborener Christ nicht mehr verloren gehen kann. Beide Aussagen lehnte er ab. Baptisten vertreten sogar die  Auffassung, wer die Wahrheit festhält, dass ein wiedergeborener Christ nicht mehr verloren gehen kann, der ist ein Irrlehrer, weil sie behaupten, es gibt keine Heilsgewissheit. Nun frage ich mich ernsthaft, wie so etwas möglich ist. Gottes Wort sagt es klar und deutlich, dass wir wissen können, ob wir in den Himmel kommen oder nicht. Keiner von diesen studierten Predigern und keiner ihrer Zuhörer ist bis heute folgender totaler Widerspruch aufgefallen, den die Baptisten damit lehren: Baptist ist ein Wort für Taufe. Sie vertreten die richtige Reihenfolge der Taufe, die besagt, erst der Glaube, dann die Taufe. Dies hat zur Folge, dass die Kindertaufe abgelehnt wird. Doch bis heute haben sie den Inhalt der Taufe noch nicht verstanden. Wäre dies der Fall, dann könnten sie die Lehre über die Heilsgewissheit nicht als Irrlehre bezeichnen. Begründung: In Römer 6 lesen wir, dass echte Christen, also wiedergeborene Christen, mit Christus gestorben, mit ihm begraben und mit ihm auferstanden sind. Wer ist gestorben? „ ... da wir dieses wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen. Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde. Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir auch, dass wir mit ihm leben werden, da wir wissen, dass Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht über ihn. Denn was er gestorben ist, ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.“ Galater 3, 22 geht noch weiter: „Denn so viele ihr auf Christus getauft seid, ihr habt Christus angezogen.“ Dies besagt nach Römer 8,1, dass es für solche keine Verdammnis mehr gibt, und 1. Joh. 5, 18 zeigt, dass der Wiedergeborene nicht sündigt: „Wir wissen, dass der aus Gott geboren ist, nicht sündigt, sondern der aus Gott Geborene bewahrt sich, und der Böse tastet ihn nicht an.“ Könnte die Bibel noch klarer reden? Wo steht, dass Gott den begrabenen alten Menschen wieder lebendig macht, ihn wieder ausbuddelt? Wenn uns, die wir tot waren, Gott mit dem Christus lebendig gemacht hat, wo sagt die Bibel, dass ein solcher Christ wieder von Gott getötet wird? Wo sagt die Bibel, dass ein lebendiger Stein wieder ein toter Stein wird und aus dem Haus Gottes, dass Christus baut, entfernt wird? Wo sagt die Bibel, dass der Herr Jesus wieder ein Glied an Seinem Laib amputiert? Merkt ihr Prediger nicht, welch einem Widerspruch ihr verfallen seid? Ja, was noch viel schlimmer ist: Die Christen, die aus der Bibel ihre Heilsgewissheit im Glauben erfasst haben, die bezeichnet ihr als Irrlehrer. So verkehrt ihr die Wahrheit in Lüge. Mit euren Mitchristen könnt ihr so verfahren, doch wie ihr dieses einmal vor Gott verantworten wollt, dass wird für euch katastrophal werden, denn ihr greift sogar das Werk Gottes selbst an, das es nicht vollkommen ist: „Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat, hat auch uns, als wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr errettet -, und hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christus Jesus, ... Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“ Eph. 2, 4 – 6 + 10 Damit macht ihr Gott zum Lügner, weil ihr Seinen Aussagen nicht glaubt. Andere Christen verführt ihr zum Unglauben, indem ihr sie, wenn sie an Gottes Wort glauben wollen, der Irrlehre bezichtigt, ihr Gewissen damit unter Druck setzt, eher eurer Lüge zu glauben.

An diesem Beispiel wird klar: Wahre Nachfolge Jesu kann es innerhalb einer Sekten nicht geben. Prediger kann man nur werden, wenn man die Lügen in der Lehre glaubt und verkündigt, wer jedoch die Wahrheit sagt, der wird als Irrlehrer bezeichnet. Dies verhält sich genauso, wenn du Pfarrer oder Priester werden willst. Dr. Martin Luther wurde verbannt, als er die Wahrheit der Rechtfertigung vor Gott predigte. Anderen erteilt man Redeverbot oder grenzt sie aus durch Verleumdungen, Intrigen und Unterstellungen. Auch die gewählten Ältesten, der Kirchenrat oder der Brüderrat, Titel und Namen spielen keine Rolle, werden immer die Sonderlehren einer Sekte vertreten müssen, sonst verlieren sie ihr „Amt“. Leider wird in der Regel das Amt höher eingestuft als die biblische Wahrheit. d.h. man verteidigt lieber eine Lüge, als sein Amt zu verlieren. Mögen alle diese betitelten Christen sich ihre Verteidigungsrede, die sie vor dem Richterstuhl des Christus einmal geben müssen, recht gut ausarbeiten, damit es ihnen nicht so geht wie den ungläubigen Menschen, die auf tausend Fragen nicht eine Antwort geben können. Wenn schon der Apostel Johannes vor dem Richter Jesus Christus wie tot zusammenbrach, so gewaltig war die richterliche Erscheinung – dabei hatte Johannes nur einen Auftrag erhalten – keine Anklage, keine Aufforderung zum Rechenschaftsbericht, nichts, weswegen er hätte zittern müssen – nur alleine die Erscheinung reichte für Johannes zum totalen Zusammenbruch. Wie werden die im tiefst Inneren erschüttert werden und wie tot umfallen, die sich in ihrem Hochmut Titel gaben und Ämter zulegten, um über ihre Mitgeschwister zu herrschen, die ihnen Gott nie geben konnte, weil ER Ehrenbezeichnungen und Titel bereits an Jesus Christus vergeben hat, der sie sich auch durch Seinem Gehorsam zu Gott und Seinem Wort rechtmäßig erworben und damit verdient hat. – Leider werden sie dann nicht die tröstenden Worte hören, wie Johannes: „Fürchte dich nicht!“ - Schreibt euch alles gut und ausführlich auf, denn schnell könnte es geschehen, dass eine klare Erinnerung, warum ihr dieses heute so tut, in diesem Augenblick, wegen des plötzlichen Blackout nicht möglich ist, ihr es dann wenigsten vorlesen könnt. Vergesst nur nicht, den Zettel mitzunehmen, denn ein Verteidiger steht euch für diesem Rechenschaftsbericht nicht zur Verfügung oder zur Seite. Der göttliche Verteidiger bzw. Sachwalter wird nur für die Menschen vor dem Richterstuhl des Christus in Aktion treten, die hier auf dieser Erde Buße getan haben, die sich also unter Gottes Wort beugten.  „Wo der Geist des Herrn ist, ist Freiheit!“

Wo liegt die Bewahrung vor jeglicher Verführung? Es sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt;“ Mk. 14, 38 a – Wachen bedeutet mit, dass wir alles am Worte Gottes prüfen. Beten zeigt, dass wir uns von Gott abhängig wissen, denn selbst beim besten Willen und vielem Wissen können wir verführt werden, wenn uns Gott nicht bewahrt und uns zur rechten Zeit durch Seinen Geist das entsprechende Bibelwort klar macht. Er bewahrt uns, wenn wir durch Glauben zu Seiner Gnade Zuflucht nehmen, durch Seine Macht, wie es Petrus schreibt.  Wenn der Heilige Geist in unserem Leben nicht wirken kann, z.B. wegen unbekannter Sünden oder weil wir „fleischlich“ (auf das Irdische sinnen) sind, nützt Wissen alleine nichts, weil uns nur der Heilige Geist und der Herr Jesus Verständnis über Sein Wort geben können. Verständnis zu haben, ist mehr als viel Wissen. – Heute wird auf vielen Seminaren, Konferenzen, Wortbetrachtungen etc. viel Wissen vermittelt, d.h. man lernt immerdar, doch zur Erkenntnis der Wahrheit kommen die Zuhörer nicht. Die Wahrheit wird sogar in vielen Fällen bewusst unterdrückt, indem nur Lobbyisten als Redner zugelassen werden. Der engl. Bruder W. Kelly hat es abgelehnt, sich an solchen Treffen zu beteiligen. Doch der "Brüderrat" tut so, als wäre W. Kelly ihr Vorbild. So werden treue Diener Christi von den Verführern vereinnahmt, um ihre Lügen glaubhaft zu machen. - 
Deshalb jede Lehre ganz gezielt am Worte Gottes prüfen. Dabei sich nicht beirren lassen. Natürlich werden die echten Nachfolger Jesu hören können:
v Zur Prüfung bist du nicht geeignet: Zu dumm, zu jung, zu alt, zu unerfahren, nicht studiert, zu hochmütig, sozial ungeeignet usw.
v Du darfst nicht immer fragen, wo steht dieses in der Bibel.
v Du verstehst hier die Bibel falsch, so wie wir das sehen, so meint es Gott an dieser Stelle.
v Wir sehen das anders! Heute ein geflügeltes Wort ohne jeglichem Inhalt, weil die andere Sichtweise nicht dargelegt wird oder dargelegt werden kann.
Es ist oft ein längerer Weg, um aus den Fängen einer Sekte zu kommen. Oft verbunden mit vielen inneren Übungen. Doch diese Übungen sind ein Beweis der Liebe Jesus zu seinem Jünger. Ein Beweis der Liebe Gottes zu seinem Kind, damit es mehr Frucht am Weinstock Jesus bringen kann, sieh Joh. 15.
Meine Tochter hat sich, nach vielen Jahren Irrweg, wieder in die Nachfolge des Herrn Jesus begeben. Sie ließ sich in der „Freien Christlichen Gemeinde“ in Riedlingen taufen. Diese Gemeinde ist im Sinne der Bibel eine Sekte, wo die „Sünde Korahs“ bei jeder Zusammenkunft begangen wird. Entsprechend biblischer Lehre verweigerte sie die Mitglied-schaft. Man sagte ihr, sollte sie wieder einmal als Nichtmitglied in „die Welt zurück gehen“, dann würde sich die Gemeinde weniger um sie kümmern. Mitglieder der Sekte sind also bessere Christen. Nichtmitglieder können wenig oder nicht mit der Liebe der anderen Christen rechnen. Der Bruder, der sie in der Donau taufte, fragte sie, ob sie dem „treuen Herrn Jesus nachfolgen will“, was sie freudig mit „Ja!“ beantwortete. – Leider sind dann die Mitglieder der Sekte, die Menschen in die Nachfolge Jesu offen rufen, die ersten Christen, die sie an einer wirklichen Nachfolge Jesu hindern. Ich selbst habe es so mit Siegfried Küttler, mit meinen Sonntagschullehrern und auch in der Versammlung in Merseburg und in Hergisdorf so erlebt, leider bis heute. Seit 1974 wurde meine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen von einigen Schwestern und Brüdern mehr behindert, als von Nichtchristen. Doch heute weiß ich auch, dass diese Christen mehr oder weniger im Auftrag der Staatssicherheit der DDR tätig waren. Heute danke ich Gott, dass ich diesen Verrätern nicht nachgegeben habe. Deswegen möchte ich alle ermuntern, tatsächlich alleine Jesus Christus zu dienen. Er gibt Weisheit, er gibt Kraft und Mut und er errettet uns vor „der Schlinge des Vogelstellers“. Heute sind es die „Großen Kirchen“ in Verbindung mit den Kulturministerien, die alle Sekten mehr oder weniger manipulieren, weil sie die Ökumene, also die Einheitskirche, anstreben, – nicht im Sinne der Bibel, denn da ist die Einheit der Kirche eine Tatsache, die nicht durch unser Tun eine Einheit wird, sie ist es durch den Heiligen Geist, der alle Kinder Gottes verbindet und sie eint, - sondern in Anerkennung der Organisation von Thyatira. Diese Einheitskirche ist die „große Hure“, deren Gericht in der Offenbarung beschrieben wird. Diese Hure wird nicht durch den Heiligen Geist geleitet, denn sie ist ihrem Bräutigam, dem Herrn Jesus, untreu geworden, weil sie sich mit der Welt, deren Fürst der Teufel ist, verbunden hat. Sie wird nach den Prinzipien dieser Welt gesteuert, die sich in allen Sekten zeigen, wo der Mensch regiert. – Deswegen kann es in Sekten niemals wahre Nachfolge Jesus geben.
Diese Hure erhebt den Anspruch, die rechte Frau des Bräutigams – Jesus Christus - zu sein. Was ebenfalls alle Sekten für sich mehr oder weniger so sehen. – „Ist der Christus zerteilt?“, fragt Paulus die Korinther. Denkt ihr Sektenführer wirklich, der Herr Jesus wird sich zu euch bekennen? – Ihr Irrt euch – viele von euch irren sich um den Preis ihrer Seele, weil ihr euer Los mit dem Teufel, dem ihr jetzt schon dient, teilen werdet. – Damit dieser Welt deutlich wird, dass euer Anspruch auf Christus real nicht besteht, wird die „Hochzeit des Lammes“ erst dann sein, wenn diese „große Hu-re“ ihr Gericht empfangen hat.
   
„Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches; denn die Zeit ist nahe: Wer unrecht tut, tue noch unrecht, und wer unrein ist, verunreinige sich noch, und wer gerecht ist, übe noch Gerechtigkeit, und wer heilig ist, sei noch geheiligt. – Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist. Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. ... Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst.“ Of. 22,10 – 13 + 17

Warum ist wirkliche Nachfolge Jesus in einer Sekte nicht möglich? „Wer sein Leben lieb hat, wird es verlieren; und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren. Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn jemand mir dient, so wird der Vater ihn ehren.“, sagt der Herr Jesus in Johannes 12. – Nach Off. 3 steht der Herr Jesus bei jeder Sekte vor bzw.an der Tür. Gemäß dieser Aussage Jesus stehen dann auch Seine Diener neben IHM. Diese Diener werden von jeder Sekte als nicht erwünschte Christen ausgegrenzt. 

„Seht auf die Hunde, seht auf die bösen Arbeiter, seht auf die Zerschneidung. Denn wir sind die Beschneidung, die wir durch den Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen.“, schreibt Paulus an die Philipper. Es ist legitim, die bösen Werke und die Namen derer, die diese Werke tun, deutlich zu machen und die Namen zu nennen.
„Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden; denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, ohne natürliche Liebe, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, verwegen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen; von diesen wende dich weg.“, so schreibt Paulus an Timotheus. Mit dieser Beschreibung von Menschen sind Christen gemeint, nicht Heiden bzw. Atheisten. Begründung: „Die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen.“ Menschen, die die Bibel kennen, wundern sich nicht über die Zustände unter uns Christen, doch sollten wir darüber traurig sein und die Dinge so beurteilen, wie sie Gott heute sieht. Wir sollten es nicht mitmachen, sondern uns davon wegwenden. Was sagt Gott über die Heiden?: „Und weil sie es nicht für gut befanden, Gott in Erkenntnis zu haben, hat Gott sie hingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht geziemt; erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit; voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; Ohrenbläser, Verleumder, Gott Hassende, Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern Ungehorsame, Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe, Unbarmherzige; die, obwohl sie Gottes gerechtes Urteil erkennen, dass die, die so etwas tun, des Todes würdig sind, es nicht allein ausüben, sondern auch Wohlgefallen an denen haben, die es tun.“ – Es gibt zwischen Namenschristen und Heiden einige Unterschiede, wenn wir den Vergleich machen, doch gravierend sind diese Unterschiede nicht, leider.

Grundsätze:

Jede Auslegung (Exegese) der Bibel, die durch den Heiligen Geist gewirkt wurde, wird an jedem Ort dieser Erde, dem Sinn und Inhalt nach, einen gleichlautenden Text haben. Die Voraussetzung hierfür ist, dass alleine die Bibel als Quelle für die Auslegung genutzt wurde. Sobald Abweichungen von der Bibel als verbindliches Glaubensgut (Dieses unbiblische Glaubensgut ist Aberglaube, und deswegen abzulehnen.) festgeschrieben werden, die ein Christ zu glauben hat, wenn er als Bruder oder Schwester anerkannt werden will, was die Teilnahme am Brotbrechen und ein Dienst in der Versammlung / Gemeinde möglich macht, so haben wir eine Sekte vor uns. – „...indem ihr dies zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift von eigener Auslegung ist.“ 2.Petrus 2,20

 Eine dialektische Auslegung der Bibel ist nicht möglich, wenn es um die Wahrheit geht. Jede Theologie ist dialektisch und die oben angeführten Beispiele ebenfalls. Deswegen werden die Verfasser und Anhänger dieser unbiblischen Lehren immer wieder ihre Lügen zu begründen wissen und Argumente gegen die Wahrheit vorbringen. Der Dialog Jesus mit den Juden im Johannesevangelium zeigt dieses überdeutlich. Doch Theologie und Dialektik erkennen den Anspruch Jesus Christus nicht an, Haupt über alle Dinge zu sein, deswegen würden alle ihre Anhänger Jesus Christus steinigen, wenn er leibhaftig so vor ihnen wäre, wie damals vor knapp 2000 Jahren. Diese Leute sind in der Regel mit Argumenten nicht zu bekehren, weil sie ihren absolut verlorenen Zustand als natürliche Menschen vor Gott nicht erkannt haben. Sie müssen erst der Aufforderung Gottes Folge leisten: „Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen.“ Diese Leute werden entrüstet erwidern, „Wir glauben doch auch an den Herrn Jesus und weissagen in seinem Namen.“ Gewiss können Menschen Bekenntnisse haben, die nicht der Wirklichkeit entsprechen. Auch in Johannes 8 glaubten viele Juden an Jesus, doch als Er ihren wahren Zustand bloßstellte, da hoben sie Steine auf ...- genauso war es im Mittelalter und ist es bis heute!! Sektierer sind fanatisch und in der Regel nicht zu bekehren. Nur Gottes Gnade kann ihnen die Augen für ihren wirklichen Zustand öffnen. „Wer den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit.“ Dies kann in der Praxis gesehen werden, wer von der Ungerechtigkeit absteht, weil dieses, in der Regel, offenbare Dinge sind.

Für alle die Christen, die sich in irgend einer Form über andere Christen erheben und die sich einbilden, über sie herrschen zu können, dieser Hinweis: „In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel? Und als er ein Kind herzugerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.“ Mt. 18, 1-3 – Hier sagt ER eindeutig: Jeder Christ, der die klaren Aussagen Gottes mit Dialektik, Logik und Rhetorik interpretieren will und daraus Schlussfolgerungen zieht, die so nicht in der Bibel zu finden sind, ist in diesem Sinn nicht „umgekehrt“, um wie ein Kind zu sein. In einer normalen Familie glaubt ein Kind den Aussagen seiner Eltern. Es widerspricht nicht und setzt nicht seine Meinung der Meinung der Eltern entgegen. So kindlich naiv sollen wir die Aussagen Gottes für uns annehmen. Was Gott sagt ist absolut wahr. Ich kann und soll dieses Wort ohne wenn und aber annehmen, selbst wenn ich im Moment die Zusammenhänge nicht verstehe. Der Wahrheitsgehalt dessen, was Gott sagt, wird nicht durch unser Verstehen sich auch nur im geringsten ändern. Wir sollen nicht „kindisch“, noch „Kinder am Verstand“ sein, dies zeigt uns Gottes Wort klar, damit können wir die Aussage Jesu in Mt. 18 richtig zuordnen. Doch wehe den Menschen, die Kinder verführen und ärgern, auch dies macht ER in diesem Kapitel sehr deutlich. Wehe den Menschen, die das Vertrauen der Kinder missbrauchen und sie belügen mit Märchen, Ideologien und Religionen. Auch wer die Evolutionstheorie Kindern vermittelt, sollte dieses Kapitel einmal lesen und das Urteil Jesu hierzu für sich ernst nehmen. Weil diese Theorie nicht die Sinnfrage des Lebens deutlich klären kann, so kann in manchem Selbstmord junger Leute hier mit die Ursache sein.     

„Im Namen Jesus Christus“ kann nur gehandelt oder gepredigt werden, wenn die Urteile und Taten biblisch begründet sind und der Inhalt der Predigt mit dem Worte Gottes in Übereinstimmung ist. Damit kann jedes Urteil, in Abhängigkeit von dem Haupt der Versammlung, an jedem Ort dieser Erde überprüft werden. Es können nur offenbare Dinge in Lehre und Moral beurteilt werden. Die Gesinnung kann nur Gott beurteilen, der die Herzen kennt. Unterstellungen kommen nur aus unaufrichtigen bis boshaften Herzen. Eine lautere Gesinnung unterstellt nichts Böses, auch keine schlechte Gesinnung für eine gute Tat.

 Jeder Christ, der Gebote für das Verhalten anderer Christen aufstellt bzw. festlegt, die nicht im Neuen Testament gefunden werden, herrscht über das Gewissen anderer Menschen. Das Gewissen wird manipuliert und vor Gott sind es „tote Werke“. Wie sich die Schriftgelehrten im NT auf den „Stuhl Moses“ gesetzt haben, so setzen sich solche Christen auf den „Richterstuhl Christi“, welche Anmaßung! Kein Christ ist berechtigt, Gebote aufzustellen, die Gott nicht kennt.

Jeder Christ, der neben den klaren Lehren des Neuen Testamentes, die verbindlich für alle Christen sind, zusätzliche Lehren und Anordnungen festlegt, die geglaubt werden müssen, wenn praktische Gemeinschaft verwirklicht werden kann / soll, verführt zum Aberglauben. Hier gibt es kein Ansehen der Person. Dies gilt sowohl für Dr. Martin Luther, wie auch für J.N. Darby und Christian Briem etc., obwohl sie alle, neben den Irrtümern, ebenso gute Lehren (Weswegen ich sie alle drei achte!) verkündet haben. – Auch hier wird das Gewissen manipuliert, weil Lügen zum Glaubensgut = -inhalt hinzugefügt werden. - Kein Christ hat das Recht, die Lehre Christi zu ändern.

Jede Versammlung / Gemeinde, die Christen von der Teilnahme an der Gedächtnisfeier Jesus Christus ausschließen und ihnen einen Dienst nach 1. Korinther 14 untersagen, obwohl sie lehrmäßiges und moralisches Böse verurteilen und nicht praktizieren, erklärt solche Christen für „gemein“ – unrein, obwohl Gott sie gereinigt hat, siehe Apost. 10. Der Herr Jesus, der Herr des Hauses Gottes, hat sie aufgenommen, doch werden sie von angeblichen Christen ausgeschlossen bzw. außer Gemeinschaft gesetzt. – Kein betroffener Christ muss diesen „Ausschluss bzw. außer Gemeinschaft gesetzt“ akzeptieren und deswegen ein schlechtes Gewissen haben. Empfehlung: Suche in deinem Umfeld unter Gebet Christen mit reinen Herzen und versammle dich mit ihnen nach Mt. 18, 20: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“ Der Herr Jesus selbst wird euch segnen und ihr werdet an diesem Ort ein Zeugnis – Leuchter für Jesus Christus sein. – Jede Sekte ist nur ein Zeugnis für eine irdische Gemeinde / Versammlung, jedoch nicht für Christus. (Sie legen Zeugnis ab für „offene und geschlossen Grundsätze“, für „Abhängigkeit und Unabhängigkeit der Versammlungen“, für den Namen der Sekte, für das Bekenntnis der Sekte, juristisch für den Verein etc.) Ihr Zeugnis hat im Himmel keinen wert, der Herr Jesus wird sie „ausspeien“, weil sie „lau“ sind. Was Sektenmitglieder aus Liebe zum Herrn Jesus persönlich an guten Werken tun, sieht ER und ER wird es belohnen, siehe Off. 22. 

                            „Denn der Geist der Weissagung ist das Zeugnis Jesu.“

Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: das Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber in dem Licht wandeln, wie er in dem Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“ 1. Johannes 1, 5 - 7  

„Ihr aber, Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben, betend im Heiligen Geist, erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes, indem ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus erwartet zum ewigen Leben.“

Auch die Psalmen geben uns hier klare und deutliche Belehrungen. Glückselig jeder Christ, der danach handelt.                    Psalm 101:

Von David, ein Psalm. - Von Güte und Recht will ich singen; dir HERR, will ich Psalmen singen. - Ich will weise handeln auf vollkommenem Weg. – Wann wirst du zu mir kommen? Im Innern meines Herzens will ich wandeln in Lauterkeit meines Herzens. - Ich will kein Belialsstück vor meine Augen stellen. Das Tun der Abtrünnigen hasse ich, es soll mir nicht ankleben. - Ein verkehrtes Herz soll von mir weichen, den Bösen will ich nicht kennen. - Wer seinen Nächsten heimlich verleumdet, den will ich vertilgen; wer stolzer Augen und hochmütigen Herzens ist, den will ich nicht dulden.

- Meine Augen werden gerichtet sein auf die Treuen im Land, damit sie bei mir wohnen; wer auf vollkommenem Weg wandelt, der soll mir dienen. - Nicht soll im innern meines Hauses wohnen, wer Trug übt; wer Lügen redet, soll nicht bestehen vor meinen Augen. - Jeden Morgen will ich alle Gottlosen des Landes vertilgen, um aus der Stadt des HERRN auszurotten alle, die Frevel tun.                                       Zitat Ende!

 David redet hier prophetisch von Jesus Christus bis auf die Zeit Seines Reiches auf dieser Erde. - Klare und deutliche Worte, wo heute bereits der Herr Jesus im örtlichen Hause Gottes zu finden ist und klare Aussagen darüber, wer IHM wirklich dient, denn  

                „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit“.

Literaturempfehlung: „Die Versammlung Gottes oder Der Herr Jesus genügt für alle Bedürfnisse!“ von C. H. Mackintosh, Ernst-Paulus-Verlag, Haltweg 23, D-67434 Neustadt, Best.-Nr.: EPV – 50476.99
Bitte nur den Originaltext beachten. Die Erklärungen der Fußnoten sind nachträgliche Einfügungen, die aber bereits vom eigentlichen Inhalt ablenken. Damit soll die lügnerische Abhängigkeitslehre der Versammlungen voneinander gerechtfertigt werden. – siehe auch Artikel in „Ergänzungen“ - Webseite 
   „Andrew Dunn“ von Thomas Kelly, Verlag: Wie vor! Best.-Nr.: EPV – 50292.07
Hier wird sehr einfach der Wertegang eines aufrichtigen Menschen gezeigt: Ein Katholik befreit sich durch das Lesen der Bibel aus den Zwängen eines kirchlichen Systems und lernt, sich nach Mat. 18, 20 zu versammeln.

  „Macht und Manipulation in der Gemeinde“, Verlag: Brunnen Verlag Basel, Best.-Nr. 111.366
In diesem Buch werden die Symptome sehr ausführlich beschrieben, wie sich praktisch die Führung in den Gemeinden verhält, die sich nicht bewusst unter die Leitung des Heiligen Geistes stellt, sondern ihre weltlichen Verhaltensmuster praktisch umsetzt. Die Auswüchse sind hier natürlich unterschiedlich, doch sie haben immer die Kennzeichen, die auch in der Politik üblich sind. Wie Brüder gottgemäß miteinander umgehen sollen, wird leider nicht beschrieben. Damit gibt dieses Buch keine Lösung für die Probleme, die aufgedeckt werden. – Der Herr Jesus fordert diese „Führungsschicht“ auf, Buße zu tun, und Brüder unter Brüdern zu sein. Nach Gal. 6 sollen sie ihren Selbstbetrug, etwas zu sein, aufgeben, weil sie nichts sind – ohne Christus sind wir nichts im Reiche Gottes.  

Herbert Ebert
Lutherstadt Eisleben

In 1.Korinther 14 lesen wir: "Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch einen Psalm (oder Lied), hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprache, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung. (...) Propheten aber lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst urteilen. (...) Denn ihr könnt einer nach dem anderen alle weissagen, damit alle lernen und alle getröstet werden. Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen." 
Viele Brüder in den Gemeinden und Kirchen haben dieses heute irgendwann einmal gelesen. Deswegen bin ich sehr erstaunt, warum sie diese klaren Worte der Bibel in ihren sogenannten Gottesdiensten nicht auf sich anwenden und ihre Gaben und Fähigkeiten, die sie von dem Heiligen Geist und von dem Herrn Jesus bekommen haben, zum Segen und Wohl der gesamten Gemeinde einbringen, indem sie ab und zu ein Lied vorschlagen, ein Gebet sprechen, eine Weissagung vorbringen, eine Belehrung bringen oder das Abendmahl gelegentlich austeilen. Warum lassen sie sich immer nur von dem Prediger, dem Ältestenrat etc. bevormunden, anstatt diese Männer zurechtzuweisen? - Doch auch die Geschwister in Korinth haben bereits solche Bevormundungen ertragen: "Denn ihr ertragt es, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand von euch nimmt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt." - Deswegen, liebe Brüder in Christus, der Herr Jesus will so den Gottesdienst ausgeübt wissen, wie es in 1. Kor. 14 nachzulesen ist. Lasst euch ermuntern, Seinen Willen auch in dieser Sache zu tun. ER wird euch dafür Lohn geben, denn dieser Dienst ist nicht vergeblich im HERRN.   

Flyer: Wo? und Wie? sollten sich heute Christen versammeln? 

Inhalt:

Wo? und Wie? sollten sich heute Christen versammeln!
Was sagt hierzu die Bibel?

Jesus: „Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist“

Es lohnt sich also, über diese Fragen nachzudenken und so zu handeln, wie es Jesus Christus will, ER ist der Eckstein im Hause Gottes!

Kurze Erläuterung über die Darstellung des christlichen Zeugnisses in unseren Tagen – den Zustand, wie ihn die Bibel vorausgesagt hat:

Die vier Leuchter von Jesus Christus heute,
wie sie bis zu Seinem Kommen bis in die Wolken, 1.Thes. 4, auf der Erde bestehen, nachzulesen in Off. 2+3; Begründung: Bei jedem Leuchter spricht ER von Seinem Kommen, auch indirekt:

1. Leuchter: Thyatira, die römisch-katholische- und die griechisch-orthodoxe Kirche, inkl. aller Mönchsorden.  Sie beeinflusst bis heute alle übrigen Kirchen und Sekten, siehe Off. 2, 20.
Personenkult: der aktuelle Papst bzw. Patriarch

2. Leuchter: Sardes, die evangelischen Kirchen:
v Lutherische Kirche  P.-kult: Dr. Martin Luther
v Reformierte Kirche  P.-kult: Calvin
v Methodisten   P.-kult: John Wesley
v Landeskirchliche Gemeinschaft, etc.

Dies sind die zwei „großen Kirchen“ mit ihrer jeweiligen Struktur, die nicht biblisch begründet ist. Den Aufruf Jesu zur Buße haben beide Kirchen nicht befolgt, bis heute nicht!
Daraus führte der Heilige Geist vor ca. 200 Jahren zum

3. heutigen Leuchter: Philadelphia = Bruderliebe, hier galt/gilt alleine die Bibel, daher kein weiteres Bekenntnis, keinen zusätzlichen (Sekten)-Namen, sie nannten/nennen sich „Christen“, wie in Apo. 11, 26, die Rechte Jesus Christus wurden/werden nicht geleugnet.
Personenkult: Jesus Christus, hier ist ER der Mittelpunkt nach Mt. 18, 20. Diese Christen wollen alleine auf Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, sehen; sie sind Bruder unter Brüdern und verstehen sich als Verwalter Seiner Rechte, daher keine Strukturen, keine Prediger, keine Älteste, Jesus ist das Haupt Seiner Versammlung, jede Autorität geht von IHM aus. Deswegen werden sie von all den Christen abgelehnt, die diesen alleinigen Anspruch Jesu nicht respektieren wollen bzw. als Bekenntnischristen nicht respektieren können, siehe auch Joh. 6, ab Vers 60.
Geschichtlich gesehen entwickelte sich, kaum zeitversetzt zu Philadelphia, der

4. Leuchter: Laodizea – Es sind alle die Freikirchen, die sich durch falsche bis irrige Lehren, oder auch Sonderlehren, entsprechend unterscheiden, durch Gemeindenamen und Bekenntnisse. Diese Christen leugnen mehr oder weniger den alleinigen Gebieter Jesus Christus, daher steht ER an ihrer Tür und bittet durch Anklopfen um Einlass. Der Herr des Hauses Gottes wird von ihnen vor die Tür gesetzt. Sie bilden sich ein, dass sie reich sind und nichts bedürfen. Von Gott „autorisierte Brüder“, mit verschiedenen angenommenen Titeln versehen,  herrschen in den Gemeinden.
Personenkult: J.N. Darby, Georg Müller, Ellen White sowie alle aktuellen Prediger, Vorsteher, Lehrer u. Gründer der Sekten.
„Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht empfangt von ihren Plagen.“ - Dies gilt für die Leuchter 1, 2 und 4. – Wehe denen, die Menschen verführen, sie sind Gefäße zur Unehre des Hausherrn! - siehe 2. Tim. 2.
 „Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet.“

Jeder getaufte Christ heute befindet sich in einem dieser vier Leuchter!

„...denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.“

Gottesdienst nach der Bibel!
„Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.“, Grundsatz der ersten Christen, der bis heute gilt!

In den beiden Briefen an die Korinther wird uns die Ordnung im Hause Gottes vorgestellt. Hieraus ersehen wir, wie wir heute einen Gottesdienst gestalten können, der zur Ehre und zum Wohlgefallen für Gott ist. Dies ist nur möglich, wo wir Christen die Regeln/Grundsätze einhalten, die uns Gott selbst in der Bibel gegeben hat. Hier einige:
v Das Haus Gottes an einem Ort bilden die Christen als lebendige Steine, die in diesem Ort wohnen, Hebr.3,6.
v Der Hausherr ist Jesus, ER ladet ein, zu IHM zu kommen, 1.Pet. 2, 4; ER ist anwesend, wenn Seine Rechte von uns anerkannt werden, Mt. 18, 20. Ist ER in der Mitte, dann sind weitere „Zertifikate“ von Menschen überflüssig. Auf die Anerkennung von Menschen kann somit verzichtet werden.
v In diesem Haus wohnt der Heilige Geist, Eph. 2, 22 u. 1.Kor. 3, 16+17.
v In diesem Haus/Tempel wohnt und wandelt Gott, der Vater, 2.Kor. 6,16-18 – Das Haus Gottes ist:
Der Tempel des Dreieinigen Gottes!

Wo finden wir dieses Haus Gottes?:
In jeder Stadt und in jedem Dorf auf dieser Erde, wo es zwei oder drei echte Christen gibt. Hier ist „der Tisch des HERRN“ aufgerichtet und Jesus Christus ladet diese Christen ein, zu IHM zu kommen. – Gehe du dort hin, wenn du bei IHM sein willst. Dies ist der beste Platz auf dieser Erde!!
Christen benötigen also keinen besonderen Raum für ihren Gottesdienst, sie bilden selbst den Tempel Gottes. Es war okay, als die ersten Christen das Abendmahl in ihren Häusern feierten, doch waren sie Eins in Christus.
Jesus sagt in Mt. 23, 8+11: „...denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. (...) Der Größere aber unter euch soll euer Diener sein.“ – Eine Struktur bzw. Hierarchie unter Christen und innerhalb einer Versammlung / Gemeinde kennt die Bibel nicht! – Das Haupt der Versammlung ist Christus, von IHM geht jede Autorität aus. – Jeder Christ, der für sich Autorität beansprucht, begeht die „Sünde Korahs“, hier warnt die Bibel ernsthaft, Judas 11!

Gemeinsame Verantwortung der Christen an einem Ort: „Indem wir unsere Zusammenkommen nicht versäumen (...) sondern einander ermuntern, und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen seht.“, Hebr. 10, 25.
Durch die Wiedergeburt hat der Herr Jesus diese Menschen zu einem „Königtum und zu Priestern“ für Gott gemacht, Off. 1,5+6. In dieser hohen Stellung sind sie berufen, den Gottesdienst, nach den Regeln der Bibel, zu gestalten. Keine Priesterweihe, keine Ordination, keine Einsegnung von Predigern kann dieser Würde etwas hinzufügen. Diese Christen sind „Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes“, 1.Kor. 4, sie kennen den Dreieinigen Gott und handeln gemäß dieser Kenntnis. (Wer den Christen ausschließt, den Gott angenommen hat, der kennt Gott nicht, Joh. 16, 1-4.)
Die Inhalte biblischer Gottesdienste:
v Das Abendmahl – Gedächtnisfeier für Jesus: Die Verkündigung Seines Todes bis ER kommt, 1. Kor. 10+11 – Jesus sagt uns: „Tut dieses zu meinem Gedächtnis!“. Wer darf daran teilnehmen?: Alle die Christen, die Jesus Christus aufgenommen hat, also echte Christen, die IHN als Heiland und Retter kennen, alle Art des Bösen verurteilen und nur die Lehre Christi anerkennen, siehe auch 2.Tim. 2,22.
v Wortverkündigung – Predigt: Auslegung (Exegese) der Bibel, der Inhalt ist also Gottes Wort, 1. Kor. 14: „Heilige sie durch die Wahrheit: Dein Wort ist Wahrheit.“, Joh. 17, 17. Die Zuhörer sollen die Predigt auf den Wahrheitsgehalt prüfen, 1.Kor. 14, 29.
v Das gemeinsame Gebet: „Ich will nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben. (...)Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, ...“, 1.Tim. 2.
v Gemeinsame Betrachtung der Bibel: „...indem ihr in aller Weisheit euch gegenseitig lehrt und ermahnt mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern, Gott singend in euren Herzen in Gnade.“ Kol. 3, 16
Frauen sollen in der Versammlung nicht reden, noch sollen sie über den Mann herrschen: Solange wir Christen auf der Erde sind, gilt noch die Schöpferordnung nach 1. Kor. 11. In der Stellung vor Gott gilt bereits heute Gal. 3, 27-29 für alle echten Christen.

„Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.“
„Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen,..“

Das Verhalten im Hause Gottes:
„Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Er (Jesus), der offenbart worden ist im Fleisch, ist gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit.“
Im Gottesdienst heute geht es um die Verherrlichung von Jesus Christus, um die Ehre Gottes und um die Wahrheit, wo dieses geschieht, wirkt der Heilige Geist:
„Wenn ich aber zögere, damit du weißt, wie man sich verhalten soll im Haus Gottes, das die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.“, 1. Tim. 3, 15+16.

In Off. 2, 6 und Off. 2, 15 sagt Jesus: „Aber dieses hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hasset, die auch ich hasse.(...) So hast auch du solche, die in gleicher Weise die Lehre der Nikolaiten festhalten.“ Nikolaiten = Volksbeherrscher, oder -besieger!
Schon am Anfang des christlichen Zeugnisses gab es Christen, die über andere Mitchristen geherrscht haben, wie Diotrephes, siehe 3.Joh. 9+10. Jesus hasst ihre Werke! Gut 300 Jahre später wurde dieses Herrschen über Christen zur Lehre gemacht, wie es bis heute in allen Sekten üblich ist. Es sind „Gewalttuende“, „Wölfe im Schafspelz“, die im Reich der Himmel wirken, siehe Mt. 7,15; 11,12b. Der Herr Jesus fordert hier zur Buße auf!

Die Bibel kennt Aufseher = Bischöfe, Diakone = Diener und Älteste, so ist anscheinend die Hierarchie in den Sekten biblisch begründet. Doch alle drei Aufgabenbereiche sind immer auf den Ort der Gemeinde begrenzt und sind für die Aufrechterhaltung der Ordnung in der Gemeinde und für den geistlichen Dienst an den einzelnen Seelen bestimmt, jedoch nicht zur Gestaltung und Leitung des Gottesdienstes berufen. Verwaltungsbezirke, wie Diözesen, Synoden etc. kennt die Bibel nicht. Zudem werden ihre Kennzeichen sehr deutlich aufgezeigt. Die Enthüllungen bis in die Neuzeit zeigen, dass diese „Nikolaiten“ in der Regel diese biblischen Kennzeichen leider nicht haben. – Als Amt sind heute alle drei Aufgaben niemals vom Heiligen Geist berufene Christen, weil ER die Einheit aller echten Christen geschaffen hat. Wenn ER heute hierzu berufen würde, dann müssten diese Christen sich um alle echten Christen am Ort kümmern. Sie müssten mit deutlicher und klarer Stimme gegen die Sekten wirken, indem Sie ihre Namen und Bekenntnisse als Lüge und Sektiererei verurteilten.
Da heute jedoch alle Bischöfe, Diakone und Älteste nur innerhalb ihrer Sekte wirken, indem sie weiter die Verfechter ihrer Sonder-, Irr- bis falschen Lehren sind, die niemals der Heilige Geist in der Bibel hat niederschreiben lassen, und sogar die rechtgläubigen Christen ausschließen und verfolgen, so haben sie den Dreieinigen Gottes gegen sich. Sie sind Antichristen, wie es nach 1.Joh. 2,18 bereits am Anfang des christlichen Zeugnisses viele Antichristen gab. Sie werden heute auch auf Universitäten und Bibelschulen, nach den Regeln der griech. Philosophie, nach „den Elementen der Welt“, ausgebildet. Als Job ausgeübt, trifft für sie zu, dass sie sich dem Irrtum Bileams hingeben, Judas 11, und die „Gottseligkeit als ein Mittel zum Gewinn“ sehen, 1.Tim. 6,5.

Wie kann praktisch der Gottesdienst verlaufen, wenn der Dreieinige Gott gegenwärtig ist?

„Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch einen Psalm (Lied), hat eine Lehre, (...) hat eine Auslegung (Weissagung/Exegese), alles geschehe zur Erbauung.“, 1.Kor.14.
Alle einsichtsvollen Brüder am Ort haben sich in der Woche vorbereitet, doch sie warten aufeinander, wem der Herr des Hauses Gottes das Wort erteilt, denn nur ER kennt die Bedürfnisse der anwesenden Christen und ER will sie segnen, trösten, ermuntern und belehren. Der Heilige Geist, der ebenfalls in den anwesenden echten Christen wohnt, will die Brüder leiten im Vorschlagen eines Liedes, dem Sprechen eines Gebetes, der Auslegung des Wortes Gottes etc. Deswegen legen die Brüder im Voraus nicht fest, welche Lieder gesungen werden, wer ein Gebet spricht, welche Bibelstelle ausgelegt wird etc., dies bestimmt der Dreieinige Gott während des Gottesdienstes.

Was soll Gottesdienst bewirken bzw., was ist das Ziel?:
Gemeinsame Anbetung Gottes, die Erbauung der Teilnehmer, Christus wird verherrlicht, nicht Menschen, nur die biblische Wahrheit wird gelehrt bzw. vorgelesen, dadurch wird/kann Glauben im Herzen der Zuhörer wirksam/werden. Diese Christen wachsen „in der Gnade und in der Erkenntnis Gottes, sie sind Licht in der Welt und Salz der Erde“. Ihre Gebete sind „Räucherwerk in den goldenen Schalen“, die vor dem Throne Gottes sind, weil sie für alle Menschen dieser Erde beten, zu ihrem Wohl.
Es gibt keinen festgelegten Ablauf, nur eine Regel gilt: „Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.“ und in Frieden, siehe Vers 33.
   
Christus: „Er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung. (...) Deshalb lasst uns zu IHM hinausgehen, außerhalb des Lagers, Seine Schmach tragend.“       Flyer - Ende

           Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.  

 Wir versammeln uns nach Matthäus 18, 15 – 20 getrennt von allen religiösen Einrichtungen und Benennungen in:

                             06295 Lutherstadt Eisleben,  Lindenallee 40

 Unsere Zusammenkünfte finden statt:

 Sonntag    9,30 Uhr Gedächtnismahl

                  10,30 Uhr biblischer Vortrag / Wortverkündigung

Mittwoch    19,00 Uhr Gebet und Bibelbetrachtung

                                  Jeder ist herzlich eingeladen !
 
          Jesus Christus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
 
Wir folgen der Einladung des Herrn Jesus Christus, der das Haupt der Versammlung (Gemeinde, Kirche) des lebendigen Gottes ist. 

                        Er ist der Herr des Hauses / Tempels Gottes!

Dieses Haus Gottes hier in der Lutherstadt Eisleben wird gebildet aus allen Kindern Gottes, die hier wohnen. In diesem Haus wohnt der Heilige Geist. Als Herr des Hauses Gottes ist Jesus Christus der Gastgeber, dem alle Rechte in diesem Haus gehören. Damit bestimmt Er, wer in diesem Haus das Brot brechen darf, also am Gedächtnismahl teilnehmen kann, und wer nicht  - Wir sind nur Verwalter dieser Seiner Rechte, mehr nicht. Wem Jesus Christus aufnimmt, den haben auch wir aufzunehmen. Wem Jesus Christus nicht aufgenommen hat, den dürfen auch wir nicht aufnehmen. Dies gilt für die Teilnahme am Dienst für Gott und für die Rechte der Gemeinschaft. Besuchen kann unsere Zusammenkünfte jeder Mensch – jeder ist herzlich eingeladen.

Nach welchen Kriterien nimmt Jesus Christus Menschen an?:

v    Wer dem Gebot Gottes, Buße zu tun, folge geleistet hat, indem er zu Gott umgekehrt ist, seine Schuld und Sünde Gott bekannte, Gott um Vergebung gebeten hat und an Jesus Christus glaubt, den Gott am Kreuz zur Sühnung unsere Sünden gerichtet hat. - Dieser Mensch ist durch diesen Glauben ein Kind Gottes geworden.

v    Wer die Lehre des Christus glaubt und bekennt, der ist in Gemeinschaft mit Jesus Christus, siehe u.a. die drei Briefe des Apostels Johannes.

v    Wer moralische Sünden verurteilt und nicht tut, der ist ebenfalls in Gemeinschaft mit Jesus Christus, siehe 1. Korinther fünf.

v    „Einen sektiererischen Menschen weise ab nach einer ein- und zweimaligen Zurechtweisung, da du weißt, dass ein solcher verkehrt ist und sündigt, wobei er durch sich selbst verurteilt ist.“     (Titus 3, 10 + 11). 

 Fehltritte nach den Punkten zwei, drei und vier können durch Buße und Bekenntnis bereinigt werden: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er (Gott) treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ (1. Johannes 1, 9). 
 
Für die Ausübung jeglichen Dienstes in den Zusammenkünften wollen wir die Belehrungen des Herrn Jesus und die der Briefe des Neuen Testamentes festhalten und verwirklichen.

 Für die Zulassung oder den Ausschluss von Christen ist die ganze Versammlung (Brüder und Schwestern) des örtlichen Zeugnisses der Versammlung verantwortlich, indem sie alle geübt sind, den Willen des Herrn Jesus in einem konkreten Fall zu erkennen.

 Wir sind überzeugt, dass es hier in der Lutherstadt Eisleben viele Kinder Gottes gibt. Mit ihnen sind wir durch den Glauben an Jesus Christus und durch den gleich kostbaren Preis, den Er am Kreuz erwirkt hat, untrennbar verbunden. Diesen Kinder Gottes wollen wir unsere Liebe bekunden, wenn wir auch nicht ihre Zusammenkünfte besuchen können. Die uns bekannten Gemeinden und Kirchen hier in unserer Stadt haben wir über unseren Schritt informiert, nachdem wir sorgfältig ihr Bekenntnis und die Praxis ihrer Zusammenkünfte im Lichte des Wortes Gottes geprüft hatten. Leider haben wir die o.g. Kriterien, die wir durch Gottes Gnade aus dem Worte Gottes erkennen durften, in ihren Zusammenkünften nicht feststellen können. Mit einigen Christen haben wir über Jahre bereits Kontakte und durften uns über solche grundsätzlichen Aussagen des Wortes Gottes austauschen. Leider sind ihre Abweichungen in Lehre und Praxis für unser Gewissen nicht tragbar, da wir Gott mehr gehorchen sollen als Menschen. Dies tut uns leid!

 Es entsteht hiermit keine neue Gemeinde in Eisleben. Wir setzen nur das fort, was bereits Ende des 19. Jahrhunderts hier in Eisleben von Christen bekannt wurde und leider 1937 durch ein Verbot der damaligen Regierung ein trauriges Ende fand. Übrigens hat Jesus Christus die Versammlung hier in Eisleben gegründet und Er ladet alle Gläubigen zu sich ein.

 Unser Bekenntnis ist das Wort Gottes (die Bibel). Jeder weiterer Zusatz ist sektiererisch.

„Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig geschickt.“ (2. Timotheus 3, 16 + 17). 


Offener Brief an alle, die sich zu Jesus Christus bekennen in der Lutherstadt Eisleben

Liebe Geschwister im Herrn Jesus Christus, liebe Bekenner zu Jesus Christus!

Nach reiflicher Überlegung, vielen Gebeten und wartender Haltung sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir diesen Brief an die Christen unserer Stadt schreiben sollen.

Der Glaube an Jesus Christus vereint uns, auch wenn diese Einheit für den Nicht-Christen ein Problem darstellt, weil wir uns in viele Gruppierungen, Kirchen und Gemeinschaften aufgeteilt haben.
Bereits Paulus hat dieses Problem gesehen und uns mitgeteilt, wie wir uns verhalten sollen: Fernzuhalten von aller Ungerechtigkeit (alles, was gegen den Willen Gottes ist, z. B. jede Art von Sünden und des Bösen, wie böse Lehren u. dgl. vgl. 2. Tim. 2) .

Für uns steht die Frage, wo wir die Christen finden, die Gott den Herrn aus reinem Herzen anrufen und: Wo wird in der heutigen Zeit in Eisleben „unser alleiniger Gebieter und Herr Jesus Christus nicht verleugnet?“

In der Bibel werden die Christen nicht nach den heutigen Vereinigungen unterschieden. Im Himmel werden die, die durch Jesus Christus erlöst wurden, ebenfalls nicht in die heutigen Parteiungen eingeteilt. Damit finden diese Systeme und Benennungen, die wir Christen errichtet haben, nicht die Anerkennung des dreieinigen Gottes. Wenn unser himmlischer Vater und Jesus Christus diese Systeme nicht anerkennen, wie sollten wir sie dann anerkennen und uns zu ihnen bekennen, zu irgend einem dieser Systeme, das uns vielleicht am besten gefällt?

Alle Kinder Gottes, die im „Neuen Testament“ die Familie Gottes bilden, werden als „lebendige Steine aufgebaut“ zu einem „geistlichen Haus“, in welchem der Heilige Geist wohnt. Der „Hausherr“ ist Jesus Christus: „Christus aber als Sohn über sein Haus, dessen Haus wir sind,...“. In diesem Haus Gottes ist Jesus Christus der „Eckstein“, d.h. alles Dinge, die das Haus Gottes betreffen, werden nach Ihm ausgerichtet. (Von vielen „Bauleuten“ wird der Herr Jesus auch heute noch verworfen, wie Ihn schon damals die Obersten der Juden verworfen haben, doch Gott selbst hat Ihn zum „Eckstein gemacht“ auch für uns Christen.) Diese „lebendigen Steine“ hat Jesus Christus zu einer heiligen Priesterschaft gemacht, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlangenehm durch Jesus Christus“. Aus dieser Tatsache heraus fühlen wir uns mit allen Kindern Gottes hier in Eisleben verbunden, weil Jesus Christus für uns alle den gleich kostbaren Preis bezahlt hat am Kreuz von Golgatha, um uns zu erlösen.

Gott, der Vater, liebt jedes Seiner Kinder mit der gleichen Liebe, wie Er selbst Jesus Christus liebt und nichts  kann ein Kind Gottes von dieser Liebe des Vaters trennen. Einfach toll! So werden also auch alle Kinder Gottes ermahnt, einander zu lieben. Diese Liebe zu allen Erlösten hier in Eisleben möchten wir hiermit bekunden, wenn unsere Liebe zu Ihnen auch mangelhaft sein mag.

Gott, der Heilige Geist, hat uns Kinder Gottes „zu einem Leib getauft“. Das Haupt dieses Leibes ist Jesus Christus. So haben wir neben dem „Haus Gottes“ (auch Tempel Gottes genannt) eine weitere Tatsache für die Einheit aller Kinder Gottes. Durch diesen Organismus (Leib Christi) wird uns gezeigt, dass wir einander brauchen uns gegenseitig dienen sollen mit den Gaben, die der Heilige Geist höchstpersönlich jedem Kind Gottes gibt, wie Er will. Damit dieser Dienst füreinander auch funktioniert, ist die Führung durch den Heiligen Geist nötig, der uns auch die Kraft für solche Dienste gibt. Demzufolge ist keine Organisation nach menschlichen Prinzipien vonnöten. Jesus Christus, als Haupt dieses einen Leibes, ist eine weitere göttliche Person, von dem all unser Segen an uns ausgeht.

Diese biblischen Tatsachen allein begründen schon, dass sich kein wahrhaftiges Kind Gottes von anderen Kindern Gottes trennen darf, weil alle durch den Heiligen Geist miteinander in diesem Leib verbunden sind. Ein weiteres Band verbindet uns. Es ist die Liebe Gottes, welche das Band der Vollkommenheit ist.

Wir leben in einer Zeit, wo es geschehen kann, dass der Herr Jesus bis in die Wolken kommt, um alle Kinder Gottes zu sich in den Himmel zu holen, siehe 1. Thess. 4, 17. Bevor dieses geschieht, hat Er uns mitgeteilt, dass es Gemeinden gibt, wo Er nicht mehr in ihrer Mitte ist, sondern vor der Tür steht und durch anklopfen um Einlass bittet; nachzulesen in Offenbarung 3, 14 bis 22. Diese Tatsache ist sehr ernst und soll unsere  Wachsamkeit erhöhen. Wir möchten nicht in eine Gemeinde gehen, wo Er, der Herr des Hauses Gottes, vor der Tür steht.

Nach eingehender Prüfung durch Teilnahme an den gemeindlichen Zusammenkünften, vielen Gesprächen mit „Führern“ der Gemeinden und Kirchen, durch das Lesen von Literatur, die über ihre Entstehung, Geschichte und ihren Lehren berichten, haben wir leider feststellen müssen, dass die o. a. Prinzipien in der Praxis, sprich in den Zusammenkünften und im Miteinander hier in Eisleben, aber auch in vielen anderen Orten, nicht verstanden und realisiert werden. Durch unterschiedlichste Bekenntnisse, Mitgliederlisten und einseitige bis sogar falsche Lehrmeinungen oder das Sympathisieren mit diesen Dingen, macht es uns nicht möglich, uns irgend einer Kirche oder Gemeinde hier in Eisleben mit gutem Gewissen anschließen zu können. Dieses schreiben wir in aller Demut, im Bewusstsein unserer eigenen Schwachheit. Wir sind über das Ergebnis dieser Prüfung traurig, auch vor Gott und Jesus Christus, weil wir ihre Gedanken hierüber nachlesen können (s. Johannes 17, 20 – 23).

Wir wollen das Gedächtnismahl des Herrn Jesus in dieser Welt feiern und damit Seinen Tod verkündigen, so wie Er es gewünscht hat. Wir wollen gemeinsam den Vater anbeten in „Geist und Wahrheit“, weil Gott solche Menschen sucht, die dieses tun. Doch dieses können wir nur tun, wenn Jesus Christus uns selbst hierfür immer wieder zubereitet. Wir wollen uns zu Seinen Füßen versammeln, damit ER selbst zu uns reden kann durch Sein Wort und durch den Heiligen Geist.  Wir brauchen Ihn und Seinen Segen, damit Er uns Ver-ständnis geben kann über Sein Wort sonst wird unser christliches Leben hohl und eine Farce, weil wir ohne Ihn Nichts sind. Wir wollen zum Gebet uns versammeln und für alle Menschen beten.

Wir brauchen auch die Gemeinschaft mit allen Kindern Gottes hier in Eisleben. Wenn wir nicht zu Ihnen in die sog. Gottesdienste kommen, dann nicht deshalb, weil wir uns nicht miteinander verbunden fühlen, sondern, weil wir dann gegen unser Gewissen handeln würden entsprechend der genannten Gründe. Gegen sein Gewissen zu handeln hat bereits Dr. Martin Luther auf dem Reichstag zu Worms vor einem ganz anderen Publikum verurteilt.

Das Bekenntnis ist die Bibel, die unsere Zusammenkünfte  und unser Leben regeln soll. Wir glauben den Aussagen der Bibel, dass der Herr Jesus und der Heilige Geist in den Zusammenkünften gegenwärtig sind. Jesus Christus verheißt uns seine Gegenwart in Matthäus 18, 20. Wenn zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind, indem sich diese zwei oder drei so verhalten, dass sie Seine Rechte verwalten, die uns im Neuen Testament erklärt werden, dann ist Er in ihrer Mitte. Es ist also unsere Verantwortung, dass wir die Rechte dieser göttlichen Personen wahren und nicht durch Reglementierungen einschränken.

Mit unserem Schritt gründen wir keine neue Gemeinde, sondern wir wollen uns so versammeln, wie es uns die Schrift lehrt und wie es bereits die ersten Christen getan haben. Nach 1. Korinther 10, 17 sehen wir bei der Gedächtnisfeier (Abendmahl) für unseren Erlöser Jesus Christus im Brote nicht nur das Symbol für Sei-nen Leib, sondern wir sehen darin auch im Glauben alle erlösten Kinder Gottes auf dieser Erde. (Schon die-ses ist ein Grund, dass wir die vielen Gemeinden, Sekten und Kirchen nicht anerkennen können, als nur die eine Kirche (Gemeinde, Versammlung = Ekklesia) die der Heilige Geist am Pfingsttag in Apostelgeschichte 2 gründet hat.)

Um es nochmals deutlich zu machen: Wir sondern uns nicht von den Geliebten des Herrn Jesus ab, sondern wir können kein menschliches System anerkennen, das in Gottes Wort keine Begründung findet. ( vgl. auch : 1. Joh. 1, 5 – 7; 1. Thess. 5, 19-22).

Für Fragen oder Gespräche sind wir offen und gern bereit, diese zu beantworten bzw. zu führen, nachdem, was wir durch die Gnade Gottes lernen durften.

Wir dürfen füreinander beten und uns der Gnade Gottes anbefehlen.

Herzliche Grüße

Lutherstadt Eisleben, im Februar 2003    Dietmar Schulz    Herbert Ebert


Nachfolgend einige Hinweise über gute und überflüssiger Literatur auf dem christlichen Büchermarkt zu Fragen des gottwohlgefälligen "Gottesdienstes":

Es gibt auf dem christlichen Büchermarkt Informationen und Auslegungen, wie sich Christen versammeln können, um den sogenannten Gottesdienst so zu gestalten, wie es angeblich in der Bibel zu finden ist. Dies betrifft die „Freikirchen“ besonders, weil die beiden Kirchen, Katholische und Evangelische, ihre festgeschriebenen Liturgien haben.  Kaum ein Christ kann hier bestimmte Informationen biblisch zuordnen und noch viel weniger verstehen. Soll wirklich der Gottesdienst der Christen so kompliziert gestaltet werden müssen bzw. kann nur alleine dieses Hintergrund Wissen wahren Gottesdienst bewirken? Die Antwort ist eindeutig: Nein! Deswegen muss man Informationen, die Begriffe und Bewertungen vermitteln, die nicht in der Bibel zu finden sind, nicht lesen, sondern einfach die Bibel fragen und dort die Antworten finden. Die Bibel bringt den Willen Gottes mit äußerst wenigen Aussagen zum Ausdruck. Eine Hilfe kann ich empfehlen, um diese Wahrheiten schneller zu finden und zu begreifen, vorausgesetzt ist jedoch die Bereitschaft, überhaupt die Wahrheit in diesen wichtigen Fragen erkennen zu wollen, was wiederum bedeutet, im Gebet den Hausherren, Jesus Christus, um Verständnis zu bitten. Durch das Wort Gottes und durch den Heiligen Geist führt uns der Herr Jesus „in die ganze Wahrheit“ ein, dies gilt auch für die Frage: Wie versammeln sich Kinder Gottes nach der Bibel richtig?. Was zur Folge hat, dass Jesus selbst in ihrer Mitte sein wird, gemäß Matthäus 18, 20. – Und ist Jesus Christus wirklich in der Mitte dieser Gläubigen, dann werden und sind sie gesegnet. Sie brauchen keine weiteren Bestätigungen von irgendwelchen Menschen, Verlagen, Institutionen, Vereinen oder sonstigen „Autoritäten“.
Ein Buch kann ich hier empfehlen, wo im ersten Band am Anfang in leicht verständlichen Worten die Gedanken der Bibel wiedergegeben werden, wie Christen sich versammeln sollten. Mehr Wissen über diese Wahrheiten ist nicht nötig, um wohlgefällig Gott zu dienen. Das Sendschreiben an Laodizea wird zwar im 2. Band etwas anders interpretiert, als es meinem Verständnis entspricht, doch ist zu bedenken, dass der Verfasser im 19. Jahrhundert geschrieben hat, wo die Erscheinungen unserer Tage ihm nicht bekannt waren. Doch sein Verständnis ist bei den meisten Christen heute gängig, die die prophetische Sicht der Sendschreiben anerkennen bzw. glauben.
Es ist das Buch: Geschichte der Christlichen Kirche, 2 Bände, von Andrew Miller, vom
Ernst-Paulus-Verlag, Haltweg 23, 67434 Neustadt, Best-Nr.:  50087.09
Hier einige Buchtitel, wo bereits im Titel des Buches bzw. der Broschüre „das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam ist“, weil hier Begriffe verwendet und Fragen aufgeworfen werden, die einmal die Bibel nicht kennt und in den Gegenüberstellungen von Begriffen keine Kausalität besteht. Hier geht es um Streitfragen, die außerhalb vom Inhalt der Bibel geführt werden, die jedoch wahre Frömmigkeit vorgaukeln, weil hier mit Wahrheit und Lüge argumentiert wird. Hier einige Titel:
„Abgesondert oder offen“, von O. Müller
„Kirchliche Unabhängigkeit  - Autorität und Unfehlbarkeit“, von John Nelson Darby
„Neutralität und Unabhängigkeit von Versammlungen? Sind diese Grundsätze schriftgemäß?“, v. H. Smith
„Einheit oder Verwirrung“, von A. Gibert
 „Biblische Gemeinde – heute noch möglich?“, von M. Seibel
Die meisten dieser Titel sind ebenfalls im o.g. Verlag erschienen. Hierfür könnten diese Verlage, die die diese Titel anbieten, eine besondere Rubrik einrichten, die vielleicht lauten könnte: „Schöngeistige Literatur“ oder „Märchenbücher“, damit jeder Leser gleich weiß, wie er den Inhalt einordnen kann. Auch in Märchenbücher werden Aussagen gemacht, die in der Wirklichkeit sich abspielen, z.B. wenn berichtet wird, dass die Sonne aufgeht. So können in diesen o.g. Büchern viele Zitate aus der Bibel stehen, die nicht anzufechten sind, doch ihre Zuordnungen und ihr entsprechenden Bewertungen entsprechen nicht „dem Bild gesunder Worte“, so dass „das Geheimnis der Gesetzlosigkeit“ wirken kann, d.h. viele Leser durchschauen nicht die Lüge dieser Auslegungen und denken, dies wäre der Wille Gottes in dieser Sache. Dies wird gerade dadurch noch verschärft, dass tatsächlich geschrieben wird: „Dies ist der Wille Gottes, dass ….“, wodurch das Gewissen sofort unter Druck gesetzt wird, die folgenden Ausführungen unbesehen zu übernehmen. Auf meiner Homepage sind hierfür Beispiele zu finden. – Die folgenden Titel haben zwar nichts mit „Gottesdienst“ zu tun, sind aber bereits von der Fragestellung bzw. Bewertung biblisch falsch: „Intim vor der Ehe?“, weil intim, bis dahin keuscher Menschen, die Ehe ist, von W. Köhler und „Der Ehebund … im Lichte Gottes“, weil es im Lichte Gottes keinen Ehebund gibt, von Derek Prince.
Und hier noch eine Broschüre jüngeren Datums, die auch zu empfehlen ist:  „Der gemeinsame Weg der Kinder Gottes nach der Heiligen Schrift“ von K.-H. Weber. Was darin steht, vor allem im 2. Teil der Broschüre, reicht für jeden treuen Christen aus, um die Gedanken des Herrn Jesus in diesen Fragen zu verstehen.  Alle Begriffe, die bereits in den Titeln  der o.g. Broschüren zu finden sind, außer „Unabhängigkeit“, werden von K.-W. Weber gar nicht gebraucht und beschrieben, weil nur die Bibel ausgelegt wird. – Nur auf der Seite 14 steht: „Will der Herr, dass jede Gruppe, die sich von den Irrtümern der Kirche getrennt hat, für sich isoliert bleibt? Das wäre ein Boden der Unabhängigkeit und widerspräche der Wahrheit von dem einen Leib. Die Lösung ist also nicht eine Anhäufung von Hauskreisen, sondern der Weg ist der, den wir in 2. Timotheus 2 gelesen haben: Wer sich von den Gefäßen zur Unehre trennt, bleibt nicht isoliert, bleibt nicht für sich, sondern er darf den Weg mit denen gehen, die sich ebenso getrennt haben, mit denen also, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.“ (Wo der Herr Jesus in der Mitte ist, da gibt es keinen „Boden der Unabhängigkeit“, auch kennt die Bibel diesen Boden nicht, nur eine Erfindung von Christen. Deswegen ist immer die entscheidende Frage: Erfüllt eine Versammlung von Gläubigen in einem Ort die Voraussetzungen dafür, dass der Herr Jesus der Mittelpunkt ist, indem sie „in Seinem Namen versammelt sind“? Sind in diesem Ort noch weitere „Hauskreise“, dann sollten sie ebenfalls anstreben, dass der Herr Jesus ihr Mittelpunkt wird, indem sie sich „in Seinem Namen versammeln“. Ist dieses praktisch wirklich der Fall, dann wird der Herr Jesus diesen Christen klar machen, dass sie eins sind in IHM, und sie werden dieses auch nach außen so bekennen, oder sie suchen sich einen größeren Raum, wo sie sich dann gemeinsam versammeln können. Die ersten Christen haben auch zuhause das Brot gebrochen – Abendmahl gehalten – und waren eins in Christus, siehe Apg. 2; andere haben ihr Haus zur Verfügung gestellt, wo sich die Christen am Ort versammelt haben, wo sie also einen „Hauskreis“ hatten.) Nur eine Sekte muss mit Begriffen argumentieren, die nicht in der Bibel zu finden sind, damit sie begründet Kinder Gottes ausgrenzen kann, die der Herr Jesus angenommen hat. – Auf der Seite 15 ist auch der Ansatz für Personenkult zu sehen: „Bruder Darby hat einmal gesagt: ‚Wenn es um die Wahrheit über die Person meines Herrn Jesus geht, bin ich bereit dafür zu kämpfen, und sei es um den Preis meines Lebens.‘ Geliebte, wo ist noch in unserer Mitte eine solche Hingabe an Christus? Wo ist noch die absolute Unterwürfigkeit unter das geschriebene Wort?“ - Was Darby hiermit bekundet, ist nur eine Behauptung, was ebenfalls jeder euphorische Christ bekunden kann. Den Beweis hat er nicht erbracht!  – Petrus ist mit dieser Behauptung gescheitert, wie es uns allen ergehen wird, wenn wir von uns aus meinen, wir könnten mit dem „Preis unseres Lebens“ Jesus anhangen. Doch die zwei zitierten Fragen werfen ein deutliches Licht auf den Zustand der Zuhörer dieses Vortrages und derer, die diese Broschüre veröffentlicht haben: In ihrer Mitte ist diese Hingabe an Christus nicht zu finden. Kaum in Deutschland im allgemeinen, leider, aber 100 bis 200 Millionen verfolgte Christen auf dieser Erde beweisen heute mit ihrer Treue zu Christus die Behauptung von Darby. – Selbst der Verfasser dieser Broschüre hält nicht an der Wahrheit der Bibel fest: Er kann die Ehe nicht nach der Bibel erklären und er macht all die Irrtümer der sog. Führerschaft mit.   
Wer heute die Geschichte der Erweckungsbewegung vor ca. 150 bis 200 Jahren, deren Bewertung von Jesus Christus im Sendschreiben an Philadelphia nachzulesen ist, in Büchern nachlesen will, der findet fast nur die Geschichte aus England beschrieben. Wie diese Entwicklung in Deutschland, in der Schweiz oder in Frankreich verlaufen ist, dazu habe ich leider noch nichts Zusammenhängendes gefunden. Warum dieses so ist, dämmert mir langsam: Die engl. Brüder, allen voran Georg Müller (offen  – „Brief der Zehn“) und  J.N. Darby (geschlossen, mit allen dazu gehörigen Begriffen, die aus der engl. Kirche mit abgeleitet wurden), haben bereits wieder die Begriffe zur Sektenbildung eingeführt und bewertet, was jedem weltlich geschulten Historiker Stoff bietet, um die Geschehnisse nach weltlichen Maßstäben berichten zu können. In Deutschland z.B. sind diese Begriffe erst nach dem Verbot der Versammlungen 1937 mehr und mehr verwendet worden, siehe auch die o.g. Buchtitel, so dass die vorherige Geschichte, die mehr durch den Heiligen Geist geleitet war, zu wenig weltlichen (sektiererischen) Stoff geboten hat, der für eine Berichterstattung interessant ist.  Hätte es J.N. Darby 1848 verstanden, die Probleme, die damals in England zu den Trennungen geführt haben, mit der gesunden Lehre der Heiligen Schrift zu beurteilen, ohne Begriffe aus der englischen Staatskirche dafür zu verwenden, die letztlich aus dem „Fleisch“ sind, dann würde schon damals das Licht des Wortes Gottes eine geistliche Debatte bewirkt haben, die wahrscheinlich auch die Trennung zwischen Darby und Kelly verhindert hätte.
(Gerade diese Trennung hätte auch J.N. Darby damals die Augen darüber öffnen können, dass die Broschüre „Kirchliche Unabhängigkeit, Autorität und Unfehlbarkeit“  nur hohle, wirklichkeitsfremde Ausführungen sind, die niemals den Zustand der „Kirche“ angemessen waren, zumal mit der Loge der Freimaurer Beweisführungen zu biblischen Themen herangeführt werden, die eindeutig zeigen, dass sein Verständnis zur damaligen Erweckungsbewegung sektiererisch war, denn er sieht bereits diese Gläubigen als eine in sich „geschlossene Versammlung“, die eine Sekte inmitten der gesamten Kirche ist. – Interessant ist sein Hinweis auf eine Loge, die ja bekanntlich ein „Geheimwissen“ hat, das nur eingeweihte Mitglieder haben dürfen. Bestimmte Kennzeichen der nach rechts bzw. nach links abgewichenen Brüderkreise deuten auf die Prinzipien hin, die eine Loge hat. Es sind Prinzipien der Finsternis, die in Johannes 3 entlarvt werden, dass sie nicht von Gott sind. - Hier hat er sich nicht vollständig von dem theologischen Verständnis der engl. Staatskirche getrennt, was schon die unbiblischen Begriffe zeigen. – Bei Dr. Martin Luther war es das Abendmahl, wo er nicht völlig zur Bibel zurück fand und bei J.N. Darby war es leider die Bewertung der Summe „örtlicher Versammlungen“ im Sinne einer eigenständigen Kirche, die zugespitzt so gesehen wird, als die einzigen, die noch den „Leib Christi“ auf der Erde bilden. Dies wurde und wird zwar vehement verneint, doch die Praxis war und ist anders, was an Beispielen belegt werden kann: Die Sünde Achans in Josua 7 wird auf die heutige Zeit übertragen, dann war eine der Gründe in Schmalkalden, sich von „kranken Gliedern“ trennen zu müssen, weil der „Leib Christi gesund ist“. Dann den „weltweiten Aspekt“ der Unterschriftensammlung 1996 in Deutschland, um die Rechtgläubigkeit der „örtlichen Versammlungen“ zu dokumentieren, in Gang gebracht von der dt. „Führerschaft“ unter Federführung von Christian Briem etc.. – Doch allein diese Frage hätte damals J.N. Darby umtreiben müssen: “Welche Versammlungen in England entsprechen denn nun seinen Vorstellungen, die er in der o.g. Broschüre entwirft: die Versammlungen, die ihm nachfolgen oder die Versammlungen, die Kelly nachfolgen?“ Waren die Kelly-Versammlungen nun auch offen? Doch der „Bruder Kelly hat einmal gesagt: ‚Wenn auf der ganzen Erde nur zwei oder drei nach diesen Grundsätzen zusammenkommen würden, wären sie die einzigen, die auf der Erde die Versammlung Gottes darstellen.‘“, Zitat aus „Der gemeinsame Weg der Kinder Gottes nach der Heiligen Schrift“ Seite 25. Woraus abzuleiten ist, dass Br. Kelly ebenfalls die biblischen Grundsätze in dieser Sache kannte und gewiss auch umgesetzt hat. – Wer ein wenig auf die Stimme des guten Hirten hört, der erkennt deutlich: Hier hat J.N. Darby eine falsche Sicht durch fleischliche Begriffe entworfen. Ein Abdriften nach rechts ist die Folge bis hin zur Perfektion des religiösen Christen, wo die Gnade Gottes keinen Platz mehr findet, was dann kurz vor der Wende in Deutschland seinen Höhepunkt fand und in den folgenden Jahren sichtbar wurde. – Ein Abdriften nach links durch Georg Müller, was mit dem „Brief der Zehn“ begann und dem Nichtverstehen der Verantwortung der Zulassung zum „Abendmahl“ nach 1. Kor. 10 ab Vers 14, fortgesetzt wurde.  – Ob „geschlossen“ oder „offen“, beides führt weg von dem Haupt der Versammlung, was beide Seiten auch in der inhaltlich gleichen Einführung falscher Lehren zeigen, ausgenommen sind die o.g. Trennungsgründe, und führt hin zu Laodizea.)
Doch „fleischliche Begriffe“ führen auch zwangsläufig zur Sekte, weil die Wahrheit nach der Heiligen Schrift verdunkelt und der Heilige Geist nicht gehört wird. Doch „der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter“, spricht: „Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt!“  - Für die Bewegung sehr schade, doch nicht mehr zu ändern! Was wir heute ändern können, ist dieses:
• Buße darüber zu tun, dass eine fleischliche Bewertung von Zuständen und Abweichungen von der Heiligen Schrift zu all diesen Trennungen führte, die bis heute zu beobachten sind. (Um das Ausmaß dieser Trennungen zu verstehen, nur so viel: Bis ca. 1830 sind in ca. 1790 Jahren etwa 12 bis 15 große und kleinere Trennungen unter Christen gewesen. Nach 1830 bis in unsere Zeit, also in ca. 185 Jahren, sind mehr als 15 Trennungen nachzuweisen, wobei die fälschlich sog. „Brüderbewegung“ auch einen erheblichen Anteil daran hat. Und dies alles mit dem angeblichen Wissen biblischer Wahrheiten.)    
• Alle unbiblische Begriffe verurteilen und zur Bewertung aller Zustände und Abweichungen innerhalb der Versammlungen alleine das Licht des Wortes Gottes anzuwenden, d.h. „im Lichte Gottes zu wandeln, wie ER im Lichte ist“, denn nur dann ist Gemeinschaft der Christen auch praktisch möglich, also ein „gemeinsamer Weg“. - Um auch dies zu hören, was der Heilige Geist den Versammlungen zu sagen hat, ist die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus unerlässlich. Vielleicht lässt Gott sich erhören, wenn wir gemeinsam mit Gebet und Flehen zu IHM rufen in dieser Sache.
Dass Sein Gericht am Hause Gottes anfängt, wegen unseres Versagens als Christen in der Gesamtheit, ist eine Aussage des Heiligen Geistes und im Abendland bereits erkennbar. Doch wollen wir zu Seiner Gnade und zu Seiner Barmherzigkeit unsere Zuflucht nehmen, trotz unseres Versagens. Vielleicht schenkt ER uns noch eine Belebung, zu Seiner Verherrlichung und zu unserem Segen sowie zum Segen für unsere Mitmenschen.
Den Reformator Dr. Martin Luther erwähnte ich bereits, wie auch J.N. Darby. Beide Männer wurden im Reiche Gottes von dem Dreieinigen Gott in besonderer Weise gebraucht, um die Wahrheiten der Bibel wieder aus dem Schutt des Wirrwarrs hervorzubringen. Doch sie waren in ihrer Zeit nicht die einzigen Verkündiger der Wahrheit. Hervorragende Männer wurden ebenfalls von Gott gebraucht, die diesen beiden Männern nicht alles abgenommen haben, was sie lehrten. Vor 500 Jahren waren es vor allem die Schweizer Reformatoren, die ein besseres Verständnis zum Abendmahl hatten als Luther, und in Deutschland war es z.B.  der Br. Poseck, der von dem Team ausgegrenzt wurde, welches unter der Federführung von J.N. Darby die sog. dt. „Elberfelder Bibel“ hervorbrachte. Er war nicht mit allem einverstanden, was inhaltlich in die Übersetzung eingebracht wurde. Meine heutige Vermutung: J.N. Darby hat sein Verständnis zu Lehrfragen in die Übersetzung einfließen lassen, was jedoch nicht immer einer korrekten inhaltlichen Wiedergabe entsprach, d.h. auch die „Elberfelder Bibel“ wurde damals manipuliert im Sinne Darby. Der Name „Jehova“ für Gott, der damals gebraucht wurde, ist nicht gut gewesen, und Satan hat es zu seinem Vorteil ausgenutzt. Die überarbeitete heutige Übersetzung ist gewiss genauer als damals, wofür ich dankbar bin. Doch auch hier ist es gut, in manchen Fällen andere Übersetzungen zu fragen, weil auch in der überarbeiteten Fassung Tendenzen begünstigt werden, z.B. in Hebr. 13, wo dreimal von Führern geschrieben wird, wo andere Übersetzungen von Vorstehern oder Lehrern reden, um eine „Führerschaft“ zu rechtfertigen. Auch In Apg. 15,22 ist die Elberf. Übersetzung die einzige Bibel, die so übersetzt: „…Judas,…, und Silas, Männer, die Führer unter den Brüdern waren.“ Weder die Lutherbibel, noch die Dr. Menge-Bibel, noch die Scofield-Bibel, noch die Jerusalemer-Bibel setzten in diesem Vers das Wort „Führer“ ein. – Sehr auffällig, wie hier einer „Führerschaft“ der Beweis erbracht werden soll; auch im Kalenderblatt „Der Herr ist nahe“ wird am 15.12.2014 von Führern geschrieben – kommentiert auf dieser Website unter Punkt „falsche Lehren“.
Es ist gut für uns, die Worte des Herrn Jesus öfters ins Gedächtnis zu rufen, gerade dann, wenn uns die Gelehrten und die studierten Männer des Glaubens mit ihren vielen Übungen und Kämpfen vorgestellt werden, dazu ihre vielen Schriften, die so und so viele Bände füllen etc.: „Und als er ein Kind herzu gerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.“ – Als Dr. M. Luther nach jahrelangen Übungen und Kasteiungen endlich die Worte Gottes zur Rechtfertigung aus Glauben, die in Römer 3 deutlich zu lesen sind, im Glauben für sich angenommen hat und Frieden für sein geplagtes Gewissen darin fand, standen bereits genau dieselben Worte in Römer 3 als er mit seinen Übungen und Kasteiungen begonnenen hat. Wo aber lag das Problem bei ihm, nicht gleich diesen Worten zu glauben? Er glaubte den Regeln des Klosterordens mehr als dem Worte Gottes, denn diese Regeln wurden ja von dem berühmten Gründer des Klosters in Verbindung mit den Vorschriften der Katholischen Kirche und der Kirchenvätern aufgestellt. Doch diese Regeln sind „Schutt“, der aus dem Unglauben kommt. Erst wird dieser „Schutt“ zur eigenen Gerechtigkeit aufgehäuft, um dann in „vielen Übungen und Kämpfen“ wieder abgetragen zu werden, mit dem Ergebnis, die einfachen Worte der Bibel im Glauben anzunehmen. Würden jedoch die Worte Gottes so aufgenommen, wie sie nachzulesen sind, so, wie Kinder ihren Bezugspersonen glauben, dann würde viel Leid und viele Tränen erspart bleiben. Dann wird dieser starke Glaubensmann, und darin ist er mir Vorbild, wie er diese, aus der Bibel gewonnene Erkenntnis, vor Papst und Kaiser verteidigt hat, als sehr demütig hingestellt, wenn es um die Auslegung der Bibel geht, wie viel Sorgfalt und Mühen er auf sich nimmt, um ja keine Fehler zu machen. Doch heute ist jedem bibelkundigen Menschen klar, dass er gravierende Fehler gemacht hat und ich möchte nicht die Anklagen der „Lutheraner“ hören, mit denen sie Dr. Martin Luther (natürlich auch Philipp Melanchthon und and. Vertretern dieser Lüge) verklagen werden, der ihnen mit dem Empfang der 2 Sakramenten (Taufe und Abendmahl) den Zugang zum Himmel versprochen hat, obwohl sie nun in die Hölle kommen. Über die Zukunft Israels und über die Wiederkunft Christi bis in die Wolken hatte Luther ebenfalls kein Licht und ist zu falschen Aussagen gekommen. Wo Gottes Wort beiseite gesetzt wird, kann nie von Demut geredet werden, wenn eigene Meinungen niedergeschrieben werden!
Als J.N. Darby drei Jahre angeblich sich nur mit dem Evangelium nach Johannes beschäftigt hat und dann als Ergebnis feststellte, dass der Christ bereits jetzt schon auf dieser Erde mit Christus vereint ist, dann ist dieses keine große geistige Arbeit gewesen, weil es in den Briefen des Neuen Testamentes  wörtlich nachzulesen ist. Das Problem war auch hier, dass er den „geistigen Schutt“, den er bei seinem theologischen Studium angehäuft hatte, Schritt für Schritt wieder wegräumen musste, um zu den einfachen Aussagen der Bibel vorzustoßen, denn die Bibel hatte sich in den drei Jahren inhaltlich nicht verändert. Und wie hat dieser „geistige Schutt“ Darby später wieder fehlgeleitet. Wie wahr: „Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder“. – So haben diese großen Glaubensmänner zu ihren Lebzeiten den Niedergang ihrer guten Werke bereits wieder eingeleitet. Wie schade! Dies macht mich traurig, einmal für sie selbst, aber auch deswegen, weil ihnen Tausende von Christen in ihren falschen bis irrigen Lehren nachgefolgt sind. Ihre zig Bände an Schriften haben der Bibel nichts hinzugefügt, auch wenn ihre Erklärungen und Auslegungen, die vielfach der „gesunden Lehre der Bibel“ entsprochen haben, vielen Menschen zum Segen wurden, auch mein Verständnis wurde dadurch erweitert, die jeder geistige Christ dankbar anerkennt. Aber ihre Dominanz (Bei Luther kam noch der Einfluss der Fürsten hinzu.) hat verhindert, dass ihre Abweichungen korrigiert werden konnten. Dies zeigt einmal mehr, dass auch wir Christen in der Verwaltung des Zeugnisses, dass uns der Herr Jesus anvertraut hat, nicht treu gewesen sind. Und dieses Urteil gilt auch für mich. Mein Glück ist dieses, dass mir nicht so viel anvertraut wurde, wie es diesen Männern anvertraut war.
Mögen alle wahren Kinder Gottes die klaren Worte der Heiligen Schrift demütig in ihr Herz durch Glauben aufnehmen, die in Offb. 1, 5+6 nachzulesen sind: „… und von Jesus Christus, der der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ – Kein Gremium dieser Welt, inklusive irgendeiner Kirche, kann einen Menschen in eine höhere Stellung bringen, als es Jesus Christus jedem Kind Gottes angedeihen lässt, es also „adelt“. Selbst alle, heute bekannten, Ämter aller Kirchen hier auf dieser Erde stehen weit unter dieser Würde dieser 2 Versen. Sie sind sogar „Dreck“, weil Jesus Christus ihnen keinerlei Wert beimisst.
Liebes Kind Gottes, ziehe bitte die richtigen Schlussfolgerungen für dich und gehe in dem Ort, wo du wohnst, dahin, wohin der Herr Jesus alle Gläubigen deines Ortes einlädt, zu IHM zu kommen. ER ist der Hausherr, ER ist der „Gastgeber“, ER ist der „alleinige Gebieter“, wie es Judas schreibt. Die Gläubigen sind „Bruder unter Brüdern“, keine Hierarchie , keine Führer, weil Gott Jesus zum Führer gemacht hat, siehe Apg. 6. Nur unter Seiner Führung sind wir wohlbewahrt. Menschen, als Führer in Fragen des Glaubens, sind immer Verführer. Wir Deutsche beweisen es immer wieder. Siehe auch der Flyer auf dieser Website: „Wo? und Wie? Sollten sich heute Christen versammeln!?“ 
Der Leser meiner Website möge es bitte entschuldigen, wenn ich mich in den Ausführungen bestimmter Themen öfters wiederhole. Es hat etwas mit dem „stückweise Erkennen“ zu tun, was mir jetzt noch anhaftet. Gerne nehme ich deswegen auch die Korrektur der Menschen an, die eine noch bessere und tiefere Erkenntnis haben, als es hier zu lesen ist, oder, die mir auch Irrtümer nachweisen können. Irrtümer hätten fatale Folgen für mich! Davor möge mich Gott bewahren bzw. mir die Augen dafür öffnen! Deswegen dürfen und wollen wir uns alle, der Leser und der Schreiber, der Gnade Gottes anbefehlen. – Die Gnade Gottes „unterweist uns“, siehe Titus 2, 11-15. „Bedenke, was ich sage, denn der Herr wird dir Verständnis geben in allen Dingen.“, schreibt Paulus an Timotheus. Dieser Zuspruch gilt auch heute noch jedem aufrichtigen Christen! 
Herbert Ebert